Die asymmetrische Angriffsfähigkeit von Drohnen – „unbemannt“ gegen „bemannt“ – hat tatsächlich die „Spielregeln“ der modernen Kriegsführung verändert. Die Länder suchen nach Möglichkeiten, diesem Regelveränderer gegenüber Zurückhaltung zu üben. Mikrowellenwaffen werden sich aufgrund ihrer Vorteile wie Lichtgeschwindigkeit, großer Flächenschadenskraft und hoher Kosteneffizienz zu einem wirksamen Mittel zur Bekämpfung von Drohnen und Drohnenansammlungen entwickeln. Geschrieben von Cui Kai (Direktor des Ausschusses für Wissenschaftskommunikation und Popularisierung der Chinesischen Gesellschaft für Luftfahrt) Eine kleine Drohne schwebte über dem riesigen israelischen Kampfpanzer „Merkava“ MK4 und warf schnell die RPG-7-Raketen ab, an denen sie hing. Die Rakete explodierte an der anfälligsten Stelle des Tanks. Augenblicklich schossen Flammen in den Himmel und dichter Rauch stieg auf. Dies ist ein Video, das Mitte Oktober 2023 veröffentlicht wurde [gehen Sie zu „Fanpu“, um es anzusehen] und das zeigt, wie Hamas-Drohnen israelische „Merkava“-Panzer jagen. Das Video erregte schnell Aufmerksamkeit und Erstaunen bei Militärfans. Sie sollten wissen, dass der „Merkava“ MK4 als der Kampfpanzer mit der höchsten Überlebensrate der Welt gilt. Es verfügt über hervorragende Panzerschutzeigenschaften und ist mit einem aktiven Verteidigungssystem ausgestattet, das Angriffen durch Panzerabwehrraketen und Hochleistungs-Panzerabwehrraketenwerfer standhalten kann. Eine kleine Drohne konnte es jedoch problemlos durchbrechen. Dieser Fall beweist einmal mehr, dass die Überlebensfähigkeit schwerer Bodenfahrzeuge, darunter auch Kampfpanzer, unter der Überwachung durch Drohnen verschiedener Art zunehmend besorgniserregend wird. Tatsächlich haben Drohnen in mehreren lokalen Kriegen der jüngeren Vergangenheit, darunter auch im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, eine immer wichtigere Rolle gespielt. Den tatsächlichen Kampfergebnissen zufolge hat die asymmetrische Angriffsfähigkeit der Drohne – unbemannt gegen bemannt – tatsächlich die Spielregeln der modernen Kriegsführung verändert. In diesem Zusammenhang ist die Frage, wie man der Bedrohung durch Drohnen wirksam begegnen und entsprechende Gegenmaßnahmen auf Grundlage ihrer Eigenschaften entwickeln kann, zu einer der wichtigsten Entwicklungsrichtungen für Länder auf der ganzen Welt, insbesondere für Industrieländer, geworden. Derzeit gibt es eine Vielzahl von Entwicklungswegen für Technologien zur Drohnenabwehr, unter denen Mikrowellenwaffen aufgrund ihrer bedeutenden Eigenschaften in der Drohnenabwehr einzigartig sind. 01 Wie Drohnen die moderne Kriegsführung verändern Seit dem Golfkrieg in den 1990er Jahren hat sich der Präzisionsschlag mit präzisionsgelenkter Munition als Hauptausrüstung allmählich zur vorherrschenden Methode der modernen Kriegsführung entwickelt und wurde häufig in vielen lokalen Kriegen wie im Irak und in Afghanistan eingesetzt. Dieser Angriffsmodus bietet die Vorteile einer großen Reichweite, unterschiedlicher Startplattformen, präziser Angriffsziele und eines hohen Maßes an Intelligenz. Dieses Modell weist jedoch auch offensichtliche Mängel auf. Unter anderem sind damit nur Punkt-zu-Punkt-Angriffe möglich, es erfordert eine Systemkoordination und es ist nicht für Angriffe in dicht besiedelten Gebieten oder für Straßenkämpfe geeignet. Darüber hinaus sind