Eine Neuigkeit machte kürzlich die Runde: Huawei erhielt vom Patentgericht des High Court von England und Wales im Vereinigten Königreich eine Anordnung zum Verkaufsverbot. Es heißt, dass Huaweis Mobiltelefone aus den Regalen verschwinden würden, wenn es die Patentgebühren nicht zahlen könne. Natürlich hat Huawei das Gerücht später zurückgewiesen: Das Verbot habe keinerlei Auswirkungen auf Huaweis Mobiltelefon-Geschäftstätigkeit, es sei lediglich ein Verbot auf dem Papier. Huawei hat nun Berufung eingelegt, das Verkaufsverbot ist für diesen Zeitraum außer Kraft gesetzt. Die Umsätze von Huawei in Großbritannien oder weltweit sind von dem Urteil nicht betroffen. Die Entfernung von Mobiltelefonen und anderen Produkten aus Großbritannien war ein Missverständnis und wurde noch nicht offiziell umgesetzt. Berichten zufolge begann der Patentstreit, mit dem Huawei dieses Mal in Großbritannien konfrontiert war, im März 2014. Das Unternehmen, das mit Huawei vor Gericht steht, heißt „Unwired Planet International“ (im Folgenden „UPI“ genannt). Das Unternehmen war früher unter dem Namen Openwave Systems bekannt, ein Unternehmen für mobile Software, wandelte sich jedoch im Mai 2012 in ein „Lizenzierungs- und Patentschutzunternehmen“ um. Für diese Art von Unternehmen gibt es in der Branche einen direkteren und anschaulicheren Begriff: „Patenttroll“. Die Patentkrise, mit der Huawei derzeit konfrontiert ist, ist auf die über 2.000 Patente zurückzuführen, die UPI 2013 von Ericsson erworben hat, darunter 753 Patente im Zusammenhang mit 2G/3G/4G. Von Oktober 2015 bis Juli 2016 wurden die sechs mit diesem Fall in Zusammenhang stehenden Patente zur technischen Prüfung und zum Vergleich in fünf Gruppen aufgeteilt. Das Urteil stellte fest, dass Huawei zwei Patente verletzt hatte, die UPI von Ericsson erworben hatte. Im April dieses Jahres entschied ein britisches Gericht jedoch, dass der von UPI geforderte Preis zu hoch sei, und setzte eine Lizenzgebühr fest, die es für angemessen hielt. Huawei legte keinen weiteren Einspruch ein, UPI war jedoch der Ansicht, dass die Gebühren nicht hoch genug seien, und legte daher erneut Einspruch ein. Der High Court of England and Wales entschied letzte Woche, dass Huawei 2,9 Millionen Pfund Entschädigung zahlen muss. Bezüglich der weltweiten Patentlizenzierung kann Huawei Berufung einlegen, während UPI bezüglich des hybriden weltweiten Benchmarks Berufung einlegen kann. So sah die Branche die Neuigkeiten am Anfang dieses Artikels. Tatsächlich ist dieser Rechtsstreit aus einer breiteren Perspektive betrachtet nicht nur eine Auseinandersetzung zwischen Huawei und Patenttrollen, sondern auch ein Mikrokosmos der Schwierigkeiten, mit denen inländische Mobiltelefonhersteller bei der Expansion ins Ausland konfrontiert sind. Inländische Marken haben Schwierigkeiten, global zu expandieren. Jedes Mal, wenn wir eine Bestandsaufnahme zum aktuellen Stand des Smartphone-Marktes machen, wird jeder sagen: „Inländische Mobiltelefone verzeichnen einen starken Aufschwung.“ Die Prämisse dieser Aussage ist, dass drei der fünf größten Hersteller der Welt vom chinesischen Festland stammen. Unter den zehn größten Herstellern nach Liefermengen kommen sieben vom chinesischen Festland. Die Leistung der inländischen Mobiltelefonhersteller ist geradezu überwältigend. Doch obwohl die inländischen Mobiltelefonhersteller eine so große Größe erreicht haben, fällt es den normalen Verbrauchern immer noch schwer, diese inländischen Marken mit ihren enormen Verkaufszahlen als „internationale Marken“ zu erkennen. Der Grund ist einfach. Ein wichtiger Grund dafür, dass diese Marken bei den