Südkoreanische Batterien sind unzuverlässig, GM kündigt Rückruf an und stoppt die Produktion, Verluste übersteigen 10 Milliarden

Ausländischen Medienberichten zufolge hat General Motors aus den USA kürzlich angekündigt, dass das Unternehmen aufgrund der Brandgefahr bei Hochvoltbatterien auch die Elektrofahrzeuge Bolt der Baujahre 2019 bis 2022 in den Rückrufumfang aufnehmen werde. Die jüngste Charge zurückgerufener Fahrzeuge betrifft 73.000 Bolt-Modelle und die damit verbundenen Verluste werden eine Milliarde US-Dollar (ca. 650 Millionen RMB) übersteigen.

General Motors teilte mit, dass das Unternehmen nach dem Rückruf die Produktion des Bolt-Autos auf unbestimmte Zeit einstellen und von LG, das die entsprechenden Batterien liefert, eine Entschädigung verlangen werde.

Berichten zufolge wird nach diesem Rückruf das Batteriemodul des Fahrzeugs ausgetauscht, andere Komponenten wie das Batteriegehäuse und der Anschlusskasten bleiben jedoch erhalten. Bei Fahrzeugen mit ausgetauschter Batterie gilt eine Batteriegarantie von 8 Jahren bzw. 100.000 Meilen.

Bereits im vergangenen Jahr gerieten die Elektrofahrzeuge Chevrolet Bolt EV von General Motors häufig in Brand. Im November letzten Jahres war General Motors gezwungen, die Leistung des Fahrzeugs dringend zu sperren. Die Bolt-Autobatterie kann maximal zu 90 % geladen werden. GM aktualisierte daraufhin die Software des Batteriemanagementsystems für den von 2017 bis 2019 produzierten Bolt EV. Diese Maßnahmen konnten jedoch das weitere Auftreten von Bränden nicht verhindern.

Durch Untersuchungen stellte General Motors fest, dass einige von LG-Fabriken in Südkorea produzierte Batteriemodule zwei Herstellungsfehler aufwiesen: Schäden an der Batterieanode und Falten im Batterieseparator, die das Risiko eines Batteriebrandes erheblich erhöhten.

Im Juli dieses Jahres rief General Motors 69.000 Bolt-Elektrofahrzeuge der Modelljahre 2017 bis 2019 zurück. Einschließlich des Rückrufs weiterer 73.000 Elektrofahrzeuge vom Typ Bolt EV werden sich die Gesamtkosten für General Motors voraussichtlich auf 1,8 Milliarden US-Dollar (ca. 11,68 Milliarden RMB) belaufen.

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