Der Wert der Versuchsaffen ist von einigen Tausend Yuan auf 160.000 Yuan gestiegen. Eine Zeit lang standen Versuchsaffen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Welche Affen sind Versuchsaffen? Warum ist es heutzutage so schwer, einen Affen zu finden? Geschrieben von Li Peng und Li Li. Herausgegeben von Ji Jingjing Redakteur für Neue Medien/Li Yunfeng Interviewexperten Huang Chengming (Forscher, Institut für Zoologie, Chinesische Akademie der Wissenschaften) Chen Ceshi (Forscher am Kunming Institute of Zoology, Chinesische Akademie der Wissenschaften, Direktor und Forscher des Yunnan Key Laboratory of Animal Models and Human Disease Mechanisms) In letzter Zeit ist das Thema „Viele führende Pharmaunternehmen horten verzweifelt Affen“ zu einer beliebten Suchanfrage geworden. Warum sind Versuchsaffen zum Ziel der Übernahme durch große Pharmakonzerne geworden? Laut der im März dieses Jahres auf der Website des Finanzministeriums veröffentlichten „Bekanntmachung über den erfolgreichen Abschluss des Beschaffungsprojekts für Javaneraffen zu Versuchszwecken durch die chinesischen Lebensmittel- und Arzneimittelinspektionsinstitute“ kauften die chinesischen Lebensmittel- und Arzneimittelinspektionsinstitute 30 Javaneraffen im Wert von 3,66 Millionen Yuan, und der Stückpreis für jeden Javaneraffen betrug bis zu 122.000 Yuan. Medienberichten zufolge sagte ein Brancheninsider, der aktuelle Preis für Javaneraffen liege bei über 160.000 Yuan, während ein anderer Brancheninsider meinte: „160.000 Yuan gehören der Vergangenheit an und der Preis ändert sich täglich.“ Das Angebot an Versuchsaffen ist knapp und ihr Wert ist von 6.567 Yuan pro Affe im Jahr 2014 auf mittlerweile über 160.000 Yuan pro Affe gestiegen – eine Steigerung um mehr als das Zwanzigfache. Trotzdem sind viele Forschungseinrichtungen noch immer mit der Situation konfrontiert, dass der Preis nichts bringt. Warum müssen Tiere an klinischen Studien teilnehmen? Woher kommt die Situation, dass „ein Affe schwer zu finden ist“? ▼ ▼ ▼ Jede Krankheit braucht ein passendes „Modell“ Heutzutage tragen immer mehr Tiere mit ihrem Leben zur wissenschaftlichen Forschung und zur gesunden Entwicklung der Menschheit bei. So werden beispielsweise Mäuse in der Krebsforschung, Schweine bei Organtransplantationen, Frettchen in der Grippeforschung und Spitzhörnchen und Enten in der Hepatitisforschung eingesetzt. Chen Ceshi sagte, dass sowohl Tiere als auch Menschen an verschiedenen Krankheiten leiden und dass manche Krankheiten homolog seien, d. h. sowohl Tiere als auch Menschen darunter leiden, wie beispielsweise Tumore. Einige Viren werden zwischen Arten übertragen. Beispielsweise wurde AIDS zuerst bei Schimpansen entdeckt und dann auf den Menschen übertragen. Einige Viren sind spezifisch für Tiere. Beispielsweise infiziert das 2019 in China weit verbreitete Virus der Afrikanischen Schweinepest hauptsächlich Schweine, ist aber nicht auf den Menschen übertragbar. ▲Derzeit ist bekannt, dass HIV-1 bei Schimpansen von SIVcpz und bei Gorillas von HIVgor stammt, während HIV-2 bei Schwarz-Weißbrauengorillas von SIVsmm stammt. Tierkrankheitsmodelle gelten seit jeher als Brücke von der Grundlagenforschung zur klinischen Praxis. Seit den 1980er Jahren werden im Ausland Gen-Knockout-Tiermodelle für die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente eingesetzt. Später, als die Gentechnik immer ausgefeilter wurde, konnten Menschen mithilfe der transgenen Technologie, der Gen-Targeting-Technologie oder der Genrekombinationstechnologie die ursprüngliche DNA-Genzusammensetzung von Organismen noch weiter künstlich modifizieren, verändern oder in sie eingreifen und so neue Stämme von Versuchstieren gewinnen, die sich besser für die Erforschung spezifischer Krankheiten eignen. Unter ihnen werden Primaten häufig in der Erforschung des menschlichen Nervensystems und