weltweiten Lieferungen zu den Spitzenreitern gehören, ist ihre starke Leistung auf dem nahezu überwältigenden chinesischen Inlandsmarkt. In Industrieländern wie Europa und den USA ist es für chinesische Marken jedoch immer noch schwierig, wirklich Fuß zu fassen. Der Senior Vice President von Xiaomi, Wang Xiang, sagte in einem Interview, dass das Unternehmen noch nicht bereit sei, Mobiltelefone auf dem US-Markt zu verkaufen. Zuvor hatte Xiaomis damaliger globaler Vizepräsident Hugo Barra erklärt, dass Xiaomi-Telefone noch in diesem Jahr auf den US-Markt kommen könnten. Die Inkonsistenz zwischen den beiden wurde auch als Xiaomis Frustration darüber interpretiert, dass es ihm nicht gelungen ist, in den US-Markt einzusteigen. Tatsächlich hat Xiaomi bereits Pläne für den US-Markt gemacht. Im Mai 2015 gab Xiaomi auf seinem offiziellen Twitter-Account bekannt, dass sein US-Onlineshop offiziell eröffnet wurde. Amerikanische Benutzer können in diesem Online-Shop Xiaomi-Armbänder, mobile Xiaomi-Powerbanks, Xiaomi-Kopfhörer und andere Produkte kaufen. Allerdings wurde Xiaomis erstes „Kernprodukt“, die Mi Box, eine 4K-TV-Set-Top-Box mit Android TV 6.0, erst im Oktober 2016 offiziell auf den Markt gebracht. Allerdings gibt es keine Anzeichen dafür, dass das Xiaomi-Mobiltelefon, das eigentliche Kernprodukt des Xiaomi-Ökosystems, in den USA auf den Markt kommen wird. Auf der CES Anfang des Jahres konnte Xiaomi es kaum erwarten, an seinem Stand die weiße Flaggschiffversion des Xiaomi MIX zu präsentieren. Dies war tatsächlich die erste Markteinführung der weißen Version von MIX. Dies reicht eigentlich aus, um Xiaomis Schwerpunkt auf den US-Markt und sein Interesse daran zu zeigen. Xiaomi ist nicht das einzige Unternehmen, das unbedingt auf den amerikanischen Markt drängen möchte. Im Juni 2016 verlangte das US-Handelsministerium von Huawei die Übermittlung von Versandinformationen über den Export oder Reexport US-amerikanischer Technologie nach Kuba, Iran, Nordkorea, Sudan und Syrien. Andererseits wurden viele der jüngsten Flaggschiffe von Huawei auf Ausstellungen in den USA enthüllt. Laut ZTEs Jahresleistungsbericht 2016 betrug der den Stammaktionären des börsennotierten Unternehmens zuzurechnende Nettogewinn bei normaler Berechnung 3,83 Milliarden Yuan, was einer Steigerung von 19,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Da ZTE jedoch eine Einigung mit den zuständigen US-Regierungsbehörden erzielte und etwa 892 Millionen US-Dollar an damit verbundenen Verlusten zurückstellte, belief sich der den Stammaktionären des Unternehmens zuzurechnende Nettoverlust im Jahr 2016 auf 2,36 Milliarden Yuan. Natürlich standen die zahlreichen Reibereien zwischen ZTE und Huawei und den zuständigen US-Regierungsbehörden bei deren Einreise in die USA auch im Zusammenhang mit deren groß angelegter Kommunikationsausrüstung. Was OPPO und vivo betrifft, die seit letztem Jahr den chinesischen Markt anführen, gibt es bisher keine Neuigkeiten über einen groß angelegten Eintritt in den US-Markt. Einer der Hauptgründe , warum Patente ein großes Problem darstellen, sind natürlich Patentbarrieren. Für einheimische Marken, die wirklich ins Ausland oder sogar nach Europa und in die USA expandieren möchten, ist das Wort „Patent“ definitiv eine Hürde, die nicht zu vermeiden ist. Einige der oben genannten Marken müssen bei ihrem Markteintritt in Indien mit den Folgen schwerer Patentstreitigkeiten zu kämpfen gehabt haben. Patentstreitigkeiten sind auf dem US-Markt sogar noch strenger als in Indien. Ein typisches Beispiel ist HTC, das einst eine glorreiche Geschichte in den Vereinigten Staaten hatte, dessen