Wie unterhalten sich Insekten?

Wie unterhalten sich Insekten?

Produziert von: Science Popularization China

Autor: Chongyan Chongyu Team

Hersteller: China Science Expo

In dem Lied „Drawing in the Sand“ gibt es eine Zeile: „Ich spreche ernsthaft mit der Zikade, weil du mir wichtig bist.“ Die winzigen Insekten, die jeden Sommer vor unseren Fenstern erscheinen, haben Schwierigkeiten, die menschliche Sprache zu verstehen, aber sie haben auch ihre eigene Sprache.

Wenn wir im weitesten Sinne den „Dialog“ (Informationsaustausch) zwischen verschiedenen Individuen derselben Insektenart, zwischen verschiedenen Insektenarten und sogar zwischen Insekten und der Umwelt, einschließlich anderer Tiere und Pflanzen, als „Sprache“ betrachten, dann kann das „Sprachsystem“ der Insekten als reichhaltig, farbenfroh und ziemlich interessant angesehen werden!

Schmetterlinge auf der Fensterbank sind wie wunderschöne fliegende Kapitel in einem Gedicht - Visual Language

Obwohl die Bilder, die Schmetterlinge sehen, verschwommen sind, verfügen sie über eine sehr ausgeprägte Fähigkeit, Farben zu unterscheiden. Manche Menschen glauben, dass Schmetterlinge, wenn sie zwischen Blumen herumfliegen und sich Blumen aussuchen, ihre Wahl nicht auf Grundlage des Aussehens der Blumen treffen, sondern vielmehr auf Grundlage ihrer Farbe. Auch männliche Schmetterlinge prüfen bei der Partnersuche zunächst mit den Augen, ob die Muster auf den Flügeln des anderen zur „gleichen Familie“ gehören. Andere haben herausgefunden, dass Fliegen beim Eierlegen die koordinierte Stimulation durch Farbe, Form und chemischen Geruch der Wirtspflanze benötigen.

Schmetterling

(Fotoquelle: Veer Gallery)

Die Tanzsprache der Insekten spielt eine wichtige Rolle bei der Informationsübermittlung, und bei Bienen ist diese Rolle besonders ausgeprägt.

Im Sozialleben der Bienen sind die Arbeiterbienen für die schweren Aufgaben des Nestbaus, der Pollensammlung, der Honigherstellung und der Kindererziehung verantwortlich. Bevor eine große Anzahl von Arbeiterbienen das Nest verlässt, um Honig zu sammeln, schicken sie zunächst „Kundschafterbienen“ aus, um die Honigquelle zu finden. Wenn eine Kundschafterbiene im Umkreis von 100 Metern um den Bienenstock eine Nektarquelle findet, kehrt sie zum Nest zurück, um die Neuigkeiten zu berichten. Es hinterlässt nicht nur Spuren, sondern kriecht auch auf dem Bienenstock herum, indem es sich abwechselnd nach links oder rechts dreht und dabei kleine Kreise in einer Art „Rundtanz“ dreht.

Bienen bei der Arbeit

(Fotoquelle: Veer Gallery)

Man könnte fragen, wie andere Bienen die verschiedenen Tanzbewegungen verstehen, die die Arbeiterbienen im dunklen Bienenstock ausführen? Es stellt sich heraus, dass sie Informationen erhalten, indem sie die „Tanzsprache“ in eine „Kontaktsprache“ umwandeln, wenn sie den Körper der Arbeiterbiene mit den zitternden Fühlern auf ihrem Kopf berühren.

Diese Übertragungsmethode schlägt manchmal fehl. Zu diesem Zweck nutzen sie auch die kontinuierliche Vibration ihrer Flügel, um „summende“ Töne unterschiedlicher Frequenzen auszustoßen, die die Mängel der „Tanzsprache“ ausgleichen und die Ausdrucksfähigkeit ihres Tons verbessern.