präzisionsgelenkte Waffen teuer; eine einzige Rakete kostet oft Millionen oder sogar mehrere zehn Millionen Dollar. In einem Abnutzungskrieg ist die wirtschaftliche Unterstützungsfähigkeit der Kriegsparteien extrem hoch. Das Aufkommen von Drohnen hatte schwerwiegende Auswirkungen auf dieses Modell. Zu den derzeit im Einsatz befindlichen Drohnen zählen vor allem Starrflügel- und Drehflüglerdrohnen, die sich durch ihre leichte Tragbarkeit, ihre flexible Handhabung und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auszeichnen. Die von einem einzelnen Soldaten eingesetzte Drohne wiegt in der Regel nur wenige Kilogramm und lässt sich problemlos in einem Kampfrucksack verstauen und transportieren; Darüber hinaus verwendet es fortschrittliche Navigations- und Positionierungssysteme, die eine hochpräzise autonome Navigation und Positionierung in komplexen Umgebungen ermöglichen. Im tatsächlichen Kampf können Drohnen kleine Raketen oder Bomben zum Angriff transportieren und ihre Schlaggenauigkeit und Schlagkraft sind sehr hoch. Gleichzeitig können Drohnen auch Gefechtseinschätzungen durchführen, also Aufklärung und Analyse der Kampfkraft, des Einsatzes und der Aktionen des Gegners, und so wichtige Referenzen für nachfolgende Operationen liefern. Der größte Vorteil von Drohnen ist neben ihrer herausragenden Kampffähigkeit ihr niedriger Preis. Aufgrund der einfachen Einzelmaschinenkonstruktion und der großen Anzahl gleichartiger Teile sind die Forschungs- und Entwicklungs- sowie Herstellungskosten relativ niedrig. Beispielsweise besteht der Rumpf der „Coyote“-Drohne des US-Militärs größtenteils aus Verbundwerkstoffen und ist modular aufgebaut. Die Kosten für eine einzelne Einheit betragen lediglich 15.000 US-Dollar. Einige aus zivilen Drohnen umgebaute Waffen können sogar nur ein paar Hundert Dollar kosten. Wenn auf dieser Grundlage eine bestimmte Anzahl von Drohnen in Gruppen eingesetzt wird, wird der gebildete Drohnen-„Schwarm“ noch furchterregender. Der „Schwarm“ besteht aus mehreren kostengünstigen Drohnen mit einem hohen Maß an Intelligenz. Sie können bei der Ausführung von Aufgaben miteinander kommunizieren und sich abstimmen. Sie können mehrere Ziele gleichzeitig angreifen oder wiederholt ein einzelnes hochwertiges Ziel angreifen. Aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit können sie in kurzer Zeit Clusterangriffe aus mehreren Winkeln und Richtungen starten und so die Erkennungs-, Verfolgungs- und Abfangfähigkeiten der feindlichen Luftabwehr- und Raketenabwehrsysteme schnell überlasten. „Schwarm“-Drohnen sind klein und verfügen über schwache Radarsignale, sodass sie für den Feind nur schwer zu entdecken sind. Sie können schnell von verschiedenen Plattformen wie Kampfjets, Schiffen und Fahrzeugen aus gestartet werden und ermöglichen so sofortige, konzentrierte Angriffe, die den Feind überraschen und ihm eine Verteidigung unmöglich machen. Das US-Militär testet Drohnenschwärme. 