Verkauf jedoch aufgrund von Patentstreitigkeiten schließlich verboten wurde. Schließlich geriet HTC auf dem US-Markt in eine Krise. Für einheimische Marken, die wirklich wachsen und auf dem europäischen und amerikanischen Markt Fuß fassen möchten, ist HTC eine Lektion, die sie lernen können. Ganz zu schweigen davon, dass einige große inländische Marken nicht über so viele Kerntechnologiepatente verfügen wie HTC. Die Folgen eines vorschnellen Markteintritts in den USA sind vorstellbar. Normalerweise dauert es drei bis fünf Jahre, bis ein Patent beantragt und genehmigt wird. Für den sich schnell verändernden Mobiltelefonmarkt ist das zu lang. Eine Abkürzung besteht für Mobiltelefonhersteller darin, Patente Dritter direkt zu erwerben. Xiaomi, das bei seinem Eintritt in den indischen Markt von Ericsson ausgetrickst wurde, belegte 2016 den vierten Platz auf der Liste der US-Patentkäufer. Dies zeigt zwar, dass Xiaomi seine Bemühungen um einen Markteintritt in den USA intensiviert, das Unternehmen jedoch glaubt, dass die Zeit dafür noch lange nicht reif ist. Andererseits sind die Betreiber auf dem US-Markt der Hauptkanal für den Versand verschiedener Marken. Apple und Samsung, die auf dem US-Markt eine Quasi-Monopolstellung erreicht haben, erhalten Unterstützung von großen Betreibern. Die Anpassung an diesen Wandel wird für die großen inländischen Marken, die sich auf „Internet-Denken“ oder „Promi-Effekt“ verstehen, große Anstrengungen erfordern. Schließlich gibt es innerhalb der „China Cool Alliance“, die florierte, als die Betreiber die führende Rolle auf dem chinesischen Markt spielten, heute nur noch eine einzige, die sich noch stark behauptet. Wenn Mobiltelefone über Betreiberkanäle verkauft werden sollen, ist es notwendig, maßgeschneiderte Modelle für Betreiber bereitzustellen, es sei denn, der Hersteller hat bei Apple ein Mitspracherecht. Dies bedeutet, dass diese Hersteller zusätzliche Anpassungsmaßnahmen ergreifen müssen. Am Beispiel von Xiaomi sagte Wang Xiang, dass das Entwicklungsteam von Xiaomi derzeit sehr beschäftigt sei und nicht genug Energie habe, um sich an betreiberspezifische Modelle anzupassen. Xiaomi hat außerdem keine Pläne, eigene Vertriebskanäle für Einzeltelefone einzurichten, da Xiaomi bereits gute Kontakte zu Betreibern aufgebaut hat. Vorschnelles Handeln ohne ausreichende Vorbereitung kann mehr Schaden als Nutzen anrichten. Tatsächlich gibt es neben den südostasiatischen und indischen Märkten, auf denen einheimische Marken bereits Fuß gefasst haben, auch auf dem US-Markt relativ erfolgreiche einheimische Mobiltelefonmarken wie beispielsweise „OnePlus“. Doch relativ gesehen sind die OnePlus-Telefone zu klein, um als wirklich etabliert auf dem US-Markt gelten zu können. Daher ist es für jene inländischen Marken, die in die Vereinigten Staaten eintreten möchten, ihre Geschäftstätigkeit aber noch nicht offiziell aufgenommen haben, angemessener, sie als ruhend zu bezeichnen, so wie bereits zuvor erwähnt wurde, dass Xiaomi aktiv Patente in den Vereinigten Staaten kauft. Wenn die Patente einheimischer Mobiltelefonmarken garantieren können, dass sie auch im Falle eines Patentkriegs in den USA ein akzeptables Ergebnis erzielen, können große einheimische Marken tatsächlich zu internationalen Marken werden. Auf jeden Fall sind einige inländische Mobiltelefonmarken in den „SoC“-Bereich eingestiegen, der eine hohe technische Hürde darstellt. Dies könnte bedeuten, dass die Patentreserven inländischer Mobiltelefonmarken ein bestimmtes Niveau erreicht haben. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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