Bienen im Bienenstock

(Fotoquelle: Veer Gallery)

Das Zirpen der Zikaden vom Spielplatz während der Mittagsruhe ist auch nach so vielen Jahren noch sehr angenehm zu hören - Sprachkommunikation

Die Übermittlung von Informationen durch Schall ist eine Form der „Sprache“, die von Insekten verwendet wird. Obwohl Insekten mit ihrem Mund keine Geräusche machen können, können sie die verschiedenen Geräusch erzeugenden Organe in ihrem Körper voll ausnutzen, um diesen Mangel auszugleichen. Obwohl Insekten keine Ohren haben, verfügen sie über äußerst empfindliche Hörorgane (wie Hörhärchen, Jiang-Hörorgane, Trommelfell-Hörorgane usw.). Die speziellen Stimmorgane der Insekten arbeiten eng mit ihren Hörorganen zusammen und bilden ein akustisches Kommunikationssystem, das verschiedene „Codes“ zwischen derselben Art überträgt.

Zikade

(Fotoquelle: Veer Gallery)

Die stimmlichen Mechanismen und Orte der Lautkommunikation zwischen verschiedenen Insektenarten sind den arbeitenden Menschen unseres Landes schon lange bekannt. In dem alten chinesischen Buch „Cao Mu Shu“ heißt es: „Heuschrecken sind grün, haben lange Hörner und lange Beine und machen mit ihren Beinen Geräusche.“ „Bi Ya“ sagte: „Das Geräusch der Fliegen ist majestätisch, und das Geräusch der blauen Fliegen ist klar und melodisch, und das Geräusch kommt ganz aus den Flügeln.“ Die „Geräusche“ verschiedener Insekten wurden klar in Reibungsgeräusche und Vibrationsgeräusche unterteilt.

Heuschrecke

(Fotoquelle: Veer Gallery)

Weine nicht, lass dich von den Glühwürmchen mitnehmen – Lichtsignalsprache

Winzige Insekten können auf geschickte Weise Blitze (Lichtsprache) zur Kommunikation einsetzen, und Glühwürmchen sind Vertreter dieser Kommunikationsmethode. In der Sommerdämmerung sieht man oft kleine Lichter in der Luft hängen, zwischen Gras und Büschen in den Gebirgsbächen, als würden sie mit den Sternen um den Tau konkurrieren. Wenn Sie die „kleine Lampe“ mit einem kleinen Netz abdecken, werden Sie erkennen, dass es sich um einen kleinen Käfer handelt, der mit einer harten Schale bedeckt ist. Da das Ende seines Hinterleibs ein wenig fluoreszierendes Licht ausstrahlen kann, gaben ihm die Menschen einen anschaulichen Namen: Glühwürmchen.

Glühwürmchen

(Fotoquelle: Veer Gallery)

Neben Glühwürmchen gibt es noch viele weitere Insekten, die erst nach Sonnenuntergang und Einbruch der Dunkelheit zwischen den Blüten herumfliegen, Nektar sammeln und die Pflanzen bestäuben. In der dunklen Nacht können sie Blumen leicht finden, was auch der „Flash-Sprache“ zu verdanken ist.

Wenn nachtaktive Insekten durch die Luft fliegen, kommt es durch die Vibration ihrer Flügel zu einer ständigen Reibung mit der Luft, wodurch Wärmeenergie erzeugt wird und ultraviolettes Licht ausgestrahlt wird, um Blumen „nach dem Weg zu fragen“. Die dem ultravioletten Licht ausgesetzten Blumen geben schwache „Nachtlicht“-Echos ab und sprechen damit eine herzliche Einladung aus. Die spezielle Struktur auf dem Körper der Insekten empfängt das Echo des „Nachtlichts“ der Blumen und fliegt davon, um die Blumen zu bestäuben. Auf diese Weise trägt auch die Lichtsprache der Insekten zum Gedeihen der Natur bei.

Die meisten nachtaktiven Insekten werden vom Licht angezogen und „Motten, die in eine Flamme fliegen“ ist eine wahre Darstellung dieser Angewohnheit.

(Fotoquelle: Veer Gallery)

Abschluss

Die „Sprache“ der Insekten ist bunt und auch die Ausdrucksformen sind vielfältig. Leider weiß die Menschheit bis heute sehr wenig über diese „Sprache“. Einige Aspekte wurden gerade erst erforscht, andere sind noch nicht erforscht.

Trotzdem können wir davon ausgehen, dass die Menschheit mit der kontinuierlichen Verbesserung ihres Verständnisses und der weiteren Verbesserung der Forschungstechnologie das Geheimnis der Insektensprache immer besser lüften und dieses Wissen nutzen wird, um das Verhalten von Insekten aktiv und effektiv zu verstehen.

Herausgeber: Guo Yaxin

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