Es gibt drei mögliche Gründe, warum Huawei im Panelbereich für seine Zusammenarbeit mit BOE bei OLED tätig ist

Es gibt drei mögliche Gründe, warum Huawei im Panelbereich für seine Zusammenarbeit mit BOE bei OLED tätig ist

Dass einige Modelle der nächsten iPhone-Generation mit OLED-Bildschirmen ausgestattet sein werden, scheint eine ausgemachte Sache zu sein. Südkoreanische Medien haben kürzlich enthüllt, dass Apple und Samsung möglicherweise einen Vertrag über die Bestellung von OLED-Panels im Wert von bis zu 2,6 Milliarden US-Dollar unterzeichnet haben. Es wird gesagt, dass Apple voraussichtlich 75 Millionen OLED-Bildschirme bei Samsung Display bestellen wird, was 14 % der gesamten OLED-Bildschirmproduktion entspricht. Samsung Electronics erhält 56 % der Bildschirme, und OPPO und vivo garantieren 13 % bzw. 10 % des OLED-Bildschirmanteils. Weder Samsung noch Apple äußerten sich hierzu.

Wenn die Nachricht stimmt, machen Samsung, Apple, OPPO und vivo 93 % aus, der Rest ist recht begrenzt. Es ist erwähnenswert, dass die in den oben genannten Enthüllungen genannten Marken Huawei nicht einschließen, das 2016 mit Samsung vor Gericht stand und derzeit der „Marktführer“ auf dem chinesischen Mobiltelefonmarkt ist.

Allerdings gab es in letzter Zeit Gerüchte, dass die „von Huawei und dem inländischen Panelhersteller BOE gemeinsam entwickelten OLED-Bildschirme erfolgreich in Massenproduktion gegangen seien“, Huawei und BOE haben die entsprechenden Informationen jedoch nicht offiziell bekannt gegeben. Aus Sicht von Ding Technology mangelt es Huawei jedoch nicht an Motivation und Möglichkeit, im Panel-Bereich mitzumischen:

Direkte Motivation: Lösung des Problems der Versorgung mit Display-Panels für Mobiltelefone

Obwohl sie für großformatige Anwendungen noch nicht ausgereift sind, sind kleine OLED-Bildschirme bei vielen Flaggschiff-Telefonen zum Standard geworden. Laut Ding Technology sind die Vorteile folgende:

1. Das Material ist leicht und dünn und die Berührungsempfindlichkeit ist höher;

2. Helle Farben und hoher Kontrast sorgen für eine gute Anzeigewirkung;

3. Selbstleuchtendes Material, relativ geringer Stromverbrauch im allgemeinen Gebrauch, wodurch eine relativ bessere Batterielebensdauer gewährleistet wird;

4. Es verfügt über eine gute Duktilität und kann zu einer gekrümmten Oberfläche verarbeitet oder sogar faltbar gemacht werden, wodurch mehr Raum für das Produktdesign entsteht.

Darüber hinaus ist Ding Technology davon überzeugt, dass der Einsatz von OLED-Bildschirmen in dieser Phase zwei Funktionen erfüllt: Zum einen soll das Produkt einen höheren Standard aufweisen (hauptsächlich in Produkten der mittleren bis oberen Preisklasse verwendet) und zum anderen soll das Unternehmen sich von befreundeten Wettbewerbern abheben.

Als Unternehmen, das der High-End-Produktstrategie einen relativ hohen Stellenwert einräumt, führte Huawei 2016 das Design gebogener OLED-Bildschirme ein. Angesichts der aktuellen Wettbewerbssituation auf dem Mobiltelefonmarkt ist es nahezu unvermeidlich, weiterhin OLED-Bildschirme in seinen Produkten zu verwenden, um nicht von der Konkurrenz „überholt“ zu werden.

Die Daten zeigen jedoch, dass Samsung im dritten Quartal 2016 93,7 % des weltweiten Marktanteils bei flexiblen OLED-Panels kontrollierte und sein Anteil am Markt für kleine und mittelgroße Panels sogar 31,8 % betrug und damit den Gesamtwert von 28,5 % des zweitplatzierten JDI und des drittplatzierten LGD übertraf. Unter diesen Umständen könnte das technologieorientierte Unternehmen Huawei direkt in den Panel-Bereich einsteigen, da Ding Technology davon überzeugt ist, dass es neben der Lösung unmittelbarer Probleme auch über ein größeres Layout verfügt.

Tiefe Motivation: Aufbau einer geschlossenen Industriekette zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

Dass man nicht mehr davon spricht, „Samsung und Apple innerhalb von fünf Jahren zu übertreffen“, spiegelt den pragmatischen Stil von Huawei wider. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Wettbewerbsverhältnis zwischen Huawei, Samsung und Apple verschwunden ist. Der Wettbewerb zwischen Huawei, Samsung und Apple ist nicht einfach ein auf dem heimischen Markt üblicher „Preiskampf“, sondern ein Wettbewerb um technologische Stärke und Kontrolle über die Lieferkette.

