Kürzlich gab die NASA bekannt, dass die am Mondflug teilnehmenden Astronauten mit „Handfunkgeräten“ (Amateurfunkgeräten) ausgestattet werden, um mit Verwandten, Freunden und Enthusiasten am Boden zu kommunizieren. In den vergangenen Jahrzehnten haben Astronauten verschiedene Mittel eingesetzt, um einen Dialog zwischen der Erde und dem Boden zu führen. Es sind viele interessante Dinge passiert, aber auch einige rührselige Momente, die es wert sind, dass wir sie aufmerksam würdigen. „Amateur“-Ausrüstung ist von großer Bedeutung Mit der Zunahme menschlicher Weltraumaktivitäten wächst auch der Bedarf an Kommunikation zwischen Erde und Himmel. Mithilfe künstlicher Satelliten und Funk ist es für Astronauten immer einfacher geworden, mit Menschen auf der Erde zu kommunizieren. Als Armstrong beispielsweise 1969 vorsichtig mit seinem linken Fuß die Mondoberfläche betrat, verkündete er der Welt: „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit.“ Später nutzten Astronauten und Bodenteams Funk, um rechtzeitig zu kommunizieren. Durch die Installation von WLAN-Geräten im Weltraum können sie reibungsloser mit Kollegen und Familie kommunizieren und Videoanrufe sind keine Seltenheit mehr. Armstrong landete 1969 auf der Mondoberfläche (Bildnachweis: NASA) In dieser Zeit gab es auch einige Witze. So haben beispielsweise amerikanische Astronauten von Bord des Raumschiffs aus mehr als einmal die Bodenkommandozentrale angerufen: „Ein UFO nähert sich dringend!“ Das Aussehen des UFOs, der Tonfall und die beschriebenen Emotionen waren zwar alle ziemlich „real“, führten aber leider dazu, dass das Bodenpersonal immer wieder „aufgezogen“ wurde. Für gewöhnliche Enthusiasten ist es jedoch schon lange eine Neuheit, am Dialog zwischen Himmel und Erde teilzunehmen. Um 1970 hatte eine Gruppe von Funkenthusiasten der Amateur Radio Satellite Organization plötzlich eine Idee: Ist es möglich, Amateurfunkgeräte in einem bemannten Raumschiff zu versenden? Im November 1983 war der amerikanische Astronaut Owen Garrett als Ingenieur an der Mission Skylab 1 beteiligt. Während des 10-tägigen Fluges betrieb er eine Amateurfunkstation unter dem Rufzeichen W5LFL und kommunizierte mit vielen Amateurfunk-Enthusiasten, darunter auch einigen bekannten Persönlichkeiten wie König Hussein von Jordanien (Rufzeichen JY1) und US-Senator Barry Goldwater (Rufzeichen K7UGA). Damit war er der erste Astronaut der Welt, der Amateurfunk nutzte, um mit Enthusiasten am Boden zu kommunizieren. Er erinnerte sich, dass die Kommunikation mit den „Hams“ (ein Spitzname für Funkbegeisterte) am Boden „ein angenehmer Zeitvertreib“ war. Später wurde auf der Internationalen Raumstation eine Amateurfunkstation eröffnet. Mit dem Fortschritt der Technologie wurde die „Brücke“, die Himmel und Erde verbindet, erheblich verbreitert und es gibt immer mehr interessante und berührende Geschichten. Die einfachste Neugier Am 12. Oktober 2005 stieg der chinesische Astronaut Fei Junlong mit dem bemannten Raumschiff Shenzhou VI ins All auf. Sein 13-jähriger Sohn fragte seinen Vater im Bodenkontrollzentrum: „Papa, wie fühlt es sich an, schwerelos zu sein? Ich warte auf dich, bis du zurückkommst, und wir gehen zusammen angeln.“ Die erste Frage spiegelt die einfachste und offensichtlichste Neugier von Teenagern auf das unbekannte Universum wider. Unabhängig davon, ob der letztgenannte Wunsch in Erfüllung geht oder nicht, wird angenommen, dass er Vater und Sohn mehr Wärme und Freude gebracht hat. Dieser Dialog zwischen Himmel und Erde ermöglichte die gemeinsame Teilnahme zweier Vater-Sohn-Generationen an der Raumfahrtindustrie. 17 Jahre später bestieg Fei Junlong das Raumschiff Shenzhou 15 und erkundete erneut den Himmel. Zu diesem Zeitpunkt war sein Sohn bereits Mitglied des Shenzhou-Raumschiff-Entwicklungsteams und Vater und Sohn trugen gemeinsam zum Start des Raumschiffs bei. Mit der Weiterentwicklung der bemannten Raumfahrttechnologie und der Verbesserung der Kommunikationsmittel beschränkt sich der Inhalt des Dialogs zwischen Weltraum und Erde nicht mehr auf den Austausch von Arbeitsinhalten und Begrüßungen mit Verwandten und Freunden. Die Verbreitung der Weltraumwissenschaft zu fördern, das Interesse der Öffentlichkeit an der Wissenschaft zu wecken und die Fürsorge und Liebe für das Vaterland zu zeigen, sind weitere wichtige Ziele des Dialogs zwischen Weltraum und Erde. Die Bürger Hongkongs haben sich zahlreich an der Fragensammlung für den „Dialog zwischen Himmel und Erde“ beteiligt: „Wie isst man im Weltraum? Wie isst man Spaghetti, während dieser herumfliegt?