02 Wer kann Drohnen steuern? Da Drohnen und ihre Schwarmsysteme zunehmend zu einer wichtigen Form der zukünftigen Kriegsführung werden, hat die Entwicklung wirksamer Gegenmaßnahmen in verschiedenen Ländern zunehmend an Bedeutung gewonnen. Nehmen wir die Vereinigten Staaten als Beispiel. Seit 2015 legt das US-Militär zunehmend Wert auf die Entwicklung von Anti-Drohnen-Systemen. In den Geschäftsjahren 2019 bis 2021 betrug die durchschnittliche jährliche Investition rund 500 Millionen US-Dollar. Im Haushaltsjahr 2023 gab das US-Verteidigungsministerium weitere 668 Millionen Dollar für die Forschung und Entwicklung von Anti-Drohnen-Systemen und mindestens weitere 78 Millionen Dollar für die Beschaffung aus. Der Prozess der Drohnenabwehr kann im Wesentlichen in zwei Phasen unterteilt werden: Erkennung und Angriff. Das heißt, zunächst wird die Zieldrohne erkannt, verfolgt und gewarnt, und dann werden je nach der tatsächlichen Situation entsprechende Zerstörungsmaßnahmen ergriffen, um sie anzugreifen. Zu den häufig verwendeten Vernichtungsmitteln gehören: 1) der Einsatz von Flugabwehrgeschützen und Flugabwehrraketen für harte Tötungen. Obwohl diese Methode technisch weit fortgeschritten ist, ist sie auch kostspielig. 2) die Verwendung von Netzen, die vom Boden oder aus der Luft geworfen werden, um Drohnen durch physische Erfassung einzufangen. Diese Methode ist kostengünstig und einfach umzusetzen, hat jedoch eine niedrige Trefferquote und eine sehr begrenzte Reichweite. 3) Einsatz von Kampfdrohnen zur Abwehr von Drohnen. Diese zeichnen sich durch hohe Präzision und geringen Kollateralschaden aus, sind jedoch technisch noch relativ wenig ausgereift und können im Allgemeinen nur Punkt-zu-Punkt-Angriffe durchführen. Ihre Tödlichkeit gegenüber Schwarmsystemen mit Selbstreparaturfähigkeiten ist begrenzt. 4) Einsatz von Hochenergielaserwaffen zum direkten Töten von Zielen. Diese Methode zeichnet sich durch schnelle Reaktion, hohe Präzision und große Leistung aus, ihre Wirksamkeit wird jedoch stark vom Zielmaterial und den Wetterbedingungen beeinflusst und ist im Allgemeinen bei großen Schwärmen unwirksam. Im Gegensatz dazu könnten sich Mikrowellenwaffen, die sich in der Entwicklung befinden, zum Feind der Drohnen, insbesondere der Drohnenschwärme, entwickeln. Unter Mikrowellenwaffen versteht man Kampfwaffen, die mit Hochleistungsmikrowellen (HPM)-Nutzlasten ausgestattet sind und auf einer Vielzahl von Plattformen, beispielsweise land-, luft-, see- und sogar raketengestützt, transportiert werden können. Das Zerstörungsprinzip von Mikrowellenwaffen ähnelt dem herkömmlicher Mikrowellenherde. Das heißt, sie senden kontinuierlich elektromagnetische Impulse aus, die durch die Hintertür (Löcher usw.) der Drohne einkoppeln und deren Flugsteuerungssystem stören. Oder sie koppeln durch die Vordertür (Mikrowellenempfangskanal) ein und beschädigen den Mess- und Steuerungsempfänger der Drohne. Je nach Größe der eingekoppelten Energie kann die Drohne die Kontrolle verlieren oder beschädigt werden. Im Vergleich zu anderen Vernichtungsmitteln verfügen Mikrowellenwaffen über einzigartige Vorteile bei der Bekämpfung von Drohnen und deren Clustern. Erstens verfügt es über ein großes Tötungsgebiet, kann mehrere Ziele in dem Gebiet gleichzeitig töten und erfordert keine hohe Genauigkeit des Leitsystems. Beispielsweise kann die vom Forschungslabor der US-Luftwaffe entwickelte elektromagnetische Anti-Schwarmwaffe Tactical High Power Operational Responder (THOR) in tatsächlichen Tests mehr als 50 Drohnen gleichzeitig abschießen. Zweitens ist die Angriffszeit kurz. Mikrowellen breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus und haben eine hohe Energiedichte, sodass sie innerhalb von Mikrosekunden Schäden am Ziel verursachen können. So gelang es dem 2020 vom