Nach fast vier Jahren rasanter Entwicklung hat das Wachstum des heimischen Smartphone-Marktes seinen „Höchststand“ erreicht. Der jüngste Überwachungsbericht des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie vom 13. November zeigte, dass der inländische Mobiltelefonmarkt schrumpft: Im Oktober 2014 wurden in China 28,194 Millionen Smartphones ausgeliefert, was einem Rückgang von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Von Januar bis Oktober wurden insgesamt 312 Millionen Smartphones ausgeliefert, was einem Rückgang von 10,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Noch deutlicher war der Rückgang bei den Lieferungen einheimischer Marken. Von Januar bis Oktober wurden insgesamt 286 Millionen Mobiltelefone inländischer Marken ausgeliefert, was einem Rückgang von 25,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Daten zeigen, dass der inländische Markt für neue Smartphones nach vier aufeinanderfolgenden Jahren explosiven Wachstums von 2011 bis 2014 gesättigt ist und sich in einen Markt für den Ersatz von Altgeräten verwandelt. Die Folge dieser Veränderungen ist, dass sich viele inländische Smartphone-Marken einer beschleunigten Umstrukturierung unterziehen und große inländische Mobilfunkunternehmen neben dem Wettbewerb auf dem Inlandsmarkt auch versuchen, sich auf ausländischen Märkten zu etablieren. Derzeit sind ZTE und TCL (Alcatel) führend auf dem US-Markt, Huawei ist auf dem europäischen Markt stark vertreten und immer mehr einheimische Mobiltelefonhersteller wie Xiaomi, vivo und Gionee verstärken ihre Präsenz in Schwellenmärkten wie Indien, Indonesien, Brasilien und Afrika. Mit der Verbreitung inländischer Mobiltelefone auf ausländischen Märkten treten jedoch zunehmend Probleme auf, wie beispielsweise Patentstreitigkeiten, die auf dem Inlandsmarkt nie aufgetreten sind. Zuvor hatte HTC aufgrund der Patentklage von Apple vom US-Markt verbannt werden müssen und deshalb bei vielen inländischen Mobilfunkunternehmen für Misstrauen gesorgt. Öffentliche Daten auf der Website der National Intellectual Property Administration zeigen, dass Coolpad, OPPO, Xiaomi, vivo, Gionee und Meizu jeweils über 334, 103, 10, 7, 7 und 4 Erfindungsgenehmigungen verfügen und Lenovo über 554 Erfindungsgenehmigungen verfügt. Allerdings verfügt Motorola, das von Lenovo übernommen wurde, über rund 2.300 Patente auf Erfindungen und gleicht damit Lenovos Patentmängel aus. Im Vergleich dazu betrugen die Patentgenehmigungen von Huawei und ZTE 22.169 bzw. 14.493. Aus der Perspektive des internationalen Patentwesens macht ZTE mit mehr als 40.000 in- und ausländischen Patenten ein Drittel der chinesischen Kommunikationsbranche aus. Von den über 20.000 internationalen PCT-Patentanmeldungen in der chinesischen Kommunikationsbranche entfällt mit fast 10.000 internationalen Patentanmeldungen die Hälfte auf ZTE. Im 4G LTE-Bereich liegen ZTE-Smartphones mit fast tausend Patenten weltweit auf Platz vier und unter den chinesischen Unternehmen auf Platz eins. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über zahlreiche Patente in Schlüsselbereichen wie der Mensch-Computer-Interaktion. Bis zum 31. August 2014 hatte Huawei 12.000 Erfindungspatente im Zusammenhang mit Endgeräten und mehr als 1.000 Erscheinungspatente angemeldet. Gleichzeitig hat das Unternehmen 1.600 Patentanmeldungen in China und über 500 ausländische Patentanmeldungen in Europa, den USA und anderen Ländern erhalten. In einem Exklusivinterview mit Yi Guancha im September dieses Jahres sagte Cheng Lixin, der US-CEO von ZTE, auch, dass dies das Hauptproblem sei, mit dem inländische Mobiltelefonmarken wie ZTE konfrontiert würden, wenn sie in die reifen Märkte in Europa und den Vereinigten Staaten eintreten. Wenn dieses Problem nicht gelöst wird und eine Klage wegen Patentproblemen eingereicht wird, kann der Verkauf des Produkts auf diesem Markt verboten werden, was zu einem Totalverlust führen kann. Angesichts der zunehmenden Größe der inländischen Mobiltelefonhersteller und ihres zunehmenden Expansionstrends ins Ausland ist die Stärkung ihrer Patente zum dringendsten Problem geworden. „Das Versandvolumen im Inland produzierter Smartphones steigt weiter an, was Patentinhabern ebenfalls eine gute Gelegenheit bietet, ihre Rechte zu wahren. Einerseits steigen die Vorteile des Rechtsschutzes, während die Kosten dafür unverändert bleiben; andererseits ist die Notwendigkeit, Patente zur Eindämmung des Wettbewerbs einzusetzen, stärker geworden.“ Dies sagte Li Junhui, Sonderforscher am Forschungszentrum für geistiges Eigentum der Chinesischen Universität für Politikwissenschaft und Recht, in einem Interview mit den Medien. „Für Hersteller mit Patenten, insbesondere mit Kern- oder Basispatenten, bieten sich derzeit sehr gute Chancen.“ Zu den Schwierigkeiten, mit denen inländische Handyhersteller bei der Expansion ins Ausland konfrontiert sind, meint Li Junhui: „China hat spät angefangen und verfügt über ein schwaches Fundament. Inländische Handyhersteller können mit internationalen Herstellern zusammenarbeiten und Kreuzlizenzen vergeben. Dadurch können einige Patenthürden aus dem Weg geräumt und so die Kosten für die Erschließung internationaler Märkte sowie die Risiken gesenkt werden.“ Einige Branchenanalysten sagten jedoch, dass der inkrementelle Markt für inländische Mobiltelefone aufgrund des rapiden Rückgangs des Wachstumsmarktes für inländische Mobiltelefone gezwungen sei, in großem Umfang auf ausländische Märkte zu expandieren. Den meisten einheimischen Marken fehlt es an der nötigen Aufmerksamkeit für Patentfragen. In Verbindung mit der Gier internationaler Giganten wie Nokia, Ericsson und Microsoft werden die inländischen Mobiltelefonhersteller in Zukunft unweigerlich mit Patentkriegen auf den ausländischen Märkten konfrontiert sein. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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