Die „größte Narbe der Erde“ dehnt sich immer noch aus und könnte in Zukunft zur Entstehung neuer Kontinente führen

Die „größte Narbe der Erde“ dehnt sich immer noch aus und könnte in Zukunft zur Entstehung neuer Kontinente führen

Die größte Störungszone

Im äußersten Osten Afrikas dehnt sich langsam die größte Verwerfungszone der Welt aus, das „Große Afrikanische Grabenbruchtal“. Eines Tages in der Zukunft könnte das Große Afrikanische Grabenbruchtal den afrikanischen Kontinent vollständig „zerreißen“ und einen neuen Kontinent und Ozean bilden! Etwa 200 Millionen Jahre später wird der Große Afrikanische Grabenbruch mindestens zehnmal länger sein als heute und das „Horn von Afrika“ wird sich vom Kontinent lösen und zu einem neuen Kontinent werden. Das Sprichwort „Alles ändert sich dramatisch“ ist tatsächlich genau so.

Der Große Afrikanische Grabenbruch in Ostafrika ist die größte Verwerfungszone der Welt. Hier gibt es viele einzigartige Wunder. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Verwerfungszonen ist das Große Afrikanische Grabenbruchtal nicht durch Regenerosion entstanden, sondern es handelt sich um eine Verwerfungszone, die durch die „Driftbewegung der Kontinentalplatten“ verursacht wurde. Durch die Bewegung des Kontinents bricht die Erdkruste auf, wodurch dieses riesige Grabenbruchtal entsteht.

Da es in der Nähe des Grabens sehr häufig zu Erdkrustenbewegungen kommt, fließt das tief im Untergrund vergrabene Magma entlang der Risse aus und bildet mehrere Vulkangruppen. Einige Bereiche des Grabens liegen tiefer und bilden viele Seen. Die vielfältige Umwelt macht das Große Afrikanische Grabenbruchtal in Ostafrika zu einem Weltwunder.

Noch erstaunlicher ist, dass Wissenschaftler glauben, dass das Große Afrikanische Grabenbruchtal in Ostafrika eine der ältesten Geburtsstätten der Menschheit sein könnte! Unsere Vorfahren haben die Evolution vom „Affen“ zum „Menschen“ in der Nähe des Großen Afrikanischen Grabenbruchs (Great Rift Valley) in Ostafrika vollzogen! In der Nähe des Großen Afrikanischen Grabenbruchs haben Wissenschaftler einige Schädel entdeckt, die denen moderner Menschen sehr ähnlich sind. Sie sind typische „Homo habilis“ in den frühen Stadien des Übergangs vom Affen zum Menschen. Die „Theorie des afrikanischen Ursprungs“ geht davon aus, dass der „späte Homo sapiens“, der Vorfahr des modernen Menschen, vor etwa 200.000 Jahren in der Nähe des Großen Afrikanischen Grabenbruchs auftauchte und sich vor 100.000 Jahren in der Welt verbreitete.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Entstehung des Großen Afrikanischen Grabenbruchs dazu führte, dass sich der Wald in Ebenen verwandelte. Um sich an das Leben in der Ebene anzupassen, entwickelten unsere Vorfahren nach und nach die Eigenschaft des aufrechten Gangs. Wäre der Große Afrikanische Grabenbruch nicht entstanden, hätten die Menschen vielleicht weder Weisheit noch Zivilisation entwickelt.

Die größte Narbe der Erde

Aus der Luft betrachtet ist das Große Afrikanische Grabenbruchtal wie eine „Narbe“ auf der Erde. Durch die Beobachtung dieses riesigen Risses kann man intuitiv erfahren, wie heftig die Bewegung der Erdplatten ist. Für den Menschen ändert sich an seiner Umwelt grundsätzlich nicht viel. Schließlich beträgt die Lebenserwartung des Menschen nur etwa 100 Jahre und der Große Afrikanische Grabenbruch dehnt sich jedes Jahr nur um wenige Millimeter oder Dutzende Millimeter aus. Im Laufe unseres Lebens hat sich diese Kluft nicht wesentlich vergrößert. Auch wenn die Entstehung der menschlichen Zivilisation noch nicht lange zurückliegt, werden die Umweltveränderungen auf der Erde oft auf mehrere zehn oder sogar hundert Millionen Jahre geschätzt.