US-Konzern Epirus eingeführten landgestützten System „Oneidas“, bei einer Prototyp-Demonstration im Februar 2021 alle 66 Drohnen innerhalb weniger Minuten abzuschießen. Drittens sind Mikrowellenwellenlängen länger als Laser, wetterunabhängig und rund um die Uhr einsetzbar. Schließlich ist die Kosteneffizienz extrem hoch. Beim Kampf gegen Drohnen verbraucht es lediglich Strom und kann mehrfach eingesetzt werden. Aufgrund der oben genannten Vorteile können Hochleistungsmikrowellen großflächige Zerstörungen und eine effiziente Bekämpfung von Drohnen und Drohnenansammlungen erreichen und sind allmählich zum „Erzfeind“ der Drohnen geworden. 03 Aktueller Stand der Forschung und Entwicklung von Mikrowellenwaffen Tatsächlich sind Mikrowellenwaffen nicht für die Bekämpfung von Drohnen konzipiert. Die einschlägige Forschung begann in den 1970er Jahren und war damals hauptsächlich auf die elektronische Kriegsführung ausgerichtet. Dabei wurden Hochleistungsmikrowellen ausgesandt, um die Kommunikationssysteme des Gegners zu stören oder dessen Sensoren und wichtige elektronische Komponenten zu zerstören und so elektronische Störungen beim Gegner auszuüben oder dessen elektronische Ausrüstung zu beschädigen. Die frühe Forschung zu Mikrowellenwaffen konzentrierte sich hauptsächlich auf die Erforschung von Mikrowellenquellen mit hoher Leistung und den Tötungsmechanismen von Hochleistungswaffen. Mit Beginn der 1980er Jahre wurden in der entsprechenden theoretischen Forschung bahnbrechende Fortschritte erzielt und die Geräteforschung begann, sich vom Laborstadium in das praktische Stadium zu verlagern. In den 1990er Jahren begannen anwendungsorientierte Forschungsprojekte im Bereich der Hochleistungsmikrowellentechnik aufzukommen. Seit dem neuen Jahrhundert erfolgt ein schrittweiser Übergang zu militärischen Plattformen und Angriffswaffen. Die größten Fortschritte auf diesem Gebiet haben die USA erzielt. Ihre Strategie besteht darin, Hochleistungsmikrowellentechnologie zu entwickeln und gleichzeitig Waffenprototypen zu entwickeln, diese auf Testgeländen vorzuführen und zu überprüfen und sie sogar auf dem Schlachtfeld einzusetzen. So nutzte das US-Militär beispielsweise im Golfkrieg den Marschflugkörper Tomahawk als Bombenträger zum Abwurf experimenteller Mikrowellenbomben und setzte ihn im Kosovokrieg erneut ein, um Informationsangriffe gegen die Bundesrepublik Jugoslawien durchzuführen. Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Drohnen als einem der wichtigsten Zweige von Mikrowellenwaffen haben in den letzten Jahren die Forschungsprojekte im Zusammenhang mit Anti-Drohnen- oder Schwarmsystemen weiter zugenommen. Im Folgenden werden einige Schlüsselprojekte vorgestellt: Phaser-Hochleistungs-Mikrowellenwaffensystem Hochleistungs-Mikrowellenwaffensystem „Phaser“. Das Hochleistungs-Mikrowellenwaffensystem „Phaser“ wurde von der amerikanischen Firma Raytheon entwickelt. Es handelt sich um ein dieselbetriebenes landgestütztes Mikrowellenwaffensystem, das zur Abwehr unbemannter Luftfahrzeuge und für andere Missionen eingesetzt wird. Das gesamte System ist auf einem 20 Fuß hohen Container installiert. Mithilfe des Suchradars kann es den Standort des Drohnenziels kontinuierlich verfolgen. Während des Vorgangs werden hochenergetische Mikrowellen in eine Richtung durch die Parabolantenne gesendet, um die elektronischen Komponenten im