Die erfolgreiche Kommerzialisierung selbstfahrender Autos bietet attraktive Aussichten

Die erfolgreiche Kommerzialisierung selbstfahrender Autos bietet attraktive Aussichten

Der dritte Sonntag im November ist jedes Jahr der Weltgedenktag für die Opfer der Verkehrsunfälle. Statistiken der Vereinten Nationen vom Anfang 2008 zeigten, dass weltweit jedes Jahr etwa 1,2 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. Bis Ende 2015 war diese Zahl auf 1,25 Millionen gestiegen. 90 % von ihnen kommen aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, und junge Menschen im Alter zwischen 15 und 29 Jahren sind die größten Opfer. Wie kann man das Autofahren sicherer machen? Die Technologie bietet die Lösung des „fahrerlosen Fahrens“.

Im Vergleich zum Stadtverkehr mit seinen komplexen Straßenverhältnissen sind selbstfahrende Autos für abgesperrte Autobahnen besser geeignet.

Sind selbstfahrende Autos sicherer? Viele Medienkommentatoren sind der Ansicht, dass die Entwicklung der künstlichen Intelligenz bei den Menschen die Hoffnung geweckt hat, dass selbstfahrende Autos die Fahrzeugsicherheit verbessern könnten, was verständlich ist. Allerdings machen es die Einschränkungen der Technologie selbst den Menschen schwer, auf den Sicherheitsfaktor selbstfahrender Autos zu vertrauen. Daher ist diese Frage ein technologisches Rätsel, das ebenso schwer zu lösen ist wie die Frage, ob zuerst das Huhn oder das Ei da war.

Doch diese peinliche Situation hat die Menschen nicht davon abgehalten, die Technologie für selbstfahrende Autos weiterzuentwickeln. Ende letzten Monats hat der selbstfahrende LKW der amerikanischen OTTO Automobile Company seine erste Liefermission erfolgreich absolviert. Als Lieferort wurde Colorado im Westen der USA gewählt. Der mit 45.000 Dosen Bier beladene OTTO-LKW erlebte 2 Stunden unbemannte Fahrt und kam sicher im Lager an. Die Reise war etwa 193 Kilometer lang und es war das erste Mal, dass eine Frachttransportmission im Bereich unbemannter Lastwagen durchgeführt wurde.

Anthony Lewandowski ist einer der Gründer von OTTO. Er war Forschungs- und Entwicklungsingenieur für das selbstfahrende Auto von Google und der Erfinder des „510-Systems“, der Basistechnologie für das selbstfahrende Auto von Google. OTTO besteht aus 40 Mitarbeitern von Unternehmen wie Google, Apple und Tesla und sein Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt liegt auf autonom fahrenden Lkw. Um zu beweisen, dass Lkw autonom fahren können, nutzte OTTO für seine Lieferaufgaben einen mit Radar, Lasern, Kameras und Software ausgestatteten Volvo VNL780-Lkw.

Lior Ron, der ursprünglich von Google Maps kam, leitet das Projekt. In dem offiziellen Frachtvideo stellte er vor, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit des LKWs während dieser Fahrt 89 Kilometer pro Stunde erreichen könne. Der Großteil der Fahrt verläuft auf gesperrten Autobahnen, ohne häufige Ampelnstopps und ohne übermäßige Verkehrsschilder oder Fahrbeschränkungen. Im Vergleich zum Stadtverkehr mit seinen komplexen Straßenverhältnissen sind selbstfahrende Autos für abgesperrte Autobahnen besser geeignet.

Autonomes Fahren wird in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des städtischen Verkehrs in Japan sein

Neben OTTO gibt es in den USA immer mehr kommerzielle Pilotprojekte mit selbstfahrenden Autos. Im August dieses Jahres verkündete Uber seinen Kunden in Pittsburgh „stolz“, dass sie mit nur einem Fingertipp auf ihrem Telefon ein selbstfahrendes Auto rufen könnten und dass die Fahrt für jeden, der damit fahren wolle, kostenlos sei. Mitte dieses Monats veröffentlichte Tesla ein viel beachtetes Video seiner autonomen Fahrplattform mit dem Titel „Tesla’s Perspective“, das auf erstaunliche Weise „suggerierte“, dass Taxifahrer möglicherweise ganz entlassen würden.

Natürlich sollte man nicht glauben, dass nur die Amerikaner so begeistert von selbstfahrenden Autos sind. Am 13. dieses Monats führte Japan außerdem einen Test mit selbstfahrenden Buspassagieren auf einer Straße in der Stadt Senboku in der Präfektur Akita durch.