“ „Wann wird kommerzielle Raumfahrt in Zukunft möglich sein?“ „Wie viele Stunden können Astronauten pro Tag schlafen?“ „Was ist der größte Unterschied zwischen dem Leben im Weltraum und auf der Erde?“ „Welche besonderen wissenschaftlichen Experimente werden Astronauten in einer Umgebung ohne Schwerkraft durchführen?“ Nach dem Betreten des Weltraums beantworteten die Astronauten diese Fragen nacheinander, was sehr interessant war. Seit dem Start des Raumschiffs Shenzhou-10 im Jahr 2013 sind Weltraumvorlesungen zu einem „Signature-Programm“ für chinesische Astronauten geworden. Da die Ausrüstung am Himmel immer ausgefeilter wird, werden die Videogespräche zwischen Boden und Erde immer hochauflösender. Eine Reihe bizarrer experimenteller Phänomene, die man in der Praxis nur selten beobachtet, haben das wissenschaftliche Interesse junger Menschen und sogar der gesamten Gesellschaft geweckt. Ich bin überzeugt, dass unter den Kindern, die die Vorlesungen besuchen, noch mehr Menschen hervortreten werden, die sich der Raumfahrtindustrie widmen. Astronauten halten Vorlesungen für Studenten auf der Raumstation Tiangong (Bildnachweis: China Manned Space Engineering Office) Teilen Sie die Schönheit einer kleinen Berührung „Ich höre dich!“ Als im November 2018 englische Grüße aus dem weiten Weltraum eine Mittelschule im Südwesten Chinas erreichten, verwandelte der Jubel einer Gruppe von Mittelschülern die angespannte Atmosphäre im Klassenzimmer in eine Atmosphäre voller Aufregung. Es stellte sich heraus, dass diese Gruppe radiobegeisterter chinesischer Teenager erfolgreich mit der Internationalen Raumstation kommunizierte und sich so ihren Traum erfüllte, mit Amateurgeräten mit dem Weltraum zu kommunizieren. Zu diesem Zweck haben sie ausreichende Vorbereitungen getroffen. Bereits vor einem Jahr reichten sie einen Antrag für die Kommunikation mit ausländischen Astronauten über das „International Space Station Amateur Radio Communication Program“ ein und führten eine sorgfältige Fehlersuche an der Ausrüstung durch. Als das Signal der Internationalen Raumstation den Luftraum über unserem Land erreichte, sendeten sie ein Rufsignal aus, erhielten eine Antwort von den russischen Astronauten und führten innerhalb einer begrenzten Zeit einen kurzen Austausch mit den Astronauten in fließendem Englisch. Für diese Gruppe von Teenagern wird diese Erfahrung ihre Leidenschaft mit Sicherheit noch weiter motivieren. Die außergewöhnlichen Erlebnisse in der Jugend können einen Samen der Hoffnung säen und in der Zukunft neue Wunder bewirken. Der Dialog zwischen Himmel und Erde muss nicht unbedingt „schwer“ sein. Die Erfüllung eines Wunsches eines kleinen Mädchens kann eine wunderbare Mitteilung sein. Ein kleines britisches Mädchen beobachtet seit ihrem zweiten Lebensjahr mit ihrem Vater Raketenstarts und nimmt an wissenschaftlichen Aktivitäten auf Raumstationen teil, was in ihrem jungen Herzen den Keim eines „Weltraumtraums“ pflanzte. Als sie 8 Jahre alt war, weckte ihr Vater sie aus dem Schlaf und benutzte die Funkausrüstung zu Hause, um mit amerikanischen Astronauten auf der Internationalen Raumstation zu kommunizieren. Nachdem die amerikanischen Astronauten sie begrüßt hatten, verriet sie ihren Namen und ihr Alter, drückte ihre Dankbarkeit aus und wünschte ihr „guten Flug!“ Dieses sehr kurze Gespräch endete. Das kleine Mädchen, das davon träumt, ins All zu fliegen, ist damit schon sehr zufrieden. Ihr Vater teilte den Vorfall später online mit und sagte den Internetnutzern, diese Erfahrung würde die Welt seiner Tochter verändern. Auch der Astronaut, der mit Vater und Tochter kommunizierte, bedankte sich bei ihnen: Durch das Radio habe er das unterschiedliche Leben der Menschen auf den verschiedenen Kontinenten der Welt im Weltraum gespürt. Natürlich war dieser Dialog zwischen Himmel und Erde nicht „bedeutend“, aber er war für die drei Menschen eine wundervolle Erfahrung. Ein Freund in der Not ist ein wahrer Freund. Wir glauben, dass die Kommunikation zwischen Himmel und Erde nicht nur die Arbeitseffizienz von Fachleuten verbessert, sondern auch die Neugier der Öffentlichkeit vor Ort befriedigt, die Einsamkeit der Astronauten lindert und unbegrenzte Energie für die Erforschung tieferer Räume bietet. (Autor: Ma Jie) |
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