Inneren des Ziels zu verbrennen. Im September und Oktober 2013 setzte die US-Armee dieses System erfolgreich für Luftabwehrtests zum Abfangen kleiner Drohnenziele in Fort Sill, Oklahoma, ein. Taktischer Hochleistungs-Mikrowellen-Einsatzhelfer (THOR) System „Tactical High Power Combat Responder“. Der Tactical High Power Combat Responder wurde gemeinsam vom U.S. Air Force Research Laboratory, BAE Systems, Leidos und VerusResearch entwickelt, um eine neue Art von Waffe zur Abwehr von Schwarmbedrohungen auf Luftwaffenstützpunkten zu schaffen. Im Februar 2021 unterzeichnete das U.S. Army Rapid Capabilities and Critical Technologies Office das THOR-Programm und wird mit der U.S. Air Force zusammenarbeiten, um etwa 2024 ein Hochleistungs-Mikrowellensystem zum Brandschutz bereitzustellen und einen Zug damit auszurüsten. Im Juli 2021 gab das Forschungslabor der US-Luftwaffe Pläne zur Entwicklung eines Prototyps eines neuen Hochleistungs-Mikrowellenwaffensystems namens Mjolnir bekannt. Während Mjolnir im Wesentlichen dieselbe Technologie wie THOR verwendet, wird es sich hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Herstellung von anderen unterscheiden und bahnbrechend sein. Antielektronisches System von Leonidas Landgestütztes Oneidas-System. Das amerikanische Unternehmen Epirus brachte 2020 das landgestützte System „Onidas“ auf den Markt und behauptete, es sei das weltweit erste miniaturisierte Hochleistungs-Mikrowellensystem. Epirus erweitert die Fähigkeiten des Systems, um verschiedenen Missionsanforderungen gerecht zu werden. Dazu gehört die Entwicklung einer Reihe leistungsstarker Mikrowellenwaffen für einzelne Soldaten, mobile Bodenwaffen, Drohnen-gestützte Kapseln und Schiffswaffen. Im Oktober 2021 einigten sich General Dynamics Land Systems aus den USA und Epirus auf eine Kooperation, um das Anti-Elektronik-System „Oneidas“ in Stryker-Fahrzeuge und andere bemannte/unbemannte Bodenfahrzeuge zu integrieren und so Drohnen, Schwärme und andere elektronische Bedrohungen abzuwehren und die Luftabwehrfähigkeiten der US-Armee auf kurze Distanz zu verbessern. MORFIUS-System MORFIUS-System. Das MORFIUS-System ist ein wiederverwendbarer Hochleistungs-Mikrowellen-Abfangjäger, der von Lockheed Martin speziell zur Bekämpfung von Drohnen-/Flugzeugschwärmen konzipiert und entwickelt wurde. Das System ist in der Lage, mehrere Drohnen gleichzeitig in der Luft zu zerstören, ohne Schäden am Boden, an Fahrzeugen usw. zu verursachen. Das System unterstützt eine mehrschichtige Verteidigung und kann über offene Schnittstellen in jedes Befehls- und Kontrollnetzwerk integriert werden. Berichten zufolge hat MORFIUS seit 2018 mehr als 15 Testaktivitäten durchgeführt und wird auch in Zukunft weitere Tests durchführen, um seine End-to-End-Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Darüber hinaus ist Russland seit fast zehn Jahren intensiv im Bereich der Mikrowellenwaffen engagiert. Im Jahr 2014 entwickelte die Russian Radio Electronics Technology Group (KRET) die elektronische Kampfwaffenserie Krasukha, von denen das System Krasukha-4 das neueste Hochleistungs-Mikrowellen-Störsystem der Serie ist. Das fahrzeugmontierte Krasukha-4-System ist in der Lage, dem US-amerikanischen Schlachtfeldüberwachungsflugzeug E-8C, dem unbemannten Aufklärungs- und Angriffsflugzeug Predator sowie dem unbemannten strategischen Aufklärungsflugzeug Global Hawk entgegenzuwirken. Es wird berichtet, dass jeder russische Militärbezirk normalerweise über zwei unabhängige Kompanien für elektronische Kriegsführung verfügt und eine dieser Kompanien mit dem Krasukha-System ausgestattet ist. Russlands elektronische Kampfwaffen der Krasukha-Serie. 