Wie wir alle wissen, gelten Kakerlaken als „unzerstörbare Kakerlaken“ und verfügen über eine sehr starke Vitalität. Wenn Sie sie jedoch im Kühlschrank einfrieren, in Wasser ertränken, bei hohen Temperaturen backen oder bestrahlen, ist es offensichtlich, dass die Kakerlaken möglicherweise nicht überleben können. Wenn ich Ihnen jedoch sage, dass es eine Insektenart gibt, die noch mächtiger ist als die Kakerlake und die weder Feuer, Wasser, Trockenheit, Kälte noch Strahlung fürchtet, würden Ihnen dann die Haare zu Berge stehen? Quelle: Baidu Enzyklopädie Hab keine Angst. Obwohl diese Insekten existieren, sind sie so klein, dass man sie mit bloßem Auge kaum erkennen kann. Es sind die berühmten Bärtierchen . Wie ausdauernd ist die Vitalität von Bärtierchen? Egal, ob es sich um eine extrem heiße oder kalte, extrem trockene oder extrem verstrahlte Umgebung handelt, es kann erfolgreich überleben. Daher werden Bärtierchen als „das stärkste Lebewesen der Erde“ bezeichnet. Warum also sind Bärtierchen so widerstandsfähig? Kann diese Fähigkeit vom Menschen genutzt werden? 1 Was ist ein Bärtierchen? Wasserbär ist eine gebräuchliche Bezeichnung für verschiedene Bärtierchenarten . Unter der Lupe ähneln ihre runden und dicken Körper einem achtbeinigen Bären. Sie leben an feuchten und wässrigen Orten, daher ist der Name „Wasserbär“ in der Tat sehr passend. Das Bärtierchen ist ganz durchsichtig und besitzt vier Paare kurzer und dicker Gliedmaßen mit kleinen Klauen oder Saugnäpfen an den Enden. Seine Körperoberfläche ist außerdem mit einer Schicht Wasserfilm bedeckt, um sie feucht zu halten. Es lebt in einem weiten Verbreitungsgebiet, vom Himalaya bis zur Tiefsee. Seine Körperlänge ist extrem klein und reicht von etwa 50 Mikrometern bis 1,4 mm. Die kleineren Arten können nur unter dem Mikroskop gesehen werden. Quelle: Baidu Enzyklopädie Wie bereits erwähnt, verfügen Bärtierchen über eine extrem starke Vitalität und können in einer Vielzahl rauer Umgebungen wie hohen Temperaturen, extremer Kälte, hohem Druck, niedrigem Druck, Sauerstoffmangel und Strahlung gut überleben. Beispielsweise können Bärtierchen unter hohen Temperaturbedingungen von 151 °C 2 Minuten überleben, bei minus 200 °C sogar mehrere Tage und bei minus 20 °C sogar mehr als 30 Jahre. in einer Strahlungsumgebung ist die tödliche Dosis hundertmal so hoch wie die tödliche Strahlendosis für den Menschen; In der Hochdruckumgebung der Tiefsee können Bärtierchen einem Druck standhalten, der sechsmal so hoch ist wie der höchste Meeresdruck, während Stahl in einer solchen Umgebung zusammengedrückt und verformt würde. Warum also sind Bärtierchen so hartnäckig? 2 Warum sind Bärtierchen so erstaunlich? Der Grund, warum Bärtierchen in verschiedenen rauen Umgebungen überleben können, liegt in ihrer extremen Überlebensfähigkeit – dem Zustand der „Kryptobiose“. In extrem rauen Umgebungen können Bärtierchen ihren Körper so kontrollieren, dass er die notwendigen Veränderungen vornimmt, um in extrem ungeeigneten Umgebungen zu überleben. Die sogenannte Kryptobiose bezeichnet einen Zustand, in dem Bärtierchen widrigen Umgebungen widerstehen. Während des kryptobiotischen Prozesses befinden sich Bärtierchen in der „Fassphase“ , in der sich ihr Körper zu einer Fassform zusammenrollt, während die Kutikula zwischen den Rückenschuppen schrumpft und die Schuppen sich übereinander stapeln. Das Ganze schrumpft und nimmt einen „eimerartigen“ Zustand an. Bärtierchen Quelle: Wikipedia/Willow Gabriel, Goldstein Lab Es gibt vier Arten der Kryptobiose: Anhydrobiose, Kryobiose, Anoxybiose und Osmobiose. Kryptobiose bei niedriger Luftfeuchtigkeit ist eine Form der Kryptobiose, die in einer Umgebung mit Wassermangel auftritt. Wenn die Umgebung wenig Wasser enthält, produzieren Bärtierchen Proteine, um den Wasserverlust ihres Körpers zu ersetzen. Wenn die Umgebung ausreichend Wasser enthält, kann das Wasser das Protein in den Bärtierchenzellen auflösen und die Zellen wieder auffüllen. Niedrigtemperatur-Kryptobiose ist eine Form der Kryptobiose, die bei niedriger Umgebungstemperatur auftritt. Wenn Bärtierchen eingefroren werden, geraten sie in einen „Eimerzustand“, in dem ihr Stoffwechsel schwächer wird oder sogar ganz zum Erliegen kommt. Sie tauen auf und wachen auf, wenn sich die Umgebung erwärmt. Bei diesem Vorgang wird der Körper der meisten