der damit verbundenen Arzneimittelentwicklung eingesetzt, da sie in Bezug auf Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Prozesse, Stoffwechsel, Nervensystem und Arzneimittelstoffwechsel dem Menschen näher sind als Mäuse. Zu den derzeit in der klinischen Praxis am häufigsten verwendeten Modelltieren zählen Zebrafische, Fadenwürmer, Fruchtfliegen, Mäuse, Ratten, Makaken usw. Mäuse sind die wichtigsten Modelltiere in der medizinischen Forschung, und Tiermodelle für viele Krankheiten sind Mausmodelle. Da die Erforschung der Krankheitsmechanismen immer detaillierter wird, erfordert die Forschung zu bestimmten Krankheiten wie Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologischen Erkrankungen zudem größere Modelltiere. Aus diesem Grund werden bestimmte Modelltiere mit hohem evolutionären Status von wissenschaftlichen Forschern zunehmend bevorzugt, beispielsweise Hunde, Schweine, Spitzhörnchen und Affen, die keine Primaten sind. Daher suchen Wissenschaftler derzeit nach dem „besten“ Tiermodell. Um zu bestimmen, welche Medikamente wirksam sein könnten und welche Dosierung sicher ist, sind Schlussfolgerungen auf der Grundlage von Tiermodellen erforderlich. Die Suche nach einem guten Tiermodell kann den Menschen wirklich dabei helfen, geeignete Präventions- und Behandlungsmethoden zu finden. ▼ ▼ ▼ Neue Medikamente müssen den Tierversuch bestehen, bevor sie in die klinische Erprobung gehen Bevor neue Arzneimittel für die klinische Forschung am Menschen zugelassen werden, müssen sie zunächst Sicherheitstests an Versuchstieren (Nagetieren, Hunden und sogar Affen) bestehen, um schwere toxische Nebenwirkungen der Arzneimittel, darunter Karzinogenität, Teratogenität, Toxizität und Mutagenität, auszuschließen. Nur dann können sie unter sicheren Bedingungen am Menschen eingesetzt werden. Man kann sagen, dass sie eine Schutzmauer für die Arzneimittelsicherheit beim Menschen bilden. ▲Flussdiagramm zur Entwicklung neuer Medikamente Bei der Durchführung von Experimenten wählen die Forscher je nach Art der Erkrankung Organismen aus, die dem Menschen in Struktur, Funktion, Stoffwechsel usw. möglichst ähnlich sind, wobei sie auch die Durchführbarkeit und Wirtschaftlichkeit praktischer Operationen berücksichtigen. Chen Ceshi sagte, dass Affen theoretisch gesehen das beste Modell für die Erforschung vieler menschlicher Krankheiten seien. Im Jahr 2007 sequenzierte ein internationales Forscherteam namens „Macaque Genome Sequencing and Analysis Consortium“, bestehend aus mehr als 170 Wissenschaftlern aus 35 Institutionen, das Genom und fand heraus, dass die Gene von Makaken zu etwa 97,5 Prozent denen von Schimpansen und Menschen ähneln. Die genetische Ähnlichkeit zwischen Schimpansen und Menschen ist sogar noch größer: Beide haben 99 Prozent ihrer Gene gemeinsam. Aufgrund ihrer geringen Zahl stehen Schimpansen unter Naturschutz. Makaken sind ebenfalls geschützte Tiere und in meinem Land als national geschützte Tiere der Klasse II gelistet. ▲ Die genetische Ähnlichkeit zwischen Makaken und Menschen beträgt etwa 97,5 % und sie weisen viele Ähnlichkeiten in Genetik und Physiologie auf. Daher sind sie seit jeher ein häufiges Forschungsobjekt im Bereich der medizinischen Forschung, insbesondere in der AIDS- und Alterungsforschung. (Bild aus dem Internet) Gleichzeitig sind Makaken international als Art im CITES-Anhang II aufgeführt und unterliegen daher Handelsbeschränkungen. Allerdings haben Makaken das größte Verbreitungsgebiet und die größte Population unter den heute lebenden Primaten. Ausgewachsene weibliche Affen erreichen die Geschlechtsreife im Allgemeinen im Alter von 4–5 Jahren und bringen jedes Jahr ein Junges zur Welt. Makaken weisen viele genetische und physiologische Ähnlichkeiten mit Menschen auf und sind daher ein häufiges Forschungsobjekt in der medizinischen Forschung, insbesondere in der AIDS- und Alterungsforschung. „Früher wurden Makaken nur selten eingesetzt, vor allem weil die Kosten relativ hoch waren.