Ist Indonesien eigensinnig, nur weil es Geld hat? Großangelegter Kauf ausländischer Waffen und Weiterentwicklung des Science-Fiction-„Dreikörper-Stealth-Schnellboots“

Ist Indonesien eigensinnig, nur weil es Geld hat? Großangelegter Kauf ausländischer Waffen und Weiterentwicklung des Science-Fiction-„Dreikörper-Stealth-Schnellboots“

Indonesien hat ein Budget von 125 Milliarden Dollar zur Modernisierung seiner Verteidigung genehmigt.

Nach Erhalt dieser enormen Geldsumme begann Indonesien mit dem Ausbau seines Militärs. Was die Luftwaffe betrifft, hat Indonesien den Kauf von Kampfjets der vierten und fünften Generation wieder aufgenommen. Um jedoch weder die USA noch Russland zu verärgern, beschloss Indonesien, Rafale-Kampfflugzeuge aus Frankreich zu kaufen. Natürlich hat Indonesien neben den Kampfjets der vierten und halben Generation noch ein größeres Ziel: den Wunsch nach Flugzeugen der fünften Generation. Daher ist Indonesien bereit, weiterhin in Südkoreas Kampfjets vom Typ KF-21 zu investieren. Neben diesen vorläufigen Plänen für die Luftwaffe ist Indonesiens größter Schritt der Kauf von sechs FREMM-Fregatten aus Italien. Wenn diese sechs Fregatten in Dienst gestellt werden, wird Indonesien zur unangefochtenen Seemacht Nummer eins in Südostasien.

Als äußerst ehrgeizige südostasiatische Macht möchte Indonesien seine militärische Modernisierung keinesfalls nur durch Beschaffung erreichen. Daher wurden im Rahmen des Beschaffungsprozesses zahlreiche Zusatzbedingungen eingeführt, wie beispielsweise die Bauausführung in Indonesien. Gleichzeitig stärken wir durch die Zusammenarbeit mit den großen Militärmächten unsere Fähigkeiten zur Waffenentwicklung und Konstruktionstechnologie. Indonesien hat vor kurzem erfolgreich das „X18 Fire Support Boat“ für seine Armee entwickelt, das für küstennahe Operationen und Patrouillen im Inland geeignet ist. Nachdem mit den Seeerprobungen dieses „Panzerboottyps“ begonnen wurde, begann Indonesien mit der Neuproduktion des „Tri-Body Stealth Speedboat“.

Die Entwicklung dieses Trimaran-Stealth-Schnellboots der Klasse X3K begann bereits im Jahr 2000. Damals unterzeichnete die indonesische Marine eine Vereinbarung mit PT Lindun über den Bau von vier hochmodernen Stealth-Schiffen. Nach Erhalt des Konstruktionsauftrags haben wir in Zusammenarbeit mit der neuseeländischen Firma LOMOcean Design das „Trimaran Stealth Speedboat“ X3K auf Basis des von der Firma entwickelten „Trimarans“ „Earthrace“ entwickelt. Für das im Jahr 2000 gestartete Projekt wurde jedoch erst 2009 ein endgültiger Bauvertrag unterzeichnet und mit dem Bau wurde erst 2010 begonnen. Aufgrund der fortschrittlichen Design- und Bautechnologie wurde der Projektverlauf jedoch streng vertraulich behandelt. Die Stapellaufzeremonie findet am 31. August 2012 auf der Werft von PT Lundin in Banyuwangi, Ost-Java, statt.

