Wasserschwein! Warum sind in der Nähe von Wasserschweinen immer so viele kleine Tiere?

Wasserschwein! Warum sind in der Nähe von Wasserschweinen immer so viele kleine Tiere?

Wenn das Leben ein Spiel ist, dann sind Freunde die außergewöhnlichsten Charaktere in diesem Spiel. Sie sind nicht durch Blut, Geschlecht, Rasse oder gar Spezies eingeschränkt. Die aus Freunden entstehende „Freundschaft“ gibt den einzelnen Menschen vielfältige Entwicklungsrichtungen und bildet so eine eng verbundene und vielschichtige Gesellschaft.

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Wie Menschen haben auch die meisten Tiere die Rolle von Freunden. Die Beziehung zwischen ihnen ist sehr einfach. Dabei kann es sich um eine Person handeln, mit der man gut auskommt, um einen passenden „Essenspartner“ oder um einen Nachbarn, der vor Risiken warnt.

Heute werden wir herausfinden, wie die Freunde der Tiere sind.

Capybaras Freundeskreis

Das Capybara ist ein semiaquatisches Säugetier, das in Südamerika heimisch ist. Er lebt hauptsächlich in dichten Waldgebieten in der Nähe von Gewässern wie Seen, Flüssen, Sümpfen und Teichen. Obwohl es Schweinswal heißt, ist es kein kleines Schwein im Wasser. Stattdessen gleicht es eher einer „großen Ratte“ im Wasser. Es ist ein enger Verwandter von Tieren aus der Familie der Meerschweinchen, wie etwa Meerschweinchen und Felsenmeerschweinchen.

Bildquelle: Horus2017/Shutterstock.com

Vom Aussehen her hat das Wasserschwein einen kräftigen Körper, kann eine Länge von 1,3 Metern erreichen und etwa 35 bis 66 Kilogramm wiegen. Es ist das größte Nagetier der Welt. Normalerweise wäre eine Maus dieser Größe bei den Menschen nicht gern gesehen, doch das Wasserschwein scheint von Natur aus sehr freundlich zu sein. Sein Körper ist rund und alles an ihm, einschließlich Kopf und Körper, einschließlich der leicht zusammengekniffenen Augen, sieht nicht aggressiv und harmlos aus.

Wasserschweine leben normalerweise in Gruppen von 10 bis 20 Tieren.

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Tatsächlich sind Wasserschweine ziemlich „buddhistisch“. Jede ihrer Bewegungen strahlt ein Gefühl der Gemütlichkeit aus. Sie baden beispielsweise im Wasser und lassen dabei nur Nase und Augen frei oder liegen mit freiem Bauch im Sand und machen ein Nickerchen, als hätten sie keine weltlichen Wünsche.

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Darüber hinaus haben sie einen sanften Charakter und kommen mit vielen Tieren gut aus. Wasserschweine schlafen gern am Wasser, was andere Tiere anlockt, die dort zusammenkommen und sich ausruhen, darunter Schildkröten, Vögel, Enten und sogar Affen, die gerne am Wasser ein Nickerchen machen.

Capybara „Zoo“ Bildnachweis: Mok Nali

Manchmal müssen Wasserschweine in der Wildnis als Transportmittel dienen. Einige Vögel und Affen springen auf den Rücken der Wasserschweine, um mitzureiten, aber das ist ihnen egal. Man kann sagen, dass nichts anderes zählt, solange ihr Leben nicht in Gefahr ist.

Bildquelle: animalsittingoncapybaras

Gerade wegen ihres friedlichen und einfachen Charakters sind Wasserschweine für die moderne Menschheit zu einem spirituellen Hafen geworden und spenden vielbeschäftigten Menschen etwas Trost.

Fragen Sie sich einfach: Wer möchte nicht einen „Capybara-ähnlichen“ Freund haben?

Nepenthes lowii und Spitzmäuse

Nepenthes ist eine fleischfressende Pflanze, die Nektar am Rand ihrer Fressstruktur (Fangsack) verwendet, um Insekten und kleine Wirbeltiere anzulocken. Der Rand des Beutels, der zum Nektar führt, ist leicht rutschig, wodurch die Tiere, die zum Fressen kommen, in die Verdauungsflüssigkeit im Beutel fallen können. Dies ist die Fangstrategie der meisten Nepenthes-Pflanzen.