Bärtierchen nicht beschädigt. Anoxische Kryptobiose ist eine Form der Kryptobiose, die auftritt, wenn der Sauerstoffgehalt in der Umgebung extrem niedrig ist. Bärtierchen ziehen ihren Körper zunächst zusammen und dehnen ihn dann bis zu ihrer maximalen Größe aus. Dabei befinden sie sich jedoch noch immer in einem Erstickungszustand und erlangen ihre Bewegungsfähigkeit erst wieder, wenn sie genügend Sauerstoff haben. Osmotische Kryptobiose ist eine Form der Kryptobiose, die auftritt, wenn der osmotische Druck der Umgebung erhöht ist. Diese Art der Kryptobiose ist relativ selten und wurde noch nicht vollständig beobachtet und untersucht. Die magischen Fähigkeiten der Bärtierchen erregten natürlich die Aufmerksamkeit vieler Wissenschaftler, und Bärtierchen wurden auch in vielen Bereichen der wissenschaftlichen Forschung eingesetzt. So wurden beispielsweise im Jahr 2019 Bärtierchen von einer israelischen Mondsonde zum Mond gebracht, die jedoch nicht landete und abstürzte. Ob die unglücklicherweise abgestürzten Bärtierchen überlebt und sich auf dem Mond angesiedelt haben, ist noch nicht abschließend geklärt. Quelle: Baidu Enzyklopädie Im Jahr 2022 führte ein anderes Forschungsteam ein Quantenverschränkungsexperiment mit Bärtierchen durch. Sie behaupteten, dass Bärtierchen eine kurzfristige Quantenverschränkung erreichen könnten, dieses Experiment wurde jedoch noch nicht von Experten begutachtet und die Schlussfolgerungen sind noch nicht eindeutig. Darüber hinaus haben Bärtierchen auch im Bereich der Medizin große Beiträge geleistet. 3 Bärtierchen-Protein stabilisiert Hämophilie-Medikament Wissenschaftler einer US-Universität veröffentlichten vor einiger Zeit im Fachblatt „Science Report“ ein Forschungsergebnis, wonach sich mithilfe des Bärtierchen-Proteins ein bestimmtes Hämophilie-Medikament ohne Kühlung stabilisieren lässt. Die menschliche Gerinnungsreaktion umfasst zwei Wege: den intrinsischen Weg und den extrinsischen Weg. Unabhängig davon, welcher Weg verwendet wird, ist für eine normale Blutgerinnung die Beteiligung des Gerinnungsfaktors VIII (in der Abbildung orange hervorgehoben) erforderlich. Bei Hämophilie-Patienten fehlt der Gerinnungsfaktor VIII im Körper, was zu Gerinnungsstörungen führt. Zwei Hauptwege der Gerinnung Quelle | „Natürliche und künstlich hergestellte Mediatoren der Austrocknungstoleranz stabilisieren den menschlichen Blutgerinnungsfaktor VIII im trockenen Zustand“ Der Gerinnungsfaktor VIII weist jedoch eine Besonderheit auf: Er ist von Natur aus instabil und erfordert die Aufrechterhaltung konstant niedriger Temperatur- und Lagerbedingungen, da er sich sonst leicht zersetzt. Wenn es gelingt, den Gerinnungsfaktor VIII in verschiedenen Umgebungen stabil zu halten, wird er daher eine bedeutende Rolle bei der Verabreichung und Konservierung entsprechender Hämophiliemedikamente spielen. Bärtierchen verfügen über genau diese Fähigkeit: In einer trockenen Umgebung produzieren Bärtierchen Proteine, um das fehlende Wasser zu ersetzen. Wenn Wasser verfügbar ist, füllt es die Zellen wieder auf und löst die Proteine auf. Die Forscher sind davon überzeugt, dass das Verständnis dieses Mechanismus auch für den Menschen von Nutzen sein könnte, beispielsweise bei der Konservierung von Lebendimpfstoffen ohne Kühlung. Daher versuchten diese Wissenschaftler, Proteine und zuckerbasierte Medien zu verwenden, die aus Bärtierchen extrahiert wurden, um die Stabilität des Gerinnungsfaktors VIII unter experimentellen Bedingungen (wiederholte Dehydration, Hydratationszyklen, Hitzestress, langfristiges Trocknen usw.) zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten , dass die Proteine von Bärtierchen dazu beitragen können, den Gerinnungsfaktor VIII in einem stabilen Zustand zu halten. Quelle: pixabay Wenn dieses Experiment mit Bärtierchen weiter untersucht und gefördert wird, wird es möglich sein, biologische Ressourcen in einigen unterentwickelten, abgelegenen Gebieten oder rauen Umgebungen besser einzusetzen. Alles in allem müssen die Geheimnisse des Bärtierchens, „des stärksten Lebewesens der Erde“, noch weiter verstanden und entdeckt werden. Wir hoffen, dass diese Tiere mit ihrer unerschütterlichen Vitalität den Menschen eines Tages neue Möglichkeiten zur Überwindung von Krankheiten bieten können. |
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