Yoga kann die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen verbessern

Eine aktuelle Studie ergab, dass sich Brustkrebspatientinnen, die während einer Strahlentherapie Yoga praktizierten, besser fühlten und weniger erschöpft waren als Patientinnen, die dies nicht taten.

Frauen, die Yoga machten, hatten einen niedrigeren Cortisolspiegel als jene, die kein Yoga machten. Cortisol ist ein Hormon, das der Körper als Reaktion auf Stress freisetzt. Frühere Studien haben gezeigt, dass ein hoher Cortisolspiegel mit einer verringerten Überlebensrate bei Frauen mit Brustkrebs einhergeht.

„Fragen Sie Ihren Arzt, was Sie tun können, um sich während der Krebsbehandlung wohler zu fühlen.“

Dr. Lorenzo Cohen vom MD Anderson Cancer Center in Houston, Texas, leitete die Studie, an der 163 Brustkrebspatientinnen teilnahmen, die ein bis drei Strahlenzyklen erhielten. Die Daten der Frauen wurden aus öffentlichen Datenbanken oder von ihren Ärzten ermittelt.

Die Frauen wurden nach dem Zufallsprinzip drei Gruppen zugeteilt. Davon machten 53 Yoga, 56 Dehnübungen und die restlichen 54 kamen auf eine Warteliste und bekamen keine Übungen zugewiesen.

Für die Studie beurteilten die Frauen mithilfe eines Fragebogens mit 36 ​​Fragen ihre Lebensqualität selbst und gaben Speichelproben ab, um ihren Cortisolspiegel zu bestimmen.

Die Frauen der Yoga- und Stretchinggruppen nahmen während ihrer sechswöchigen Strahlentherapie durchschnittlich an drei 60-minütigen Sitzungen pro Woche teil. Bei den meisten Übungskursen handelt es sich um Einzeltrainings. Darüber hinaus erhielten die Frauen Audio-CDs und schriftliche Handbücher und wurden ermutigt, ihre Übungen zu Hause fortzusetzen.

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Das Yoga-Programm wird von Vyasa-ausgebildeten Lehrern unterrichtet. Vyasa ist Vivekanandas umfassendes Yoga für Brustkrebspatientinnen, basierend auf Patanjali-Yogakursen. Der Kurs umfasst spezielle Körperhaltungen wie die Kobra-Stellung, Meditation und Nasenatmung. Stretching-Kurse werden von Physiotherapeuten geleitet.

Während des sechsmonatigen Studienzeitraums lagen ihre Angaben zu körperlicher Gesundheit, allgemeiner Gesundheit, geistiger Gesundheit, Schlafqualität und Cortisolspiegel auf unterschiedlichen Niveaus.

Die Forscher fanden heraus, dass Frauen, die Yoga praktizierten, die besten Ergebnisse erzielten. Die Frauen, die die Dehnübungen machten, berichteten von einer besseren körperlichen Leistungsfähigkeit und weniger Müdigkeit als die Wartegruppe. Von allen Studienteilnehmerinnen waren die Frauen, die Yoga machten, die gesündesten und hatten den niedrigsten Cortisolspiegel.

Bei keiner der Frauen in beiden Gruppen konnte eine Verbesserung der nächtlichen Schlafqualität oder des psychischen Wohlbefindens festgestellt werden.

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Ungeachtet dessen war es für die Yoga-Teilnehmer wahrscheinlicher, trotz ihrer Krankheit einen Sinn in ihrem Leben zu finden, als für die anderen beiden Gruppen.

Jost Gregory, ein Personal Trainer aus Austin, Texas, ist von den Ergebnissen nicht überrascht. „Für eine Brustkrebsüberlebende sollte der Einfluss von Yoga auf die Lebensqualität unbestreitbar sein. Seine stressreduzierende Wirkung kann zu niedrigeren Cortisolwerten und einer verbesserten Überlebenschance führen“, sagte er. „Darüber hinaus kann die Teilnahme an Yoga-Kursen zu einer Verbesserung von Kraft, Selbstvertrauen, Energie und Schlafqualität führen.“