Kann das Trockenhaarspray der Internet-Promis verwendet werden? Ist es schädlich für den menschlichen Körper? Experten vor Ort beantworten die Fragen

Kann das Trockenhaarspray der Internet-Promis verwendet werden? Ist es schädlich für den menschlichen Körper? Experten vor Ort beantworten die Fragen

Bildquelle: Tuchong Creative

In letzter Zeit sind im Internet zahlreiche Heiß-Trocken-Haarsprays im Umlauf. Der Clou: Durch das Einsprühen der Haare mit Spray wird das fettige Haar wieder flauschig und erhält einen No-Wash-Effekt. Es wird gesagt, dass die Verwendung dieses Sprays auch die Haarwurzeln auflockern, den Oberkopf anheben und den Effekt von luftigem Haar erzeugen kann.

Funktionieren diese Trockenhaarsprays also wirklich?

Experten vom Institut für Biologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften antworteten, dass es wirklich wirksam sei. Die spezifischen Prinzipien sind Bindung, Adsorption, Kondensation und Abgabe.

Erstens bezieht sich die Bindung auf die Bindung des Tensids an das Öl. Tenside können mit alkalischen Substanzen wie Ätznatron (NaOH), Soda (Na2CO3), Backnatron (NaHCO3) usw. reagieren und Stearate bilden, um eine Reinigungswirkung zu erzielen.

Nehmen wir als Beispiel Seifenbohnen, ein Reinigungsmittel, das schon in der Antike verwendet wurde. Die in Waschnüssen enthaltene Stearinsäure ist ein Tensid. An einem Ende der Stearinsäure befindet sich eine lange Fettsäure. Es kann sich mit Ölmolekülen verbinden, die ebenfalls Fettsäuren sind, und ähnliche Dinge neigen dazu, sich zu vermischen und gemeinsam aufzulösen. Die Strukturen ähneln sich und können ineinander übergehen. Das andere Ende ist ein Ende eines anorganischen Salzmoleküls, das in Wasser löslich ist. Auf diese Weise zieht ein Ende des Tensids die Ölmoleküle und das andere Ende das Wasser, wodurch sich die Ölmoleküle im Wasser auflösen und eine Reinigungswirkung erzielen.

(Abbildung: Reinigungsprozess mit Stearinsäure. Links anorganisches Salz, rechts Fettsäure)

Zweitens: Sedimentation. Der spezifische Prozess umfasst Adsorption, Kondensation und Sedimentation. Tenside binden Öle und Fette, aber das ist nur der erste Schritt. Da sich die Bindungen noch am Haar befinden, müssen Sie sie abfallen lassen, also sich setzen, wenn Sie sie gründlich reinigen möchten. Trockenes Haarspray enthält Talkum oder Stärke. Diese Pulver kollidieren mit dem Bindemittel, werden adsorbiert und koagulieren anschließend. Wenn Sie Ihr Haar kämmen, fällt es aus.

Der gesamte Reinigungsvorgang, die entsprechende Methode zur Verwendung von trockenem Haarspray, ist:

Vor Gebrauch schütteln, damit sich die Inhaltsstoffe des Sprays gründlich vermischen können.

Gleichmäßig auf das Haar sprühen, mit den Händen greifen und kurz einmassieren: Die Tensid-Öl-Wirkung verstärken;

Lassen Sie es eine Weile stehen: Lassen Sie die beiden vollständig reagieren und zusammen kondensieren;

Entfernen Sie abschließend mit einem Kamm überschüssiges weißes Pulver aus Ihrem Haar: Lassen Sie das Adsorbent, das Ölkondensat und Tensid absorbiert hat, sich absetzen und auf der Haaroberfläche verschwinden, wodurch das Ziel der Ölentfernung erreicht wird.

Die Frage ist, ist diese Reinigungsmethode schädlich für den Körper?

Experten gehen davon aus, dass es grundsätzlich harmlos ist. Der gesamte Reinigungsvorgang entspricht einer Trockenshampoonierung. Im Vergleich zur herkömmlichen Haarwäsche werden beim Trockenhaarspray anstelle des Waschens mit Wasser nur Adsorptions-, Gel- und Sedimentationsmethoden verwendet.

Zu den Inhaltsstoffen des Sprays zählen vor allem Tenside, Adsorbentien, Lösungsmittel, Sprühmittel und weitere Inhaltsstoffe. Tenside sind Inhaltsstoffe in Seifen, Waschmitteln und Shampoos und können eine reinigende Wirkung erzielen. Das Adsorptionsmittel besteht hauptsächlich aus Stärke oder Talkumpuder, das Flecken aufnehmen und einen Trocknungseffekt erzielen kann. Als Lösungsmittel werden im Allgemeinen Ethanol und Wasser verwendet, die die oben genannten Inhaltsstoffe auflösen und eine gleichmäßige Verteilung ermöglichen können. Sprühmittel wie Butan, Isobutan, Propan usw. können dazu beitragen, dass das Spray normal aus der Düse spritzt. Darüber hinaus fügen manche Hersteller je nach Bedarf weitere Materialien hinzu, beispielsweise Duftstoffe für aromatische Düfte, Spülungen für eine haarverschönernde Wirkung usw.

Dabei gilt: Grundsätzlich unbedenklich heißt nicht unbedingt völlig unbedenklich! Beispielsweise kann die unsachgemäße Verwendung von Aromen bei manchen Menschen zu Beschwerden führen. Einige Produkte enthalten Distearyldimethylammoniumchlorid, das Augen und Haut reizt. Vermeiden Sie daher bei der Anwendung, das Spray in die Augen zu sprühen. Darüber hinaus besteht bei Inhaltsstoffen wie Butan und Ethanol auch Explosionsgefahr, daher ist bei der Verwendung von Trockenhaarspray unbedingt auf offenes Feuer zu achten.

Einige Internetnutzer gaben an, dass die Verwendung des Sprays zu einer Verstopfung der Poren führen würde. Diese Aussage bezieht sich hauptsächlich auf das Pulver im Spraybestandteil. Stoffe wie Talkumpuder, Stärke usw. können die Haarfollikel oder Talgdrüsen auf der Kopfhaut verstopfen. Experten sagen, dass Talkumpuder und Stärkebestandteile bei tatsächlicher Anwendung durch Kämmen der Haare oder Abwischen mit einem trockenen Handtuch entfernt werden können. Daher kommt es nur selten zu einer Verstopfung der Poren, es sei denn, es liegt eine unsachgemäße Anwendung vor, beispielsweise durch übermäßiges Sprühen oder durch Schweiß verursachte Verklebungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trockenhaarspray uns tatsächlich eine bequemere Möglichkeit zur Haarreinigung bieten kann. Ob Trockenhaarspray über einen längeren Zeitraum verwendet werden kann, ist allerdings individuell unterschiedlich. Denn das Beste ist das, was zu Ihnen passt. Darüber hinaus sollten Sie beim Spraykauf auch auf regulären Shopping-Plattformen oder in großen Supermärkten auf Produkte mit Zulassungsnummern achten. Lassen Sie sich nicht von niedrigen Preisen verführen und kaufen Sie Produkte über informelle Kanäle.

Quelle: China Science and Technology Press

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