Elektrische selbstfahrende Autos fahren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 350 Kilometern pro Stunde

DevBot ist ein selbstfahrendes Elektroauto, das kürzlich in Marokko auf der Formel-E-Rennstrecke Marrakesch ePrix getestet wurde.

Der am Test beteiligte DevBot ist lediglich ein von Roborace entwickelter Prototyp. Selbstfahrende Autos werden auf temporären Stadtstrecken Rennen fahren. Justin Cooke, leitender Angestellter bei Roborace, sagte gegenüber CNN: „Dies ist das erste Mal, dass Devbot im autonomen Modus in einer Formel-E-Stadtstraße getestet wurde. Das Team hat viel Zeit investiert. Die Teammitglieder stehen morgens um eins oder zwei Uhr auf, um die Technologie zu entwickeln. Weltweit hat es noch niemand geschafft, eine so hohe Geschwindigkeit zu erreichen und in einer so komplexen Umgebung zu fahren.“

DevBot ist mit zahlreichen Sensoren ausgestattet, darunter GPS, Radar und Ultraschallsensoren. Zusammen mit hochentwickelten Computerprogrammen kann das Auto erkennen, mit welcher Geschwindigkeit es auf der Strecke fahren muss, und Hindernissen ausweichen. „Wir arbeiten an einer Spitzentechnologie“, sagte Cook.

Das Auto wurde 30 Minuten lang in Marrakesch, Marokko, getestet, wo die diesjährige UN-Klimakonferenz stattfindet. Cook sagte, der nächste Schritt bestehe darin, beide Autos gleichzeitig auf der Strecke zu testen, mit dem ultimativen Ziel, die Anzahl der Autos auf bis zu 10 pro Formel-E-ePrix-Wochenende zu erhöhen.

DevBot behauptet, das erste elektrische Rennauto der Welt zu sein, das eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h erreichen kann. Ursprünglich hatte das Team geplant, das Auto auf dem Straßenkurs des Hong Kong ePrix zu testen, doch aufgrund von Problemen beim Laden der Batterie war dies nicht möglich und das Auto musste in der Garage bleiben.

Das DevBot-Auto wurde von einem kleinen Team aus Ingenieuren und Informatikern entwickelt. „Wir haben mehrere Sensoren im Auto installiert, angefangen mit Lasern, die es uns ermöglichen, ein 3D-Bild der Welt um uns herum zu erstellen“, sagte Sergey Malygin, ein Entwickler bei Roborace AI. „Wir verfügen über Kameras, Radarkomponenten und Ultraschallkomponenten, mit denen wir Informationen über das Auto und die Basisstationen erhalten. Außerdem haben wir ein ausgeklügeltes Positionierungssystem und einen Lichtgeschwindigkeitssensor.“

„Eine weitere wichtige Komponente ist die Computerplattform“, erklärte Malikin. „Um Informationen aus dem Auto zu gewinnen, sie zu verarbeiten, zu verstehen, was um das Auto herum passiert, und dieses Verständnis nutzbar zu machen, benötigt das System eine enorme Rechenleistung.“

Algorithmen interpretieren die Rohdaten und sagen dem Auto, wo sich die Wände und wo sich die anderen Autos befinden.

„Ein Motor treibt ein Rad an. So lässt sich Torque Vectoring durchführen, die Kraftübertragung auf die Räder sowie Fahrstil und Leistung besser kontrollieren. Dieses System ist fortschrittlicher als das herkömmliche Stabilitätskontrollsystem ABS“, sagte Matas Simonavicius, ein Ingenieur von Roborace.

Sind selbstfahrende Autos eine gute Idee? „Ich denke schon“, sagte Simonavisis. Was ist derzeit die häufigste Unfallursache? Menschliches Versagen. Deshalb wollen wir dieses Auto in einer kontrollierten Umgebung testen, in der niemand verletzt wird, um seine Leistungsfähigkeit zu beweisen. Wir wollen die Einstellung der Menschen zu selbstfahrenden Autos ändern. Die Menschen werden sie Rennen fahren sehen, sie werden sehen, wie sie sicher fahren, sie werden sehen, wie sie coole Dinge tun.

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