Für das Experiment wird ein „Roboter-Shuttlebus“ verwendet, der von DeNA, einem weltbekannten Unternehmen für Handyspiele, entwickelt wurde. Es ist etwa 4 Meter lang, 2 Meter breit und etwa 3 Meter hoch. Es bietet Platz für 12 Personen und verfügt weder über einen Fahrersitz noch über ein Lenkrad oder Gaspedal. Die Geschwindigkeit im Probebetrieb beträgt etwa 10 Kilometer pro Stunde, die Höchstgeschwindigkeit kann jedoch 40 Kilometer pro Stunde erreichen. Wie aus dem offiziellen Video hervorgeht, ähnelt das Erscheinungsbild dieses Busses stark dem „EZ10“, der im Zentrum von Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, verkehrt.

Semboku City ist Japans „Nationale Strategische Sonderzone“ und damit der erste Versuchsstandort in Japan, an dem autonome Fahrzeuge ohne Lenkrad zum Einsatz kamen. Das Projektteam rekrutierte eigens über 60 Bürger aus der Bevölkerung für die Teilnahme an der Testfahrt. Der Bus ermittelt seine Fahrposition über ein Satellitenortungssystem und erfasst mithilfe von Sensoren die Umgebung. Während des Tests wurden die Straßen entlang des Tazawa-Sees in der Stadt Senboku gesperrt und der fahrerlose Bus beförderte die Teilnehmer viermal entlang einer 400 Meter langen Einbahnstraße. Die Fahrt ist sicher und reibungslos und wird von Bürgern und Passagieren anerkannt.

Bereits im August dieses Jahres startete auch das Einkaufszentrum AEON MALL in Chiba City, Japan, den Probebetrieb mit selbstfahrenden Bussen. Es ist nicht schwer zu erraten, dass die japanische Regierung begonnen hat, den Anwendungsbereich des autonomen Fahrens zu fördern. Ähnlich wie Dubais Plan für selbstfahrende Autos bis 2030 werden selbstfahrende Autos ein wichtiger Bestandteil des zukünftigen Stadtverkehrs in Japan sein und gleichzeitig für Sicherheit sorgen.

Autonomes Fahren eignet sich möglicherweise eher für kommerzielle Anwendungen und kann vor der privaten Nutzung eingesetzt werden.

Kontinuierliche Sicherheitstests und kommerzielle Versuche sorgen dafür, dass die Menschen immer wieder ein neues Verständnis für die Technologie des autonomen Fahrens entwickeln. Der Unfall mit dem selbstfahrenden Auto, der sich vor einiger Zeit ereignete, ist nicht mehr so ​​auffällig, aber das bedeutet nicht, dass es auf dem Weg zur Markteinführung selbstfahrender Autos keine Hindernisse gibt.

Viele Menschen befürchten, dass die Technologie des autonomen Fahrens zu Arbeitslosigkeit führen und Lkw-, Bus- und Taxifahrer ersetzt werden könnten. In diesem Zusammenhang ist Lior Ron der Ansicht, dass die Besonderheit der Technologie für unbemanntes Fahren darin besteht, dass sie Fahraufgaben ohne Unterbrechung erledigen und Ermüdung des Fahrers beim Fahren vermeiden kann. Auf lange Sicht können dadurch auch die Logistikkosten gesenkt werden, allerdings sind für Aufgaben wie das Be- und Entladen weiterhin manuelle Unterstützung erforderlich. Mit anderen Worten: Die Fahrer haben tatsächlich einen neuen Helfer. Ziel der Forschung und Entwicklung selbstfahrender Autos ist nicht die Abschaffung von Fahrern, sondern die Bereitstellung eines besser funktionierenden Modells.

Michelle Krebs, eine leitende Analystin der US-amerikanischen Autohandelsplattform, wies darauf hin, dass immer mehr Menschen der Ansicht seien, dass die Technologie selbstfahrender Autos im Vergleich zum persönlichen Besitz selbstfahrender Autos besser für kommerzielle Anwendungen geeignet sei und dem persönlichen Besitz vorausgehen könne. Denn damit jeder ein unbemanntes Fahrzeug in seiner Garage stehen haben kann, ist die Voraussetzung, dass entweder die vorhandenen Fahrzeuge vollständig mit einem autonomen Fahrsystem ausgestattet werden können oder es eine grüne Recyclingtechnologie für den Umgang mit nicht intelligenten Fahrzeugen gibt. Beides ist derzeit nicht realistisch.

Die Hälfte der Verkehrstoten weltweit sind jedes Jahr nicht Menschen, die in Autos oder Lastwagen sitzen, sondern Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer am Straßenrand. Selbstfahrende Autos werden die Zahl solcher Vorfälle verringern. Durch die Förderung des autonomen Transports wird Dubai voraussichtlich seine Transportkosten um 44 % senken und insgesamt Kosteneinsparungen von bis zu 39 Milliarden Yuan erzielen. Gleichzeitig wird dadurch die Verkehrsverschmutzung um 12 % und die Zahl der Verkehrsunfälle jährlich um 12 % reduziert. Obwohl selbstfahrende Autos umstritten sind, zeigen die Ergebnisse des Testbetriebs und die Prognosedaten, dass ihre kommerzielle Entwicklung eine gute Möglichkeit ist, Verkehrsprobleme zu lösen.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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