Seit die Bundeswehr im Juli 1998 die erste Panzerhaubitze PzH2000 der Firma Wegmann erhielt, war Deutschland das erste Land der Welt, das eine Panzerhaubitze des Kalibers 52 mit 155 mm im Einsatz hatte (das erste Land, das eine gezogene Haubitze des Kalibers 52 mit 155 mm im Einsatz hatte, war Singapur). Allgemeine strukturelle Merkmale ▲ Die Position der Panzerhaubitze Pzh2000 und ihrer Besatzung. Der Turm ist rechteckig mit einem leicht erhöhten Heck. Aufgrund des langen Rohres der Waffe muss der Turmring möglichst weit hinten an der Fahrzeugkarosserie installiert werden, sodass die freiliegende Länge des Waffenkörpers nach vorne 3,3 Meter nicht überschreitet. Im hinteren Teil des Kampfraums befindet sich eine große Doppeltür, durch die alle fünf Besatzungsmitglieder problemlos in den Kampfraum und die Kabine ein- und aussteigen können. Der Fahrer betritt und verlässt die Kabine normalerweise durch eine abgedeckte Luke auf dem Dach der Kabine. ▲ Der deutsche Kampfpanzer Leopard 2 sieht zwar anders aus als der Pzh2000, aber das Gewicht ist wahrscheinlich gleich, schließlich ist das Kampfgewicht im Grunde das gleiche. Während die NATO-Länder ihre selbstfahrenden Haubitzen mit Kaliber 39 und 155 mm üblicherweise mit einem Rohr mit Kaliber 52 ausstatteten, wurde für die PzH2000 von Beginn ihrer Entwicklung an die von Rheinmetall entwickelte Kanone mit Kaliber 52 und 155 mm gewählt. Dieser Artillerietyp bietet den Vorteil einer größeren Reichweite und einer höheren Genauigkeit, sodass die PzH2000 beim Abfeuern von Standardgranaten eine Reichweite von 30 Kilometern und beim Abfeuern von Granaten mit größerer Reichweite eine maximale Reichweite von 40 Kilometern hat. ▲ Viele NATO-Länder wurden mit der selbstfahrenden Haubitze M109 ausgerüstet, die ursprünglich ein 25-Kaliber-Geschützrohr verwendete und später auf das 39-fache aufgerüstet wurde. Die Rohrlänge der Waffe beträgt 8,06 Meter, das Kammervolumen beträgt 23 Liter und die maximale Anfangsgeschwindigkeit liegt bei 945 Metern pro Sekunde (die Anfangsgeschwindigkeit kann automatisch mithilfe eines an der Rückseite der Wiege installierten Anfangsgeschwindigkeitsmessers gemessen werden). Der verchromte Lauf hat eine Lebensdauer von 2.000 Schuss (bei Verwendung von großformatigem Treibmittel). ▲ Von der Panzerhaubitze Pzh2000 verwendete Munition. ▲ Schematische Darstellung des Aufbaus einer 52-Kaliber-155-mm-Artillerie. Der Verschlussblock ist mit einem halbautomatischen Keilverschlussblock und einem verbesserten Gassperrring ausgestattet. Die Waffe verwendet derzeit ein Standard-Schlagzündsystem mit einem Zündrohrzünder. Es ist mit 32 Zündhütchen ausgestattet, die direkt in eine Nut hinter dem Verschlussblock eingesetzt werden und so ein automatisches Laden der Zündhütchen ermöglichen. Um die Zündleistung zu verbessern, wird stattdessen ein Laserzündsystem verwendet. Munition und Selbstlademunition Da die PzH2000 die Anforderungen des „Ballistikabkommens der Vier Mächte (USA, Großbritannien, Deutschland, Italien)“ erfüllt, kann sie sämtliche NATO-Standardmunition im Kaliber 155 mm sowie Munition mit erweiterter Reichweite verschießen. Dabei können neue modulare Treibladungssysteme zum Einsatz kommen und bestehende Beuteltreibladungen weiterhin verwendet werden. Die wichtigsten für diese Waffe verwendeten Munitionsarten sind die folgenden: ▲ Querschnitt der L15A2-Granate Streubomben DM642/DM652 werden hauptsächlich zum Angriff auf halbharte Ziele eingesetzt. Die Streubombe DM642 enthält 63 Hohlladungsgeschosse, verfügt über eine Selbstzerstörungsvorrichtung und hat eine maximale Reichweite von 27 Kilometern. ▲ Schematische Darstellung der Systemzusammensetzung des PzH2000. Der automatische Lader besteht aus einer