“ Chen Ceshi sagte, dass die anfänglichen Kosten für die Verwendung eines Affen für entsprechende Tierversuche bei etwa 10.000 Yuan liegen. Auch der Forschungszyklus für Experimente mit Affen ist sehr lang und erfordert im Allgemeinen Beobachtungen von mehreren Jahren bis mehreren Jahrzehnten. Doch nun wurden in der Genmanipulationstechnologie bei Affen große Durchbrüche erzielt, die dem Menschen helfen können, verschiedene Krankheiten besser zu erforschen. ▼ ▼ ▼ Welche Affen sind Versuchsaffen? „Der Preis für Versuchsaffen war schon immer hoch, und es ist unmöglich, dass der Preis kurzfristig sinkt.“ Ein Mitarbeiter mit Nachnamen Liu eines Unternehmens, das auf die Vertretung bei der präklinischen Sicherheitsbewertung von Medikamenten spezialisiert ist, erklärte Reportern, dass zu den Versuchstieren hier Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Affen usw. gehörten und dass die Verabreichungswege bei Versuchsaffen wie bei anderen Versuchstieren oral, dermal, intradermal, subkutan, intraperitoneal, intramuskulär, intravenös usw. seien, was bedeute, dass bei den Experimenten eines Projekts eine große Zahl von Versuchsaffen zum Einsatz käme, manchmal sogar mehr als 20 oder 30. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Versuchsaffen um Affen, die gezielt für Experimente eingesetzt werden. Huang Chengming, ein Forscher am Zoologischen Institut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, erklärte in einem Interview, dass es im Allgemeinen zwei Hauptarten von Affen gebe, die für Experimente verwendet werden könnten: Die erste Art seien verschiedene wilde Affen, die in freier Wildbahn überleben und für experimentelle Beobachtungen unterschiedlichen Tierverhaltens und der regionalen Verbreitung usw. verwendet werden könnten, wie etwa die wichtigsten Forschungsobjekte, Goldstumpfnasenaffen, Weißkopflanguren, Schwarzkopflanguren usw. Die zweite Kategorie seien Affen, die speziell für Impfstoffe, Arzneimittelentwicklungsexperimente, physiologische Experimente und andere Projekte verwendet würden. Heutzutage handelt es sich bei den für Experimente bestimmten Affen im Allgemeinen um Makaken. Der Makaken ist ein typisches Macaca-Tier mit einem kräftigen Körper, einem kurzen Schwanz, einem braunen Kopf, einem braungrauen oder braungelben Rücken, einer orangegelben oder orangeroten Unterseite und einem hellgraugelben Bauch. Die durchschnittliche Körperlänge eines erwachsenen Individuums beträgt etwa 50–60 cm. Es ist in weiten Gebieten Südchinas, Nordindiens und einiger asiatischer Länder wie Afghanistan, Pakistan, Nepal, Myanmar, Vietnam und Thailand weit verbreitet. Er lebt hauptsächlich in dichten oder lichten Wäldern auf felsigen Bergen, Klippen, Schluchten neben Bächen und an Flussufern. Er lebt gern in Gruppen und bewegt sich oft in großen Gruppen von mehr als zehn oder sogar Hunderten von Individuen zusammen. Huang Chengming sagte, Makaken seien unter allen Affen die idealen Versuchstiere für die Forschung in Biologie, Psychologie, Medizin und anderen Disziplinen, da sie relativ zahlreich seien, eine starke Anpassungsfähigkeit besäßen, leicht zu domestizieren und zu züchten seien und physiologisch dem Menschen näher stünden. Die derzeit in Experimenten üblicherweise verwendeten Affen sind Rhesusaffen und Javaneraffen. Unter ihnen sind Rhesusaffen hauptsächlich in meinem Land und in Indien verbreitet, und Javaneraffen sind hauptsächlich in einigen Ländern und Regionen Südostasiens verbreitet, wie etwa Vietnam, Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand, Bangladesch, Malaysia, den Philippinen und Indonesien. Allerdings sind auch die Makaken durch die langjährige, wahllose Jagd aufgrund wirtschaftlicher Interessen in Gefahr geraten. In meinem Land sind Makaken