Vor langer Zeit war der Kontinent Erde ein Ganzes. Dieser antike Kontinent wurde „Pangaea“ genannt. Vor etwa 165 Millionen Jahren begann Pangaea langsam zu zerfallen und wurde schließlich zu dem, was es heute auf der Erde ist. Es gibt viele Gründe für den Zerfall von Pangaea. Zunächst einmal ist die Bewegung der Erdplatten selbst der größte Übeltäter im Hintergrund. Die durch die Erdrotation erzeugte Zentrifugalkraft, die durch den Mond erzeugte Gezeitenkraft usw. hatten alle einen gewissen Einfluss auf die Aufteilung dieses Kontinents.

Für die Lebewesen auf der Erde ist das Klima die größte Auswirkung der Kontinentalplattenverschiebung. Das Klima in den verschiedenen Regionen der Erde ist sehr unterschiedlich und die Kontinentalplattendrift wird das ursprüngliche Klima und die Umwelt der Erde verändern und sogar Land in Ozeane und Ozeane in Land verwandeln.

Wenn die Menschheit weiter existieren kann, werden wir die Entstehung neuer Kontinente und neuer Ozeane mit eigenen Augen erleben. Aus einer bestimmten Perspektive sind wir jetzt Zeugen der Geschichte. Für den Menschen sind die meisten geologischen Aktivitäten der Erde heute unvorhersehbar und starke Erdbeben können dazu führen, dass der Große Afrikanische Grabenbruch schneller auseinanderbricht.

Die meisten Verwerfungszonen der Erde sind tatsächlich im Ozean verborgen und die Aktivitäten dieser Verwerfungszonen sind schwer zu beobachten. Das Große Afrikanische Grabenbruchtal in Ostafrika ist ein umfassendes Beobachtungsobjekt, das uns indirekt dabei helfen kann, die inneren Aktivitäten der Erde zu verstehen und zu studieren. Für uns ist es auf jeden Fall eine gute Sache, dass es auf der Erde aktive geologische Bewegungen gibt. Das bedeutet, dass unser Planet voller Vitalität ist. Auf der Mondoberfläche gibt es eine große Anzahl von Meteoritenkratern, aber auf der Erde ist es schwierig, besonders große Meteoritenkrater zu finden. Häufige geologische und biologische Aktivitäten verdecken diese Einschlagkrater schnell.

Zukünftige Veränderungen der Kontinente der Erde

Noch erstaunlicher ist, dass die Kontinente der Erde in Zukunft möglicherweise noch größeren Veränderungen unterliegen. Etwa 250 Millionen Jahre später werden die Kontinente der Erde wieder zu einer Einheit. Dieser neue Kontinent heißt „Pangaea Ultimate“. Wissenschaftler, die diese Theorie unterstützen, glauben, dass der amerikanische Kontinent in der Zukunft mit Europa und Afrika kollidieren und einen Superkontinent bilden wird. Da die Kontinentalplatten zu groß sind, kann es im Zentrum des Kontinents zu einem trockenen Klima mit wenig Niederschlag kommen, wodurch sich ein großes Halbwüstengebiet bildet.

Welche Veränderungen werden sich in Zukunft auf den Kontinentalplatten der Erde ergeben? Niemand kennt die Antwort, da die Menschheit das Erdinnere derzeit noch nicht ausreichend erforscht und die meisten Bewegungen im Erdinneren unvorhersehbar sind. Erst durch spätere, eingehendere Bohrungen kann die richtige Antwort gefunden werden.

(Hinweis: Dieser Artikel stammt aus „Mysterien des Universums“. Er dient ausschließlich Lern- und Kommunikationszwecken und nicht kommerziellen Zwecken. Alle reproduzierten Artikel enthalten die Quelle. Sollte der ursprüngliche Autor des Artikels oder Fotos Einwände haben, kontaktieren Sie uns bitte im Hintergrund, damit wir diese schnellstmöglich bearbeiten oder löschen können. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.)

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