Die lang erwartete Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar steht vor der Tür. Die Weltmeisterschaft, die vom 20. November bis 18. Dezember stattfinden soll, wird voller Premieren sein. Erstens ist es das erste Mal, dass ein arabisches Land die Weltmeisterschaft ausrichtet. zweitens ist es das erste Mal, dass die Weltmeisterschaft außerhalb der Saison stattfindet; Und schließlich sind erstmals alle Spielorte innerhalb einer Autostunde erreichbar – für alle Fans, die zum aktuellen Spiel nach Katar reisen, ist das auf jeden Fall eine gute Nachricht. All dies macht die Fußballweltmeisterschaft in Katar zu einem Ereignis, das man nicht verpassen darf. Doch es gibt noch einen weiteren Faktor, der sie noch herausragender machen wird: innovative Technologie. Fußballfans kommen nicht nur in den Genuss spannender Spielszenen, sondern erleben auch ein einzigartiges Hightech-Erlebnis. Neue revolutionäre Ballbehandlung und halbautomatische Abseitstechnologie Bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar wird „Al Rihla“ (auf Arabisch „die Reise“) eingeführt, ein neuer und revolutionärer Fußballstil. Der DreamRunner ist mit einem Federungssystem von adidas ausgestattet, das einen Inertial Measurement Unit (IMU)-Sensor umfasst, der schwerwiegende Abseitsvorfälle erkennen kann. Der Sensor in der Mitte des Balls sendet 500 Mal pro Sekunde Daten über den Ball an einen Videoüberwachungsraum und ermöglicht so eine sehr präzise Erkennung des Schusspunkts. Auch auf dem Platz wird es technologische Neuerungen geben. Die FIFA hat angekündigt, dass sie bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar eine halbautomatische Abseitstechnologie einsetzen wird. Dies dient den Schiedsrichtern als Hilfsmittel und hilft ihnen, während des Spiels präzise, schnelle und wiederholbare Abseitsentscheidungen zu treffen. Im Rahmen der neuen Technologie werden rund um das Stadion zwölf Tracking-Kameras installiert. Jedes Mal, wenn der Ball an einen Spieler in einer Abseitsposition weitergegeben wird, sendet die Technologie automatisch eine Abseitswarnung an den Video-Schiedsrichterassistenten (VAR). Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer langwierigen VAR-Wiederholung, um festzustellen, ob der Spieler im Abseits steht. Fortschrittliche Stadion-Kühltechnologie Obwohl die Weltmeisterschaft zwischen November und Dezember stattfindet, werden die Temperaturen in der Golfregion wahrscheinlich immer noch bei etwa 25–30 °C liegen. Um die Temperatur auf 18–24 °C zu senken, ist das Stadion mit Kühltechnik und einem einziehbaren Dach ausgestattet, um Sportlern und Fans eine angenehmere Spiel- und Zuschauerumgebung zu bieten. Sieben der acht Stadien dieser Weltmeisterschaft nutzen fortschrittliche Kühltechnologie, um die Stadien kühl und angenehm zu halten. Das einzige Stadion ohne diese Technologie ist das natürlich belüftete 974 Stadium, das dank seiner Nähe zur Küste keine Kühlung benötigt. In der Nähe des Stadions wird es eine Energiezentrale geben, von der aus kaltes Wasser per Rohrleitung zum Veranstaltungsort geleitet wird. Rund um das Fußballfeld und unter den Zuschauersitzen sind Lüftungsschlitze installiert. Während des Spiels wird kontinuierlich kalte Luft aus den Lüftungsöffnungen auf das Spielfeld und in den Zuschauerbereich gedrückt. Dieses System nutzt zur Kühlung hauptsächlich aus Sonnenenergie gewonnene Wärmeenergie und die kalte Luft zirkuliert durch Rohre im gesamten Stadion. Dies ist auch das erste Mal, dass eine solche Technologie eingesetzt wird. Darüber hinaus verbessert das einzigartige Schiebedach den Kühlprozess erheblich, sodass der Wasser- und Energieverbrauch der Klimaanlagen nicht übermäßig hoch ausfällt. Bei schlechtem Wetter kann das Schiebedach geschlossen werden. Assistierende Technologie, die es jedem ermöglicht, das Event zu erleben Barrierefreiheit ist bei allen Veranstaltungen ein wichtiger Faktor, und die Weltmeisterschaft bildet da keine Ausnahme. Auch sehbehinderte Fans können die FIFA-Weltmeisterschaft 2022 in Katar genießen. Um die Fußballweltmeisterschaft in Katar inklusiver und zugänglicher zu gestalten, haben die Turnierorganisatoren die weltweit erste Braille-Unterhaltungsplattform Bonocle