in Chinas „National Key Protected Wildlife List“ als geschütztes Tier zweiter Klasse und im „China Red Data Book of Endangered Animals - Mammals“ als gefährdete Art aufgeführt. Darüber hinaus werden sie in der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion von 2008 in der Kategorie „Niedriges Risiko“ (LC) aufgeführt. Vor diesem Hintergrund ist auch die Verwendung wilder Makaken in verschiedenen klinischen Experimenten verboten. „Heute werden fast alle Makaken, die in Experimenten verwendet werden, künstlich gezüchtet“, sagte Huang Chengming. In der medizinischen Forschung besteht eine große Nachfrage nach Versuchsmakaken. Sie sind unverzichtbar in der Forschung zu Infektionskrankheiten, Pharmakologie und Toxikologie, Reproduktionsphysiologie, oraler Medizin, Geriatrie, Organtransplantation und Ophthalmologie, endokrinen Erkrankungen und Teratologie, Onkologie usw. Darüber hinaus wird bei der Forschung und Entwicklung neuer Medikamente für Menschen in der Medizin äußerste Vorsicht walten gelassen. Neue Medikamente müssen zunächst an Nicht-Primaten wie Mäusen und Kaninchen eingesetzt werden, bevor Experimente an Primaten wie Affen beginnen können. Erst wenn Tierversuche, darunter auch Primaten, die Unbedenklichkeit der Tiere bewiesen haben, können klinische Versuche am Menschen durchgeführt werden. Dabei sind die Versuche an Primaten das letzte und entscheidende Bindeglied. Der im Jahr 2001 verkündete „Nationale Standard für Labortierqualität in China“ schreibt außerdem klar vor, dass bei der Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente sowie bei der Diagnose von Krankheiten, der Entwicklung und Verbesserung von Behandlungsmethoden usw. vor Beginn der klinischen Forschung zuverlässige Ergebnisse an nichtmenschlichen Primaten erzielt werden müssen. Aus diesem Grund sind die relativ leicht zu beschaffenden Makaken zu wichtigen Versuchstieren für viele wissenschaftliche Forschungseinrichtungen und große Pharmaunternehmen geworden. Im Mai 2020 wurde im Science-Magazin der Bericht „Rapid Development of Inactivated SARS-CoV-2 Vaccines“ unter der Leitung von Qin Chuan vom Institute of Medical Experimental Animals der Chinese Academy of Medical Sciences veröffentlicht. Es handelt sich um die weltweit ersten öffentlich veröffentlichten Ergebnisse tierexperimenteller Forschung zum neuen Corona-Impfstoff. In dem Artikel wurde bekannt gegeben, dass der von Beijing Sinovac Biotech Co., Ltd. entwickelte Impfstoff sicher und wirksam sei. Das Experiment wurde an Rhesusaffen durchgeführt. Da Javaneraffen sich schnell vermehren und mit 4–5 kg weniger wiegen als der durchschnittliche Rhesusaffen mit 7 kg, ist auch die Dosierung der verwendeten Medikamente entsprechend geringer. Daher hat sich der Einsatz von Versuchsaffen seit den 1970er Jahren vollständig auf Javaneraffen verlagert. Bei den in China gezüchteten Versuchsaffen handelt es sich hauptsächlich um Javaneraffen, die etwa 80 bis 85 Prozent der gesamten Industrie ausmachen. Da Javaneraffen in China keine heimische Art sind, müssen Zuchtaffen aus Südostasien eingeführt werden. Eine weitere Versuchsaffenart ist der Weißbüschelaffe, auch als Daumenaffe bekannt, ein kleiner nichtmenschlicher Primat aus dem Amazonas-Regenwald in Südamerika. Im Vergleich zu anderen nichtmenschlichen Primaten beträgt das Gewicht eines erwachsenen Weißbüschelaffen weniger als 400 Gramm. Die Vorteile dieser Art liegen in ihrer geringen Größe, Geschlechtsreife, kurzen Tragzeit, ihrem sanftmütigen Temperament und der einfachen Zucht im Labor. Darüber hinaus weist es große genetische Ähnlichkeiten mit dem Menschen auf und bietet große Aussichten für die medizinisch-wissenschaftliche Forschung. Allerdings gibt es in China und anderen Ländern der Welt nicht viele Exemplare, die speziell für Experimente gezüchtet werden. ▼ ▼ ▼ China ist das weltweite Zentrum für die