Nach der WWDC hinterließ Apple viele Zweifel, und Cooks Ambitionen begannen sich abzuzeichnen

Nun ist Apples Worldwide Developers Conference zu Ende gegangen. Die WWDC 2017 war unvergesslich und inhaltlich eine der spannendsten der letzten Jahre. Neben der Einführung einer neuen Generation von Betriebssystemen stellte Apple uns in seiner Keynote-Rede auch eine Reihe neuer Hardwareprodukte vor. Dennoch hat diese WWDC noch viele Fragen offen gelassen, die Apple möglicherweise nicht beantworten möchte oder derzeit nicht beantworten kann.

Was wissen wir nicht über HomePod?

Bis zur Veröffentlichung des neuen HomePod von Apple sind es noch sechs Monate, und in der Zwischenzeit hat uns dieses Produkt mit vielen Fragen zurückgelassen. Der Home Speaker von Apple verarbeitet den Ton, um verschiedene Teile der Musik an verschiedene Hochtöner zu senden. Aber wie versteht er die Akustik des Raums, in dem er sich befindet? Werden die Audioeinstellungen über die App oder Siri angepasst?

Siri, wie es in den HomePod integriert ist, das ist eine große Frage. Als Apple den HomePod vorstellte, konzentrierte es sich auf Musik, was Sinn macht. Schließlich handelt es sich um einen Premium-Lautsprecher. Wir müssen jedoch noch sehen, wie HomePod über Siri mit der Stimme einer Person interagieren kann. Mehrere Folien aus Apples Keynote zeigen, dass Siri im HomePod vorhanden sein wird, sodass Sie Fragen beispielsweise zum Wetter oder zum Spielverlauf stellen können. Aber wie viel kann man verlangen? Wie wird es funktionieren? Alles ist unbekannt.

Dann gibt es noch die Oberseite des HomePod, auf der scheinbar ein dynamisches Siri-Symbol und auch ein Lautstärkesymbol angezeigt werden. Handelt es sich um einen Touchscreen, einen Touch-Bedienbereich oder etwas anderes? Ist dies ein Ort, an dem Informationen zum Status einer Siri-Abfrage angezeigt werden, ähnlich dem farbigen Ring um ein Amazon Echo?

Werden Apple TV und iTunes dieses Jahr 4K einführen?

Niemand hatte erwartet, dass Apple auf der diesjährigen WWDC neue Apple TV-Hardware vorstellen würde, aber diesen Herbst sieht die Sache ganz anders aus. Wenn Sie genau hinschauen, gibt es zumindest ein Zeichen dafür, dass ein neues Apple TV kommt: Unterstützung für höherwertige 4K/HDR-Videoformate.

Der erste ist die Übernahme des HEVC- oder H.265-Videocodecs durch Apple in sein Betriebssystem und seine Hardware. Dies ist ein effizienteres Format als der heutige H.264-Codec und bildet die Grundlage für 4K-Blu-ray-Discs. Es ist außerdem erwähnenswert, dass Apple, wenn es ein 4K-fähiges Apple TV auf den Markt bringen will, wahrscheinlich auch damit beginnen muss, 4K-Inhalte im iTunes Store anzubieten. Dies erforderte eine Überarbeitung des Videokatalogs und die Verwendung eines neuen, effizienteren Codecs.

Zweitens ist Apple sogar so weit gegangen, zu behaupten, dass die Bildschirme des iPad Pro „HDR-fähig“ seien, da ihre extreme Maximalhelligkeit und die Unterstützung eines großen Farbraums es ihnen ermöglichen sollten, HDR-Videoinhalte anzuzeigen. Wann? Die Antwort lautet vielleicht: Wenn HDR-Inhalte später in diesem Jahr zu iTunes hinzugefügt werden.

Was ist mit dem neuen Mac Pro?

Der auf der WWDC vorgestellte iMac Pro wird ebenso wie der HomePod erst im Dezember offiziell erhältlich sein. Erinnern Sie sich, dass Apple im April angekündigt hat, einen neuen Mac Pro zu bauen, der voraussichtlich nächstes Jahr auf den Markt kommen wird? Mittlerweile wissen wir alle, was den iMac Pro ausmacht: einen beeindruckenden Multi-Core-Xeon-Prozessor, leistungsstarke Grafik und jede Menge Speicher. Die Frage ist also: Wie wird der Mac Pro sein?

Vermutlich wird der Mac Pro nicht nur eine bildschirmlose Version des iMac Pro sein. Doch welche Rolle und Position spielt der Mac Pro in einer Welt, in der es den iMac Pro gibt? Die Existenz des iMac Pro könnte die Situation mit dem Mac Pro noch schwieriger machen. Der iMac Pro wird zweifellos der schnellste Mac aller Zeiten sein, wenn er auf den Markt kommt. Wie wird der Mac Pro ihn also übertreffen?

Wie groß sind Apples AR-Ambitionen?

Ein Höhepunkt der WWDC-Keynote war eine Reihe von Augmented-Reality-Demos, und Apple kündigte ARKit an, ein neues Tool für App-Entwickler zum Erstellen von Augmented-Reality-Apps auf iOS. Diesen Herbst könnte der App Store weitere AR-bezogene Apps herausbringen. Doch muss die Frage gestellt werden: Hat Apple in diesem Bereich größere Ambitionen? Ja, wir alle haben Geräte mit Kameras und schönen Bildschirmen, die sich hervorragend für die heutigen Augmented-Reality-Anwendungen eignen. Aber irgendwann wird die Augmented-Reality-Hardware wahrscheinlich auf Brillen oder andere am Kopf getragene Geräte umsteigen.

Also, was ist Apples Plan? Werden wir bald AR-Hardware von Apple sehen? Dies ist eindeutig ein Bereich, der für Apple von Interesse ist, und ARKit zeigt Apples Entschlossenheit, voranzukommen, aber es ist schwer zu sagen, ob das Unternehmen Hardwareprodukte auf den Markt bringen wird.

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