Anmerkung des Herausgebers: Im Bericht des 20. Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas wurde die „Stärkung der Grundlagen der Ernährungssicherheit in allen Aspekten“ und die „Umsetzung wichtiger Projekte zum Schutz der Artenvielfalt“ betont. Welcher innere Zusammenhang besteht zwischen dem Aufbau eines starken Agrarlandes und der landwirtschaftlichen Biodiversität? Wie können Ernährungssicherheit und nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung in Einklang gebracht werden? Wie ist der aktuelle Stand der landwirtschaftlichen Biodiversität in meinem Land? Wie kann die landwirtschaftliche Biodiversität geschützt werden? „Getreide und Vieh“ und „Jede Mahlzeit und jedes Gemüse“ sind Themen, die uns am Herzen liegen. Science Popularization China und Smart Farmers haben eine Reihe populärwissenschaftlicher Artikel veröffentlicht. Folgen Sie uns gerne. Biodiversität ist ein umfassender Begriff, der die Vielfalt der Natur beschreibt. Es umfasst alle Tier-, Pflanzen- und Mikrobenarten auf der Erde und die Gene, die sie besitzen, sowie die ökologischen Prozesse und alle Ökosysteme, die sie bilden. Die biologische Vielfalt umfasst drei Ebenen: genetische Vielfalt, Artenvielfalt und Ökosystemvielfalt. Es ist das Ergebnis einer Milliarden Jahre währenden Entwicklung und Evolution des Lebens auf der Erde und bildet die materielle Grundlage für das Überleben der Menschheit. Der Protagonist des heutigen Themas ist der Fisch. Mit den hier erwähnten Fischen sind Wasserorganismen wie Fische, Garnelen, Krabben und Schalentiere gemeint. Derzeit sind weltweit 22.396 Fischarten und -unterarten erfasst, die zu vier Klassen, 57 Ordnungen, 479 Familien und 3.848 Gattungen gehören. Nur ein kleiner Teil davon wurde vom Menschen untersucht und genutzt, das heißt, er wurde gefangen, domestiziert und für die Nahrungsaufnahme oder andere Zwecke gezüchtet. Viele Arten sind ausgestorben, bevor Wissenschaftler Zeit hatten, sie zu entdecken und zu benennen. Wie viel von dem Fisch, den wir essen, ist Wildfisch? Wie viele Fischarten werden gezüchtet? Diese Frage lässt sich aus folgenden Gründen oft nicht beantworten: Erstens schreitet die Technologie voran. Einige Fische, insbesondere einige Meeresfische, konnten heute künstlich gezüchtet werden, was früher nicht möglich war. Zweitens sind die Arten- und Ressourcenbedingungen an verschiedenen Orten unterschiedlich. Die Bestände einiger Fische sind hier zurückgegangen und müssen künstlich gezüchtet werden, um die Marktnachfrage zu decken. Möglicherweise sind die Vorkommen dieser Fischart in anderen Ländern oder Regionen so groß, dass die Fische auf den dortigen Märkten aus Wildfang stammen. Allerdings wurden laut Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen im Jahr 2016 insgesamt 554 Arten als gezüchtet gemeldet. Es gibt hier einige kleinere Abweichungen in den Daten. So heißt es beispielsweise, dass von 1950, als die FAO mit der Aufzeichnung begann, bis 2016 insgesamt 598 Arten gezüchtet wurden. Ob diese 44 Arten nicht mehr künstlich gezüchtet werden müssen oder verschwunden sind, muss die Wissenschaft noch weiter erforschen. Die Gesamtzahl der im Jahr 2016 gemeldeten Zuchtarten umfasste 369 Flossenfische (darunter fünf Hybriden), 109 Weichtiere, 64 Krebstiere, sieben Amphibien und Reptilien (ohne Alligatoren, Kaimane oder Krokodile), neun andere wirbellose Wassertiere und 40 Wasseralgen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen keine Arten umfassen, die der FAO bekannt oder unbekannt sind, die durch Forschung erzeugt, als Lebendfutter in Aquakultur-Brutanstalten gezüchtet oder in Gefangenschaft gezüchtet werden. Zwischen 2006 und 2016 stieg die Gesamtzahl der von der FAO erfassten kommerziell gezüchteten Arten bzw. Artenbestandteile um 26,7 Prozent, von 472 im Jahr 2006 auf 598 im Jahr 2016. Darüber hinaus stimmen die von den Ländern an die FAO gemeldeten Daten nicht mit der tatsächlichen Diversifizierungsrate der Aquakulturarten überein. Viele in der amtlichen Statistik vieler Länder erfasste Einzelarten bestehen tatsächlich aus mehreren Arten, manchmal sogar aus Hybriden. Die Artenvielfalt wirkt sich auch auf die Vielfalt der in der Zucht vorkommenden Arten aus, weshalb wir eine Vielzahl köstlicher Meeresprodukte essen können. Menschen, die nicht in der Branche tätig sind, verstehen möglicherweise nicht unbedingt die Bedeutung der Aquakultur. Für uns Normalsterbliche ist die Frage am wichtigsten, ob es Fisch zu essen gibt. Welche Fische gibt es zu essen? Ist es lecker? Wie wichtig eine gesunde Entwicklung der Aquakultur für die Gewährleistung der Ernährungssicherheit, den Schutz der ökologischen Umwelt und der Artenvielfalt, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Wiederbelebung des ländlichen Raums ist, ist wahrscheinlich nur wenigen Menschen bekannt. Laut FAO-Statistiken erreichte die weltweite Aquakulturproduktion im Jahr 2020 einen Rekordwert von 122,6 Millionen Tonnen im Gesamtwert von 281,5 Milliarden US-Dollar. Wassertiere machen 87,5 Millionen Tonnen aus und tragen erheblich zur Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln und Nährstoffen bei. Laut dem Fisheries and Aquaculture Outlook 2030 der FAO werden Produktion, Verbrauch und Handel in Zukunft voraussichtlich weiter wachsen. Die Gesamtproduktion von Wassertieren dürfte im Jahr 2030 202 Millionen Tonnen erreichen, was hauptsächlich auf das anhaltende Wachstum der Aquakultur zurückzuführen ist. Im Jahr 2020 erreichte der Beitrag der Aquakultur zur weltweiten Wassertierproduktion 49,2 % – ein Rekordhoch. Das enorme Potenzial der Aquakultur ist weltweit bekannt, doch auch in den Fischereigemeinschaften verschiedener Länder herrscht Einigkeit darüber, dass das Wachstum nachhaltig sein muss. Experten gehen davon aus, dass die Zunahme der Artenzahl ein Hauptgrund für das schnelle Wachstum der Aquakulturproduktion sein könnte. Statistiken zeigen jedoch, dass es eine große Vielfalt an gezüchteten Wassertieren gibt, die Aquakulturproduktion von Speisefischen jedoch von einigen wenigen „großen“ Arten dominiert wird, insbesondere von im Landesinneren gezüchteten Graskarpfen und im Meer gezüchteten Atlantischen Lachsen. Wir alle wissen, dass alle Nutztiere und Geflügelarten aus der Wildnis domestiziert werden, und Aquakulturarten bilden hier keine Ausnahme. Anders als in der terrestrischen Agrarindustrie sind in der Natur noch wilde Verwandte aller gezüchteten Wasserarten zu finden. Allerdings sind Wildformen einiger Wasserarten insbesondere durch invasive gezüchtete und nichtheimische Genotypen bedroht, wie aus einer internationalen Studie hervorgeht. Dieser Bestand an genetischer Vielfalt dient nicht nur der Fischerei und hilft den Arten, sich an menschliche und natürliche Einflüsse anzupassen, sondern stellt auch eine Quelle von Individuen und Genen für die Aquakultur dar, wodurch eine völlige Ausrottung und ein wenig Selbstgefälligkeit verhindert werden. Letztes Jahr hieß es jedoch in einer Nachricht, der Karpfen sei genauso gefährdet wie der Große Panda, was die Leute überraschte! Karpfenbilder aus dem Internet Karpfen sind die älteste Zuchtart in der chinesischen Geschichte. Die Familie, zu der es gehört, ist sehr groß. Die höchste Klassifizierung heißt Cypriniformes und umfasst etwa 280 Gattungen und mehr als 2.700 Arten. Es handelt sich heute um die am weitesten verbreitete Süßwasserfischart der Welt und seine Spuren sind fast überall auf der Erde zu finden. Darin nicht enthalten sind einige neue Sorten, die ständig entdeckt und verbessert werden. Wie kommt es, dass der Karpfen genauso gefährdet ist wie der Große Panda? Nach sorgfältiger Prüfung stellte sich heraus, dass es wahr ist! Denn das Erbgut wildlebender Karpfenpopulationen wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich verunreinigt. Erstens sind zahlreiche künstlich gezüchtete und aufgezogene Karpfen in wilde Gewässer entkommen. Zweitens werden Karpfen am häufigsten in die freie Wildbahn entlassen, und manche Menschen verstehen die wissenschaftliche Vorgehensweise bei der Auswilderung nicht. Sie setzen sie in wilden Gewässern aus und paaren sich mit wilden Karpfen, was zu unreinen Genen in den wilden Karpfenpopulationen führt und die genetische Vielfalt der wilden Karpfenpopulationen gefährdet. Bereits am 12. Dezember 2007 hat mein Land Wildkarpfen in die „Liste der wichtigsten geschützten wirtschaftlichen Wassertier- und Pflanzenressourcen Chinas (erste Charge)“ aufgenommen. In der „Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion“ (IUCN 2008 ver3.1) wurde der Karpfen zudem als gefährdete Art (VU) geführt. mein Land war schon immer weltweit führend in der Karpfenzuchttechnologie und -produktion. Insbesondere durch die rasante Entwicklung der Biotechnologie sind viele neue, durch künstliche Hybridzucht gezüchtete Karpfenarten wie Fengli, Heyuanli, Furongli, Jianli, Songpu Mirrorli, Xiangyunli, Yuxuan-Gelbflusskarpfen, Ukrainischer Schuppenkarpfen und Songhe-Karpfen zu beliebten Delikatessen geworden. Doch die wilden Karpfenpopulationen sind gefährdet. Nicht nur der Karpfen, sondern auch der Silberkarpfen, einer der vier wichtigsten Karpfenarten, befindet sich in der gleichen Situation und wird nun als potenziell gefährdet (NT) eingestuft. Eine nachhaltige Entwicklung der Aquakultur erfordert die Förderung der Biodiversität. Bei der Entwicklung der Aquakultur ist die Beachtung und der Schutz der Gesundheit wildlebender Arten die grundlegende Garantie für die Abwehr von Risiken. Deshalb müssen wir Ökosysteme schützen, die Umweltverschmutzung reduzieren, die Artenvielfalt bewahren und für soziale Gerechtigkeit sorgen. Produziert von: Populäre Wissenschaft in China zum Nutzen der Landwirte Produzent: Guangming Online Science Department Autor: Liu Yadan, Forschungsstipendiat, National Chief Scientific Communication Expert, ehemaliger stellvertretender Generalsekretär der Chinese Society of Fisheries und stellvertretender Generalsekretär der China Rural Professional and Technical Association Gutachter: Pan Xiaofu, leitender Ingenieur, Kunming Institute of Zoology, Chinesische Akademie der Wissenschaften Planung: Wu Yuetong, Jiang Nan |
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