Nach den Beobachtungen von Ding Technology haben Huawei, Samsung und Apple die Kontrolle über Chips erlangt, die für Smartphones von entscheidender Bedeutung sind, und Apples relativer Vorteil liegt auf der Software- und Systemebene. Gleichzeitig verfügt Apple zwar nicht über eine eigene geschlossene industrielle Lieferkette, hat aber dennoch eine beträchtliche Kontrolle über die vor- und nachgelagerten Bereiche. Am deutlichsten zeigt sich dies in seiner Verhandlungsmacht gegenüber den Zulieferern. Samsung hat im Mobiltelefonbereich im Grunde eine vollständig geschlossene industrielle Wertschöpfungskette aufgebaut.

Ding Technology ist davon überzeugt, dass der Schlüssel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Huawei-Mobiltelefonen auch in einer besseren Kontrolle der Lieferkette liegt. Anfang des Jahres gab es Berichte, dass Huawei die Lieferkette aufgefordert habe, ihre Lieferungen im ersten Quartal von ursprünglich 38 Millionen Einheiten auf 35 Millionen Einheiten zu reduzieren. Branchenkenner sagten damals, dies könne an der knappen Produktionskapazität der Lieferkette selbst liegen. Im Jahr 2015 gab es Berichte, dass OPPO seine Produktionskapazität aufgrund der knappen Versorgung mit Samsung AMOLED-Bildschirmen reduzieren könnte.

Es gibt Berichte, dass Huawei, OPPO und Vivo, beeinflusst durch Apples Bestellung von OLED-Panels bei Samsung, eine Allianz gebildet haben, um andere OLED-Bildschirmlieferanten zu einer Erhöhung ihrer Produktionskapazitäten zu drängen und damit auch ihre Kontrolle über die industrielle Kette zu verstärken. Für das technologieorientierte Unternehmen Huawei könnten jedoch unabhängige Forschung und Entwicklung sowie der Aufbau einer eigenen geschlossenen Industriekette die bessere Wahl sein.

Mögliche Motivation: Vorbereitung auf den Eintritt in den TV-Markt und Ausprobieren neuer Wachstumspunkte

Neben dem Mobiltelefongeschäft hat Huawei möglicherweise noch weitere Interessen.

Ding Technology bemerkte, dass Ende letzten Jahres eine Frage-und-Antwort-Sitzung zwischen einem Benutzer und „Huawei Terminal“ beträchtliche Aufmerksamkeit erregte. Auf die Frage „Gibt es Huawei-Fernseher zu kaufen?“ antwortete „Huawei Terminal“ mit „Im Moment nicht“, aber „wir freuen uns darauf, eines Tages Huawei-Fernseher zu sehen.“

Zuvor gab es Berichte, dass Huawei Fernseher herstellen wolle. Huawei hat hohe Erwartungen in sein Verbrauchergeschäft, hat bereits Pläne für TV-Boxen gemacht und verfügt über eine gute Grundlage in den Bereichen Fertigung, Forschung und Entwicklung sowie Qualitätskontrolle. Ein Einstieg in den Markt für TV-Terminals ist möglich. Der Einstieg in das Panel-Geschäft könnte für Huawei eine Chance sein, weiter in den TV-Markt einzusteigen.

Darüber hinaus könnte Huawei neben seinem ursprünglichen Geschäft auch versuchen, durch Technologieproduktion neue Wachstumspunkte zu gewinnen. Nachdem Huawei seine eigenen Chips entwickelt hatte, bestand die Ansicht, dass Huawei die damit verbundenen Technologien exportieren würde. Als Zeichen dafür, dass Huaweis Mobiltelefone in den High-End-Markt vordringen, sollte Huawei sie jedoch kurzfristig nicht an die Außenwelt liefern. Anders verhält es sich jedoch bei den Feldern, die nicht eindeutig beschriftet sind.

Abschließend bleibt noch die Frage, ob BOE bei OLED-Panels mit Huawei zusammenarbeiten wird. Kürzlich gab es Berichte, wonach Apple heimlich mit sechs chinesischen Unternehmen über eine OLED-Kooperation verhandelt habe, darunter BOE, CSOT, Tianma Microelectronics, Everdisplay Optoelectronics, Kunshan Godisplay und Royole Technology. Apple testet die AMOLED-Bildschirme von BOE seit mehreren Monaten und könnte erwägen, BOE im nächsten Jahr in seine Lieferantenliste aufzunehmen.

Trotzdem ist Ding Technology der Ansicht, dass dies keinen Einfluss auf die Zusammenarbeit zwischen BOE und Huawei hat. Ende letzten Jahres gab es Neuigkeiten, dass die beiden OLED-Produktionslinien von BOE in Sichuan grundsätzlich eingerichtet wurden, um den Supportbedarf der zukünftigen Kunden Lenovo und Huawei zu decken.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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