Von der PPT-Only-Philosophie bis zur Philosophie der Selbstverliebtheit: Wie hat Hisense Samsung besiegt?

Der Frühling ist wieder da. Anfang März konkurrieren die Farbfernsehunternehmen nicht nur darum, neue Fernseher mit dünneren Gehäusen auf den Markt zu bringen, sondern sie beklagen sich auch gegenseitig, dass ihre Gewinne „so dünn wie Fotos“ seien.

Seit dem Aufkommen der Selbstmedien verlagert sich das Marketing für Haushaltsgeräte von „nur PPT“ zu einer „Leckphilosophie“.

In jüngster Zeit hat Hisense, das sein Auslandsgeschäft ausbauen möchte, Samsungs riesiges globales industrielles Kettensystem sowie seine Position als weltweit größter Halbleiterchiphersteller und Hauptlieferant der Bildschirme für Apple-Handys ignoriert. Auf seiner offiziellen Plattform wurde erklärt, dass Hisense, „Chinas Nummer eins“ in der Farbfernsehbranche, Samsung, „Südkoreas Nummer eins“, ersetzen werde. Dieses Argument scheint für die Mehrheit der rational denkenden Öffentlichkeit unannehmbar zu sein, es sei denn, man versucht, dem aktuellen Kontext regionaler Spannungen zu schmeicheln. Geschichtenerzähler behaupten, dass alle, die sich vorschnell zu Königen erklären, „schlechte Absichten“ hätten.

Ohne Vergleich entsteht kein Schaden. Als „der weltweit beste Farbfernseher“ gepriesen zu werden, lässt einen an seinem Leben zweifeln.

Menschen mit rationalen Ansichten glauben, dass Hisense im Gegensatz zu TCL, dem CSOT gehört, nicht über die Ressourcen einer kapitalkontrollierten Panel-Produktionsfabrik verfügt und bei Chipdesign und Fertigungskapazitäten nicht so gut ist wie Samsung. Die Quantenpunkt-Patenttechnologie, auch bekannt als ULED, gehört Samsung und die Lizenzdauer seiner ausländischen Untermarken ist mit Foxconn unklar. Es gibt keinen Grund für die Annahme, dass Hisense Samsung mittelfristig weltweit überholen kann.

In der Praxis belegte Hisense TV in einseitigen Marktforschungsberichten hinsichtlich des Verkaufsvolumens selbst im Vergleich mit inländischen Farbfernsehunternehmen wie TCL und Skyworth stets den ersten Platz. Im vergangenen Jahr startete die Internetmarke LeTV jedoch eine kurzfristige Herausforderung mit einwöchigen Verkaufsdaten und war erfolgreich.

Aus globaler Sicht erreichte TCL TV im Jahr 2016 mit seinen Gesamtauslieferungen den 20-Millionen-Club und belegte den dritten Platz beim weltweiten Umsatz. und auch die weltweiten Lieferungen von Skyworth für das gesamte Geschäftsjahr nähern sich dieser Zahl. Li Dongsheng von TCL, ein Vorbild bei der umfassenden technologischen Transformation von Farbunternehmen, ist bescheiden davon überzeugt, dass „der Weg zur Internationalisierung kein einfacher ist und wir daher mental darauf vorbereitet sein müssen“. Und Midea, ein weiteres Unternehmen mit einem guten Entwicklungskonzept für weiße Haushaltsgeräte, hat sich zum Ziel gesetzt, sich von einem Produktionsunternehmen zu einem hochtechnologischen globalen Unternehmen zu wandeln. Tatsächlich wandelt sich Chinas Fertigungsindustrie kollektiv zu einem Allround-Technologieunternehmen. Das Thema industrieller Maßstab ist allmählich in den Hintergrund getreten und die Ära der Straßendominanz durch schieres Gewicht verliert an Überzeugungskraft.

Ohne Vergleich entsteht kein Schaden. Als „der weltweit beste Farbfernseher“ gepriesen zu werden, lässt einen an seinem Leben zweifeln.

Allerdings sind die Sorgen des TV-Geschäfts von Hisense hinsichtlich der Industriekette nicht unbegründet. Mit diesem „Großtun“ soll lediglich die Realität verschleiert werden, dass in der Farbfernsehindustrie ein ernsthaftes Ungleichgewicht herrscht. Nachdem Hisense Ende letzten Jahres einen schockierenden Versorgungsengpass bei Sharp-Panels erlebt hatte, erkannte das Unternehmen auch, dass eine unabhängige und stabile Lieferkette der wichtigste Trumpf zur Sicherung des weltweiten Absatzes ist.