Geschosszuführungsschiene, einem Magazin samt Zuführung, einem Transferarm, einer pneumatischen Geschosszuführung, 7 elektrischen Antriebsvorrichtungen und 1 pneumatischen Antriebsvorrichtung. Das sternförmig in der Mitte des Fahrzeugkörpers angeordnete Magazin ist mit 60 Projektilen, 288 modularen Treibladungseinheiten und einem Munitionscomputer ausgestattet. An der Munitionszuführungsschiene ist ein Zündereinsteller angebracht. Die Stromversorgung des elektrischen Antriebs und der elektrischen Geschützsteuerung (Teil der automatisierten Feuerleitanlage) erfolgt über einen 1,9 kW-Generator auf der Lafette. Schutzmaßnahmen für Fahrgestell und Lafette Das Kettenfahrgestell besteht aus vorhandenen Fahrgestellkomponenten des Panzers „Leopard“ und Komponenten der gleichen Baureihe und wurde neu konstruiert und weiterentwickelt. Der an der linken Vorderseite des Geschützfahrzeugs installierte MT881-V8-Motor und der MT883-V12-Motor des Panzers Leopard 3 (gemeinsam von Frankreich und Deutschland entwickelt, das gesamte Fahrzeugsystem ist noch nicht erfolgreich entwickelt) sind beides kleine und leichte V-Motoren der 880er-Serie. Der MT881 V8-Motor hat eine Leistung von 735 kW (1.000 PS) und wiegt 960 kg. ▲MT881 V8-Motor. Das Getriebe ist ein elektronisch gesteuertes hydromechanisches 4-Gang-Getriebe HSWL284, das den gleichen Aufbau wie das HSWL354-Getriebe des Panzers Leopard 2 hat. ▲ Obwohl der Panzer Leopard 1 aus dem Dienst der Bundeswehr ausgemustert wurde, werden Teile seines Fahrwerks in der Panzerhaubitze Pzh2000 verwendet. Durch den Einsatz eines Hochleistungs-Kettenfahrwerks verfügt die Waffe über eine hohe Mobilität und Geländegängigkeit und kann mit den gepanzerten mechanisierten Streitkräften mithalten, die sie unterstützt. Die Gesamtabmessungen der Kanone betragen: 11,67 Meter Länge (mit Kanonenrohr), 3,58 Meter Breite und 3,43 Meter Höhe (bis zur Spitze des Periskops) im Marschzustand. Die Leistung des Geschützfahrzeugs beträgt 13,2 kW (18 PS)/Tonne, die Höchstgeschwindigkeit 60 km/h, die maximale Steigung 26°, die maximale Seitenneigung 14°, die senkrechte Wandhöhe 1 Meter, die Grabenbreite 3 Meter, die Unterseite des Fahrzeugs befindet sich 0,44 Meter über dem Boden, die Wattiefe beträgt 1,5 Meter und die maximale Reichweite beträgt 420 Kilometer. ▲ Drei Ansichten der Panzerhaubitze Pzh2000. Karosserie und Turm des Geschützfahrzeugs bestehen aus einer geschweißten Stahlblechkonstruktion, Besatzung und Munition sind gepanzert, sodass sie den Splittern, die durch Explosionen großkalibriger Granaten aus nächster Nähe entstehen, und dem direkten Angriff panzerbrechender 14,5-mm-Projektile wirksam standhalten können. Zu den weiteren Schutzmaßnahmen gehören: Die drei Abwehr- und Belüftungsgeräte ermöglichen der Besatzung, unter nuklearen, biologischen und chemischen Bedingungen sechs Stunden lang ohne Einschränkungen ununterbrochen zu kämpfen und die gesamte mitgeführte Munition abzufeuern; zur Umsetzung des Rauchstörungsschutzes ist es mit 8 Rauchbombenwerfern ausgestattet; der Turm ist mit einem 7,62-mm-Maschinengewehr zur Selbstverteidigung ausgestattet, mit dem Boden- und Luftziele angegriffen werden können, und wird über einen Projektillader bedient; die Innenwand der Kampfkammer ist mit einer Auskleidung versehen, die vor Strahlung und Sekundärsplittern schützt; die automatische Feuerlöscheinrichtung hat eine gewisse passive Schutzwirkung; In der Mitte des Oberdecks vor dem Waffenfahrzeug befindet sich ein hydraulischer Waffenmarschfixierer, der vom Richtschützen ferngesteuert wird, was den Schutz der Besatzung verbessern kann und auch zur schnellen Erledigung von Marsch- und Kampfvorbereitungen beiträgt. |
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