Französischer Autozulieferer GM&S in Schwierigkeiten, PSA lehnt weitere Finanzhilfen ab

Ausländischen Medienberichten zufolge hatte die französische Regierung die PSA Group vor der Insolvenzverhandlung des französischen Autoteilezulieferers GM&S am 19. Juli Ortszeit um finanzielle Unterstützung für GM&S gebeten, doch die PSA Group lehnte dies ab. Diese Insolvenzanhörung wird über das Schicksal von GM&S entscheiden. Ob GM&S und seine 277 Arbeitsplätze gerettet werden können, ist in Frankreich in den politischen Fokus gerückt und die Frage wird als erster Test für die Industriepolitik der Macron-Regierung angesehen.

Der französische Finanzminister Bruno Le Maire, der im Mai sein Amt antrat, drängt PSA und den Konkurrenten Renault dazu, zunächst fünf Millionen Euro (5,3 Millionen Dollar) an Hilfsgeldern zu spenden, die französische Regierung solle den gleichen Betrag aufstocken. Renault hat sich nun bereit erklärt, fünf Millionen Euro zu spenden und zudem zugesagt, in den nächsten fünf Jahren weiterhin Teile im Gesamtwert von 50 Millionen Euro bei GM&S zu bestellen, was PSA Peugeot Citroen noch stärker unter Druck setzt.

Aus Le Maires Büro hieß es in einer Erklärung vom 17. Juli Ortszeit: „Die PSA-Gruppe hat dem Finanzminister klargemacht, dass sie sich an dieser Finanzrettung nicht beteiligen will.“ Am 18. Juli Ortszeit bekräftigte der Pariser PSA-Konzern, dass er die derzeitige Auftragsverpflichtung von 60 Millionen Euro innerhalb von fünf Jahren nicht überschreiten werde, was zu einer weiteren Pattsituation in der Situation führte. PSA Peugeot Citroën plant außerdem, 4 Millionen Euro in seine Formen im GM&S-Werk zu investieren.

„Wir haben große Anstrengungen unternommen, um dieses Hilfsprogramm voranzutreiben“, sagte ein PSA-Sprecher. „GM&S befindet sich in seiner aktuellen Situation, weil andere Kunden ihre Bestellungen gekürzt haben.“ Als Beweis veröffentlichte PSA einen Brief vom 17. Juli, in dem Alain Martineau, CEO des französischen Autoteileherstellers GMD, dem PSA-Vorsitzenden Carlos Tavares mitteilte, dass das aktuelle Hilfspaket „ausreichend sei, um die Geschäftstätigkeit des Unternehmens aufrechtzuerhalten“.

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