Zucht experimenteller Affen Die Xiwu Forest Farm liegt tief in den Bergen an der Kreuzung von Anhui und Jiangxi im Kreis Qimen und ist ein großer Hof mit Reihen von Affenhäusern, in denen eine große Anzahl Makaken gezüchtet wird. Dies ist das Anhui Experimental Macaque Center. Das Zentrum wurde 1999 gegründet und war einst der örtlichen Forstfarm angeschlossen. Es befasste sich hauptsächlich mit der Domestizierung und Zucht von Gewöhnlichen Makaken. Nachdem die Makaken im Jahr 2005 die Prüfung bestanden und von der nationalen Forstbehörde anerkannt worden waren, begann man hier offiziell mit der Verwendung als Versuchsaffen. Im Laufe der letzten zehn Jahre haben mehrere medizinische Forschungseinrichtungen, darunter die Shanghaier Niederlassung der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, die Medizinische Universität Anhui und das Medizinische College Shandong Binzhou, Affen aus dem Zentrum für Experimente ausgewählt. Jedes Jahr werden Dutzende oder sogar Hunderte von Makaken für Experimente verwendet. Da Versuchsaffen speziell für wissenschaftliche Experimente eingesetzt werden, unterscheidet sich ihre Zucht von der gewöhnlicher Affen und es gelten zahlreiche Regeln für ihre Zucht und Haltung. Beispielsweise wird für jeden Affen eine Datei erstellt. Das Geburtsdatum des Affen, das Entwöhnungsdatum, wer seine Eltern sind, sowie Krankheiten, Behandlungen und Medikamente werden alle aufgezeichnet, um genaue Informationen für zukünftige wissenschaftliche Experimente zu liefern. Darüber hinaus werden Affenhäuser grundsätzlich in zwei Typen unterteilt: Zum einen gibt es das Zuchthaus, in dem in der Regel ein männlicher und mehrere weibliche Affen leben. Um der Anforderung einer eindeutigen Abstammung von nicht-menschlichen Primaten-Versuchstieren (Versuchsaffen) gerecht zu werden, darf die Zuchtgruppe der Versuchsaffen nur mit einer einzigen männlichen Population aufgezogen werden. Mit anderen Worten: Polygamie ist unter Versuchsaffen weit verbreitet. Im Allgemeinen beträgt das Verhältnis von Weibchen zu Männchen in den Zuchtgruppen von Makaken und Javaneraffen 5–6:1 bzw. 7–8:1. Der Reporter erfuhr, dass in manchen Zuchtstationen die Zahl der männlichen Affen nicht ausreicht und ein männlicher Affe oft mehr als zehn „Frauen“ haben kann. Der andere Typ ist der Affenkäfig, in dem sich jeweils mehr als ein Dutzend Affen befinden. Wenn die Affen erwachsen sind, gründen sie ihre eigenen Familien und zeugen Nachkommen. Natürlich werden viele dieser Affen – sofern es sich nicht um Zuchtaffen oder Nachkommen wilder Affen handelt – zu Versuchsträgern für verschiedene Medikamente, und manche opfern dafür vielleicht sogar ihr Leben. Ein Mitarbeiter der Xiwu Forest Farm im Kreis Qimen erklärte Reportern, dass das Land in den vergangenen Jahren ein System eingeführt habe, um experimentelle Zuchteinheiten wie Wildtierrettungszentren unter der Leitung der Forstverwaltung von der Domestizierung, Zucht und dem Betrieb experimenteller Affen zu trennen. Deshalb sei das Anhui Experimental Macaque Center 2015 an ein privates Unternehmen verkauft worden. Die Veränderungen im Anhui Experimental Macaque Center spiegeln auch die gesamte experimentelle Affenzucht in China wider. Derzeit werden 90 % der experimentellen Affenzucht in China von privaten Unternehmen kontrolliert. Guangxi ist mit mehr als zehn experimentellen Affenfarmen die größte experimentelle Affenzuchtbasis in China. Der Bestand belief sich einst auf über 100.000 Affen und die Zahl der Nachzuchten beträgt die Hälfte des Landes. Durchschnittlich werden jährlich über 10.000 Versuchstiere ins In- und Ausland geliefert und sowohl hinsichtlich der Zucht- als auch Liefermenge liegen sie landesweit an erster Stelle. Nach Jahren der Entwicklung ist China heute das Land mit der weltweit größten Zucht von Versuchsaffen. Vor dem Ausbruch der neuen Coronavirus-Epidemie