Sechs chinesische Automobilhersteller sind in die Fortune Global 500 aufgenommen worden, aber ihre gemeinsamen Nettogewinne sind nicht so hoch wie die dieses japanischen Automobilherstellers

Am 19. Juli 2018 veröffentlichte das Fortune-Magazin die neueste Liste der 500 größten Unternehmen der Welt. Auf der Liste stehen 120 chinesische Unternehmen, darunter sechs Fahrzeughersteller, nämlich SAIC (36.), Dongfeng Motor (65.), BAIC (124.), FAW (125.), GAC (202.) und Geely (267.).

Unter den sechs Autoherstellern haben sich die Platzierungen aller anderen Autohersteller, mit Ausnahme von FAW, verbessert. Die größten Fortschritte hat zweifellos Geely gemacht. Geely ist nicht nur das einzige private Unternehmen auf der Liste, sein Ranking hat sich auch um 76 Plätze verbessert.

Es ist erfreulich, dass sechs chinesische Automobilhersteller in die Fortune Global 500 aufgenommen wurden. Man kann jedoch nicht ignorieren, dass alle sechs Automobilhersteller auf der Liste, mit Ausnahme von Geely, hauptsächlich auf Joint-Venture-Produkten basieren. Der Gesamtabsatz von SAIC belief sich im Jahr 2017 auf 6,93 Millionen Fahrzeuge, von denen nur 730.000 Eigenmarken waren.

Betrachtet man die Rentabilität dieser sechs Autohersteller, ergibt sich ein noch weniger optimistisches Bild. Mit Ausnahme von Geely und FAW, die knapp über 4 % lagen, lagen alle anderen unter 4 %, wobei Dongfeng Motor mit nur 1,50 % die niedrigste Gewinnspanne aufwies.

Allerdings haben die chinesischen Automobilhersteller unter den aufgeführten Automobilherstellern den schnellsten Aufstieg im Ranking verzeichnet. Im Vergleich zu multinationalen Automobilherstellern wie Toyota und Volkswagen ist die Rentabilität chinesischer Automobilhersteller jedoch wirklich gering.

Im Jahr 2017 erreichte der Umsatz von Toyota 265,172 Milliarden US-Dollar, der Gewinn 22,51 Milliarden US-Dollar und die Nettogewinnspanne 8,5 %. Der Gesamtumsatz der sechs chinesischen Autohersteller auf der Liste erreichte im Jahr 2017 452,723 Milliarden US-Dollar, also das 1,7-fache von Toyota, doch ihr Nettogewinn von 13,71 Milliarden US-Dollar betrug nur 60 Prozent des Gewinns von Toyota.

Nicht nur Toyota, sondern japanische Autos insgesamt verfügen über ein sehr hohes Potenzial, Geld zu verdienen. Der Betriebsertrag von Renault betrug lediglich 66,247 Milliarden US-Dollar, die Nettogewinnspanne erreichte jedoch 8,7 %, wobei der Nettogewinn 5,765 Milliarden US-Dollar betrug. Hondas Gewinnspanne erreichte 6,8 %, womit das Unternehmen unter den börsennotierten Automobilherstellern den zweithöchsten Nettogewinn erzielte. Subaru, der letzte der börsennotierten Autohersteller, weist eine Nettogewinnspanne von 6,5 % auf. Sogar Suzuki Motor, dessen Hauptmodelle Kleinwagen der A- und A0-Klasse sind, weist eine Nettogewinnspanne von 5,7 Prozent auf.

Man kann sagen, dass Chinas Automobilkonzerne zwar größer geworden sind, aber noch weit davon entfernt sind, wirklich stark zu werden.

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