eingeführt, die sehbehinderten Menschen alle erforderlichen unterstützenden Technologien für den Zugriff auf digitale Inhalte bietet. Es verfügt über eine Transkodierungsfunktion, die Sehbehinderte unterstützt und ihnen ermöglicht, die Veranstaltung genauso zu genießen wie alle anderen, und gleichzeitig ihre Reisemöglichkeiten in Doha verbessert. Bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar wird auch eine andere Technologie namens Feelix Palm zum Einsatz kommen. Die Technologie nutzt elektrische Impulse, um Blindenmenschen über einen taktilen Handflächenkommunikator Nachrichten in Braille-Schrift zu übermitteln, ohne dabei jedoch ihre Körperbewegungen oder ihr Gehör einzuschränken. Der Veranstaltungsort verfügt außerdem über einen sensorischen Zuschauerraum, der jungen Menschen mit Autismus oder sensorischen Verarbeitungsstörungen einen sicheren und ruhigen Ort bietet. Er ist mit interaktiver Projektion, steuerbarer Beleuchtung und anderen Spielsachen ausgestattet, damit sie das Spiel in einer angenehmen Umgebung genießen können. Nachhaltiges Sportstadion Das 974 Stadium, einer der Austragungsorte der WM 2022, könnte nach der WM nicht mehr existieren. Denn das 974 Stadium ist das erste vollständig demontierbare Stadion in der WM-Geschichte. Der Name geht auf die Anzahl der recycelbaren Schiffscontainer zurück, die bei seinem Bau verwendet wurden, und stellt zugleich die internationale Telefonvorwahl Katars dar. Das Stadion wurde aus Schiffscontainern und modularen Stahlrahmen gebaut. Dabei wurde weniger Material als bei herkömmlichen Stadien verwendet, was das Design optisch ansprechender macht und gleichzeitig die Kosteneffizienz gewährleistet. Nach der Weltmeisterschaft wird die provisorische Anlage mit 40.000 Sitzplätzen abgebaut und unterentwickelten afrikanischen Ländern gespendet. Natürlich ist das 974 Stadium nicht das einzige Stadion, das umgebaut wird. Weitere 170.000 Sitzplätze werden an Länder gespendet, die eine Sportinfrastruktur benötigen. Die meisten davon stammen aus dem Lusail-Stadion, dem Austragungsort des WM-Finales, das in Schulen, Geschäfte, Cafés, Sportanlagen und Gesundheitskliniken umgewandelt wird. Außerdem werden sämtliche Sitzplätze im oberen Bereich des 60.000 Zuschauer fassenden Al Bayit-Stadions gespendet und die Logenebene wird in ein Fünf-Sterne-Hotel umgewandelt. Komfortable digitale Einrichtungen und Apps Fans können dieses Mal von ihren Plätzen im Stadion aus Essen bestellen. Mithilfe einer Smartphone-App kann das Essen direkt an den Platz geliefert werden. Solange die Zuschauer also nicht nach unten schauten, um Essen zu bestellen, wenn der Ball ins Netz ging, würden sie keine Tore verpassen. Turnierorganisatoren möchten sicherstellen, dass die Kommunikation mit den Zuschauern immer offen ist. Alle Veranstaltungsorte sind mit einem El Palm-Pavillon mit einer durch Solarmodule betriebenen Windturbine ausgestattet, die den Fans nicht nur Schatten spendet, sondern ihnen auch USB-Ladestationen und WLAN-Zugang bietet. Eine Reihe von Sensoren rund um Doha wird Echtzeitinformationen liefern, um den Fans den Weg zu und von den Stadien zu erleichtern. Verkehrsinformationen zu Taxis, Parkplätzen, U-Bahn-Systemen sowie Ein- und Ausgängen von Veranstaltungsorten werden sofort über eine benutzerdefinierte App bereitgestellt, die auch eine einfache Navigation innerhalb des Veranstaltungsortes ermöglicht. Athleten-App, mit der die Leistung auf dem Platz überprüft werden kann Neben den Fans können auch die an der Weltmeisterschaft teilnehmenden Sportler über eine App (FIFA Player App) Einblicke in ihre Leistungen auf dem Spielfeld gewinnen. Es ist das erste Mal, dass die App bei einer Weltmeisterschaft zum Einsatz kommt. Es wurde im Einklang mit der FIFA-Vision 2020–2023 entwickelt, die darauf abzielt, den Fußball durch den Einsatz von Technologie weiter zu verbessern. In Zusammenarbeit mit FIFPRO, dem Internationalen Verband professioneller Fußballspieler, erhält jeder Spieler kurz nach jedem Spiel Zugriff auf seine Leistungsdaten auf dem Spielfeld. Quelle: Science and Technology Daily Science and Technology Daily-Reporter Zhang Mengran |
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