hatte China jedoch keine Kontrolle über die Zahl der exportierten Versuchsaffen, was nach der Epidemie zu einem starken Mangel an Versuchsaffen im Land führte. Wie viele Versuchsaffen gibt es derzeit in China? Nach Angaben der Zeitung gibt es in China nur etwa 30.000 Versuchsaffen, und der Ruf nach „Preisen ohne Affen“ wird auf dem Markt immer lauter. ▼ ▼ ▼ Als „strategische Ressource“ sind Versuchsaffen „schwer zu bekommen“ Die weltweite Nachfrage nach Versuchsaffen übersteigt 100.000 pro Jahr und die überwiegende Mehrheit davon kommt aus China. Statistiken zufolge beliefen sich die chinesischen Exporte von Versuchsaffen bis 2013 auf rund 30.000 Stück, womit das Land eine zentrale Stellung auf dem weltweiten Markt für Versuchsaffen einnimmt. Guangxi ist die Provinz Chinas, in der Versuchsaffen am häufigsten gehalten und exportiert werden. Über 60 Prozent der Exporte des Landes entfallen auf die Provinz. Von den fast 35.000 Affen, die 2019 in die USA importiert wurden, kamen 60 % aus China. Nach dem Ausbruch der neuen Coronavirus-Epidemie kam es zu erheblichen Veränderungen bei Chinas Exporten von Versuchsaffen. Am 26. Januar 2020 veröffentlichten die chinesische Marktregulierungsbehörde und andere Behörden gemeinsam die „Bekanntmachung zum Verbot des Wildtierhandels“. Darin wird gefordert, dass „Wildtierzuchtstätten an verschiedenen Orten isoliert und die Verbreitung, Weitergabe und der Verkauf von Wildtieren streng verboten werden“. Chinas Import- und Exportgeschäft mit Versuchsaffen wurde eingestellt. Da Versuchsaffen in China teuer sind und die meisten Institutionen nicht über die Qualifikationen verfügen, sie zu züchten, wird in vielen Grundlagenforschungsprojekten nicht auf Versuchsaffen zurückgegriffen. Stattdessen werden häufig Nicht-Primatentiere wie Ratten, Mäuse und Kaninchen verwendet. Nur einige Institutionen setzen Versuchsaffen ein, wenn sie an der Erforschung neuer Medikamente beteiligt sind. Große Pharmaunternehmen müssen jedoch bei der Entwicklung neuer Medikamente auf Versuchsaffen zurückgreifen und viele von ihnen beauftragen spezialisierte Unternehmen mit der Durchführung der Versuche. Für diese Unternehmen, die Experimente mit neuen Medikamenten durchführen, ist die Frage, ob sie über ausreichende Quellen an Versuchsaffen verfügen, zum Schlüssel ihrer Geschäftstätigkeit geworden. Der Fortpflanzungszyklus von Versuchsaffen ist extrem lang. Da es von der Geburt an normalerweise etwa fünf Jahre dauert, bis ein Affe die Geschlechtsreife erreicht, und von der Schwangerschaft bis zur Geburt etwa fünfeinhalb Monate, wird es mindestens acht Jahre dauern, bis die erste Charge „kommerzieller Affen“ der zweiten Generation auf den Markt kommt. Versuchsaffen dürfen laut Verordnung erst ab einem Alter von drei Jahren für Versuche eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass Affen in der Regel nur ein Junges pro Wurf zur Welt bringen und die Zahl der Versuchsaffen nicht sprunghaft erhöht werden kann. Dies hat zu den hohen Preisen für Versuchsaffen in China geführt und das Angebot an Versuchsaffen wird auch in den nächsten Jahren knapp bleiben. Nach dem weltweiten Ausbruch der neuen Coronavirus-Epidemie hat sich der Mangel an Affen für die wissenschaftliche Forschung in vielen inländischen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen verschärft. Zusätzlich zu den explodierenden Preisen hat der „Affenmangel“ den Fortschritt einiger dringend notwendiger wissenschaftlicher Forschungsprojekte erheblich beeinträchtigt. Einige Branchenkenner sind der Meinung, dass China einen langfristigen Mechanismus für die Verwaltung von Import, Zucht, Versorgung und Export von Versuchsaffen einrichten müsse, damit das Land sich nicht in eine passive Position begibt, wenn es dringend eine große Zahl von Versuchsaffen benötigt. 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