Sind Nanoprodukte Geldverschwendung? Tatsächlich ist Nanotechnologie nicht nur "klein"

Sind Nanoprodukte Geldverschwendung? Tatsächlich ist Nanotechnologie nicht nur "klein"

Das Wort „Nano“ klingt so technologisch, dass die Platzierung dieser beiden Wörter vor einem Produkt bei den Menschen sofort ein High-End-Gefühl hervorrufen kann. Wer hat nicht das eine oder andere Produkt mit der Bezeichnung „Nano“ zu Hause?

Das Aufkommen zahlreicher Nanoprodukte lässt uns vermuten, dass Nanoprodukte selbst eine Art IQ-Steuer darstellen. Es lässt sich nicht leugnen, dass einige Nanoprodukte tatsächlich eine IQ-Steuer darstellen. Beispielsweise kosten die Nanosocken, die am Straßenrand in der Nähe meines Hauses verkauft werden, 10 Yuan für 6 Paar. Nachdem ich sie fast den ganzen Tag getragen habe, verströmen meine Füße wieder den einzigartigen Geruch der Jugend vor 20 Jahren. Diese „Verjüngungsfunktion“ hat jedoch nichts mit Nanotechnologie zu tun. Was genau sind Nanoprodukte und was ist Nanotechnologie?

Nano ist eigentlich eine Längeneinheit, eine sehr, sehr kleine Längeneinheit, viel kleiner als der kleinste Millimeter auf einem Lineal.

1 Nanometer sind 10-9 Meter, was auch als ein Milliardstel Meter ausgedrückt werden kann. Diese Zahl klingt einschüchternd, aber Sie haben möglicherweise keine Ahnung davon. Lassen Sie uns eine Analogie verwenden. Die Erde ist sehr groß und das Ei ist sehr klein. Wenn wir ein Nanopartikel auf ein Ei legen, wäre das, als würden wir ein Ei auf die Erde legen. So klein ist es. Nano ist sehr klein, so klein, dass es schockierend ist. Doch egal, wie klein es ist, es handelt sich lediglich um eine Längeneinheit. Welche Verbindung besteht zwischen ihr und Hochtechnologie?

Die Welt, in der wir leben, besteht aus einer Vielzahl von Substanzen. Verschiedene Stoffe haben unterschiedliche Eigenschaften, was dazu führt, dass jeder Stoff seine spezifische Funktion hat.

Beispielsweise haben manche Substanzen einen hohen Schmelzpunkt, manche Substanzen einen niedrigen Schmelzpunkt, manche Substanzen haben eine gute Wärmeleitfähigkeit, manche Substanzen haben eine schlechte Wärmeleitfähigkeit, manche Substanzen sind hart und manche Substanzen sind weich. Eigenschaften wie diese sind die wesentlichen Eigenschaften der Materie und haben nichts mit der Größe oder Form der Materie zu tun. Allerdings gilt diese Aussage nur für die mit bloßem Auge sichtbare makroskopische Welt. In der für das bloße Auge unsichtbaren mikroskopischen Welt ist diese Aussage nicht haltbar.

Wenn die Größe einer Substanz den Nanobereich erreicht, können sich die makroskopischen Eigenschaften der Substanz ändern.

Beispielsweise weist metallisches Kupfer eine gute Leitfähigkeit auf und wird deshalb häufig zur Herstellung von Drähten verwendet. Im Nanomaßstab leitet Kupfer jedoch keinen Strom mehr. Es gibt auch Gold. Wie das Sprichwort sagt: „Echtes Gold fürchtet kein Feuer.“ Gold ist ein Metall mit einem relativ hohen Schmelzpunkt von 1064 °C. Wenn die Goldpartikel jedoch nur 1–2 Nanometer groß sind, sinkt ihr Schmelzpunkt sehr stark und sie schmelzen bei Raumtemperatur. Ein weiteres Beispiel ist Siliziumdioxid, das unter makroskopischen Bedingungen isolierend wirkt, aber ab einer bestimmten Nanometergrenze Strom leitet. Es gibt auch viele nichtmagnetische Metalloxide, die paramagnetisch werden, sobald sie kleiner als 20 Nanometer sind. Es gibt noch viele weitere Beispiele dieser Art.

Materie weist im Nanobereich seltsame und abnormale physikalische, chemische und sogar biologische Eigenschaften auf. Dieses Phänomen wird als „Nanogrößeneffekt“ bezeichnet.

Daher ist die Nanotechnologie nicht nur „klein“, sondern untersucht eine Welt, die sich völlig von der uns bekannten unterscheidet, und diese neuen Materialeigenschaften werden uns unbegrenzte Möglichkeiten eröffnen. Erinnern Sie sich an die „Nanowaffen“ und „Nanorüstungen“ aus Science-Fiction-Filmen? Es mag unwahrscheinlich erscheinen, dass sie aus dem Nichts auftauchen und schnell den gesamten Körper bedecken können, aber es gibt dafür eine gewisse wissenschaftliche Grundlage, da sich einige Substanzen im Laufe der Zeit tatsächlich im Nanomaßstab verändern können.

Daher ist die Nanotechnologie definitiv kein Schwindel und alle Nanoprodukte sind nicht nur Spielereien. Nur tragen echte Nanoprodukte nicht unbedingt das Wort „Nano“ vor ihrem Namen.

So verfügen wir mittlerweile beispielsweise über mehr als hundert Nanoprodukte. Ja, es ist das Mobiltelefon in Ihrer Hand. Sie hätten vielleicht nie gedacht, dass in einem Smartphone mehr als 100 Teile aus der Nanotechnologie stammen. Wenn die Nanotechnologie ein Schwindel ist, dürfen wir keine Smartphones mehr benutzen. Natürlich gibt es auch in Zukunft noch viel Raum für die Entwicklung der Nanotechnologie. Beispielsweise werden Nanomedizin, Nanoroboter usw. verschiedene Veränderungen in unser Leben bringen.

Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem offiziellen Account: sunmonarch

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