Doch die auf Borneo in Südostasien beheimatete Art Nepenthes lowii hat eine neue Strategie entwickelt: Sie hat einen „Esspartner“ gefunden – eine Spitzmaus aus der Ordnung der Spitzmäuse.

Spitzmäuse besuchen Nepenthes lowii nachts

Einfach ausgedrückt: Nepenthes lowii liefert Spitzmäusen Nektar und die Spitzmäuse liefern ihnen Kot. Bei Kannenpflanzen enthalten Tierkot viele unverdaute Nahrungsreste, die ihnen die benötigten Nährstoffe liefern können.

Um diesem „Dinnerpartner“ ein besser integriertes Ess- und Toilettenerlebnis zu bieten, hat die Kannenfabrik Lowey ihren „Trap Bag“ speziell modifiziert. Zunächst wurde das glatte Material am Rand der Tüte entfernt, um zu verhindern, dass die Spitzmaus beim Kotabsatz in die Tüte rutscht.

Spitzmaus leckt Nektar. Foto mit freundlicher Genehmigung von National Geographic.

Zweitens hat die Kannenpflanze, um sich an die Größe der Spitzmäuse anzupassen, auch die Öffnung des Beutels vergrößert und den Abstand zwischen der Öffnung und den darüber liegenden Blättern vergrößert, wodurch eine gute Toilettenumgebung für Spitzmäuse geschaffen wurde.

Da die Kannenpflanze so rücksichtsvoll ist, trägt natürlich auch die Spitzmaus Verantwortung. Nach dem Genuss des leckeren Essens hinterlässt sie in der Regel ihre eigenen Exkremente im Beutel, die von der Kannenpflanze aufgenommen werden. Von diesem besonderen Kooperationsmodell haben beide Seiten profitiert, und es kann als Modell des gegenseitigen Nutzens und der gegenseitigen Unterstützung angesehen werden.

Vögel sind die besten Freunde der Grauhörnchen

Für die meisten Tiere in der Wildnis ist es sehr wichtig zu wissen, wo sich Raubtiere aufhalten. Dazu nutzen sie verschiedene Informationsquellen der Umgebung (wie Geruch, Geräusch, Farbe) als Frühwarnsignale.

So achten beispielsweise im Wald lebende Grauhörnchen auf das Geschnatter ihrer Singvögelnachbarn und erhalten von ihnen Warnmeldungen vor Raubtieren.

Grauhörnchen lauscht an einem Baum. Bildquelle: das Wissenschaftlermagazin

Grauhörnchen sind sehr wachsame Tiere. Egal, ob sie auf Nahrungssuche sind oder sich bewegen, sie bleiben von Zeit zu Zeit stehen, um ihre Umgebung zu beobachten. Doch wenn sie über einen längeren Zeitraum wachsam bleiben, verringert sich nicht nur ihre Effizienz bei der Nahrungssuche, sondern sie zehren auch an ihrer körperlichen Kraft.

Dabei machen sie sich die Vorteile ihrer gefiederten Nachbarn in der Umgebung zunutze, da sie ein gemeinsames Raubtier haben: den Rotschwanzbussard.

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Wenn Singvögel einen Rotschwanzbussard entdecken, geben sie einen Warnton von sich, woraufhin die Grauhörnchen sofort in Alarmbereitschaft geraten: Einige bleiben stehen, während andere sich in Baumhöhlen verstecken.

Wenn die Singvögel jedoch zwitscherten und laut waren, fühlten sich die Grauhörnchen wohler und schauten seltener auf. Und je länger diese Grauhörnchen am selben Ort wie die Singvögel lebten, desto entspannter wurden sie. Sie verbrachten weniger Zeit und Energie mit der Bewachung ihrer Umgebung und mehr Zeit mit der Nahrungssuche und der Partnersuche.

Bildquelle: Dgwildlife

Gleich und gleich gesellt sich gern.

Es ist kein Zufall, dass gefährdete Gruppen in einem Ökosystem oft kooperatives oder abhängiges Verhalten zeigen, denn Tiere (einschließlich Menschen) können mit Freunden (oder Partnern) Herausforderungen oder Schwierigkeiten besser bewältigen, wie bei Menschen und anderen sozialen Gruppen nachgewiesen wurde. Ohne Freunde könnten wir möglicherweise nicht so gut gedeihen.

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