Dieses Trimaran-Tarnkappenraketenboot namens „Klevan“ ist 63 Meter lang, 16 Meter breit und hat eine Verdrängung von 219 Tonnen. Es wird von vier MAN V-12-Schiffsdieselmotoren angetrieben und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 35 Knoten, eine Reisegeschwindigkeit von 22 Knoten und eine Reichweite von 2.000 Seemeilen bei einer Geschwindigkeit von 16 Knoten. Dem Plan zufolge soll das Boot voraussichtlich mit einer 40-mm-Schnellfeuerkanone vom Typ Bofors und vier Schiffsabwehrraketen vom Typ C-802 ausgestattet werden (während der Probefahrt wurden keine Waffen installiert). Gemessen an diesen Daten ist das X3K-Schnellboot unauffällig. Aufgrund des Trimaran-Designs bietet es jedoch die Vorteile einer guten Gesamtaufteilung, einer guten Seitenstabilität, einer guten Anti-Sink-Fähigkeit, geringer Unterwassergeräusche usw. Gleichzeitig wird ein umfassendes Stealth-Design übernommen. Der Rumpf besteht vollständig aus Kohlefasermaterialien und es werden viele „Polyethylenharzmaterialien“ verwendet, um die Radar-, Infrarot-, Akustik- und elektromagnetischen Signaleigenschaften zu reduzieren.

Man kann sagen, dass das Aufkommen des X3K-Bootes bei vielen Menschen zu einer neuen Sicht auf die indonesische Schiffbauindustrie geführt hat. Es heißt, dass Russland den Kauf von acht Schnellbooten dieses Typs aus Indonesien vorbereitet. Was die Indonesier jedoch hilflos macht, ist die Tatsache, dass dieses Science-Fiction-haft aussehende Stealth-Schnellboot bei Seeerprobungen im Jahr 2012 verbrannte. Noch überraschender als das Verbrennen der Schnellboote ist jedoch, dass Indonesien die Ursache für den Brand dieser Schnellboote noch nicht herausgefunden hat. Als letzter Grund wurde angegeben, dass die Schaltung an einem „unbekannten Ort“ Feuer gefangen habe, wodurch es zu einer vollständigen Verbrennung gekommen sei. Man kann sagen, dass der Brand der „Klewang“ Indonesiens Plan, eigene Kriegsschiffe zu bauen, ernsthaft vereitelt hat. Daher verschwand dieser Typ von Stealth-Schnellboot nach dem Brand der „Klevan“ vorübergehend aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit.

Gerade als die Leute diesen Schnellboottyp allmählich in Vergessenheit gerieten, entdeckten sie plötzlich, dass dieser Typ eines Stealth-Raketenboots mit drei Körpern wieder „auferstanden“ war. Das zweite Boot namens „Guolo“ erschien im August 2021 erneut vor den Augen der Öffentlichkeit. Obwohl viele Datenindikatoren im Vergleich zum vorherigen „Klevan“ noch sehr ähnlich sind, hat das Boot Nr. 2 dieses X3K-Schnellboots eine Länge von 62,53 Metern und eine Verdrängung von 245 Tonnen erreicht; Auch die Reisegeschwindigkeit wurde von zuvor 22 Knoten auf 28 Knoten erhöht. Bewaffnungstechnisch wird das Schiffsgeschütz durch ein 30-mm-Maschinengewehr ersetzt und als Raketenmodell kann weiterhin die Schiffsabwehrrakete C-802 zum Einsatz kommen. Neben diesen Änderungen besteht die größte Änderung beim „Guolo“ darin, dass es aus neuen Verbundwerkstoffen hergestellt wird, wobei dem Material die Technologie „selbstverlöschendes Harz“ hinzugefügt wurde, um seine Feuerbeständigkeit zu verbessern. Auch das Gefechtsleitsystem wurde vom französischen TACTICOS-System auf das niederländische Sewaco-System umgestellt. Darüber hinaus wird das Boot auch eine Art Drohne transportieren.

Man kann sagen, dass das neueste X3K-Raketenboot „Guolo“ unter Beibehaltung des ursprünglichen Designs neue Verbesserungen erfahren hat. Wird dieses Schnellboot natürlich das Schicksal der „Klevan“ wiederholen? Selbst wenn die „Goluk“ erfolgreich in Dienst gestellt werden kann, inwieweit kann sie die Stärke und die Schiffbaukapazitäten der indonesischen Marine steigern?

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