Als Vorreiter der Quantenpunkttechnologie ebnen Samsung und TCL den Weg für die Zukunft ihrer Farbfernseher. Für beides bieten Samsung Display (SDI) und CSOT leistungsstarke Panel-Technologiereserven. Der wahre Grund, warum Hisense Laser-TVs in den letzten Jahren immer als strategisches Produkt betrachtet hat, ist jedoch ziemlich peinlich. Es wird davon ausgegangen, dass Hisense das südkoreanische LGD viele Male auf der Suche nach einem Lieferanten für OLED-TV-Panels aufgesucht hat, jedoch mit leeren Händen zurückkehrte. Da sich die Produktionskapazität von LGD für OLED-Panels im Jahr 2017 fast verdoppeln wird, hat die Geschäftsführung von Hisense kürzlich ihre bisherige, sehr pessimistische Haltung gegenüber OLED geändert und taktvoll erklärt, dass sie die Einführung von OLED-Fernsehern nicht ausschließt.

Auf dem Überseemarkt war Hisense in der Auslandsverkaufsstatistik der großen Farbhersteller das einzige Unternehmen, das im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang verzeichnete. Bevor Foxconn offiziell das japanische Unternehmen Sharp übernahm, hatte Hisense stets versucht, durch die „Übernahme“ eines japanischen Farbunternehmens den Beifall derjenigen zu gewinnen, die die Wahrheit nicht kannten. Tatsächlich besteht bei der vielbeachteten nordamerikanischen Lokalisierung noch immer eine bewusste Zweideutigkeit. Streng genommen ist Hisense nicht „Made in the USA“, da die Öffentlichkeit in die Irre geführt wurde. Seine Fabrik, die für mehr als 20 Millionen US-Dollar gekauft wurde, um den japanischen Konzern Sharp aus seiner misslichen Lage zu retten, liegt in Mexiko, und der neue Präsident drängt auf den Bau einer hohen Grenzmauer, um sie geografisch und hinsichtlich der Handelszölle von dem Gebiet abzutrennen, in dem echte amerikanische Unternehmen konkurrieren können.

Aus dem Finanzbericht von Hisense Electric, das weniger als die Hälfte der Aktien des mexikanischen Unternehmens hält, geht hervor, dass das entsprechende Geschäft keine Anzeichen dafür zeige, dass „die Übernahme des amerikanischen Geschäfts von Sharp den Umsatz um 2 Milliarden US-Dollar steigern könnte“, wie zuvor erwartet. Stattdessen wurde es in der Gewinn- und Verlustrechnung als Defizit „versteckt“. Die anschließende hastige Erhöhung der Investitionen um über 100 Millionen Yuan wurde von den Massenmedien nie öffentlich gemacht.

Auf dem US-amerikanischen Verbrauchermarkt ist es mutig, um Samsungs Marktanteile im TV-Bereich zu konkurrieren. Laut Social Media kam es in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres auf dem US-Markt zu einer Welle von Rücksendungen von Fernsehprodukten der Marke SHARP, nachdem die Verbraucher aufgrund von Nachlässigkeit bei der Produktqualität und beim Kundendienst „ihr wahres Gesicht durchschaut“ hatten. Dies führte dazu, dass zwei Marken des Unternehmens auf dem regionalen Markt vorübergehend aus den Regalen genommen wurden. TCL, das auch auf dem US-Markt vertreten ist, hat drei Jahre in Folge den Titel der am schnellsten wachsenden TV-Marke auf dem US-Markt gewonnen.

Ohne Vergleich entsteht kein Schaden. Als „der weltweit beste Farbfernseher“ gepriesen zu werden, lässt einen an seinem Leben zweifeln.

Auch was die Verbrauchererfahrung auf dem heimischen Farbfernsehermarkt angeht, ist Hisense möglicherweise nicht unbedingt die Nummer eins. Nimmt man beispielsweise den Ruf von E-Commerce-Plattformen, so entsprechen die Ergebnisse nicht dem Ruf des „Ersten“. Einige Verbraucher hinterließen Nachrichten, in denen sie sagten, dass die Fernseher, die sie zu hohen Preisen gekauft hatten, von den Benutzern das Ansehen langer Startwerbung verlangten und dass die Hardwareverkäufer den Benutzern das Recht vorenthalten hätten, den Fernseher einzuschalten, ohne Werbung zu sehen. „Geld für Werbeterminals auszugeben und Anzeigen einzufügen, ist gegenüber den Verbrauchern sehr respektlos.“

Etablierte Unternehmen sollten während ihrer Wachstumsjahre eine Toleranz gegenüber „Kritik“ entwickeln, anstatt alle Dissidenten als „unbewusste“ Feinde einzustufen. Dies gilt insbesondere für Benutzer, die echtes Geld ausgeben, um Markenprodukte zu unterstützen. Noch unpassender ist es, die Erfahrungen der Verbraucher mit einer autoritären Marketinghaltung, die auf „Branchenpraktiken“ oder „Besonderheiten der Zeit“ beruht, herabzuwürdigen. Was die Investoren betrifft, ist es besser, ihre heimliche Liebe zum „Farbfernsehunternehmen Nr. 1“ beiseite zu legen und eine klare und nicht übertriebene Wachstumslogik für den Markt zu entwickeln.

Wenn wir die Parameter einzeln vergleichen müssen, werden wir feststellen, dass es angesichts der Realität schwierig ist, Menschen mit schönen Worten zu täuschen, und dass sie tatsächlich ziemlich verletzend sind.

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