04 Zukünftige Entwicklungsrichtung von Mikrowellenwaffen Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hochleistungsmikrowellen aufgrund ihrer Vorteile wie Lichtgeschwindigkeit, großer Flächenschadenskraft und hoher Kosteneffizienz zu einem effektiven Mittel zur Bekämpfung von Drohnen und Drohnenansammlungen werden. Durch Forschung und Analyse lassen sich die wichtigsten Entwicklungstrends bei Technologie und Ausrüstung in der Zukunft wie folgt ermitteln: 1) Aus technischer Sicht besteht dringender Bedarf, die Energieumwandlungseffizienz von Mikrowellensystemen weiter zu verbessern. Derzeit weisen Prototypen von Hochleistungs-Mikrowellenwaffen im Allgemeinen Mängel auf, wie etwa eine begrenzte Schlagreichweite, geringe Manövrierfähigkeit und langsame Reaktionsgeschwindigkeit. Der Hauptgrund für das Problem liegt darin, dass ihre Hochleistungs-Mikrowellenerzeugungssysteme relativ groß und sperrig sind. Der grundlegende Grund hierfür ist die geringe Energieumwandlungseffizienz des Mikrowellensystems. 2) Aus Sicht der Geräteentwicklung werden Leichtbau, Miniaturisierung und Modularisierung von Waffensystemen die nächsten Entwicklungsrichtungen sein. Angesichts der Notwendigkeit der Anpassung an unterschiedliche Kampfumgebungen und Kampfeinsätze in zukünftigen Kriegen sollten Mikrowellenwaffen und -ausrüstungen an verschiedene Trägerplattformen, beispielsweise land-, see- und luftgestützte, anpassbar sein und mehrdimensionale Angriffe gegen Drohnen und Schwarmsysteme ermöglichen. Dies erfordert, dass das System über die Eigenschaften geringes Gewicht, geringe Größe und flexible Kombination verfügt. 3) Aus Sicht der Systemfunktionen werden Intelligenz, Multifunktionalität und Plattformzusammenarbeit die zukünftige Entwicklungsrichtung sein. Da sich die Intelligenz- und Tarnfähigkeiten von Drohnensystemen ständig verbessern, wird es für Mikrowellenwaffensysteme immer wichtiger, Ziele intelligent und schnell zu identifizieren. Gleichzeitig muss das System über mehrere Funktionen verfügen, wie etwa Erkennung und Verfolgung, Frühwarnung, Manövrieren, Zielen und Starten, um eine schnelle Verteidigung zu erreichen. Dies erfordert nicht nur eine Verbesserung des Integrationsgrades des Mikrowellenwaffensystems selbst, sondern auch eine koordinierte Nutzung mit der Trägerplattform, um dessen Vorteile zu maximieren. Verweise [1] Zhao Hongyan, Zhou Li. Forschung zur Entwicklung ausländischer Hochleistungs-Mikrowellenwaffen. Flugwaffen, 2023, 30(4): 42-48 [2] Ling Junpu, Wang Lei, Pi Mingyao et al. Forschungsstand und Auswirkungen der US-amerikanischen Hochleistungsmikrowellentechnologie zur Drohnenabwehr. Nationale Verteidigungswissenschaft und -technologie, 2023, 44(3): 74-80 [3] Huang Mingrui, Zhao Guolin, Pan Xiaodong et al. Aktueller Stand und Entwicklungstrend der ausländischen Anti-UAV-Schwarmforschung. Schiffselektrotechnik, 2023, 43(7): 1-3 [4] MoRFIUS: ein luftgestütztes HPM-Abwehr-UAS-Gerät von Lockheed Martin. https://www.edrmagazine.eu/morfius-an-airborne-hpm-counter-uas-asset-by-lockheed-martin Dieser Artikel wird vom Science Popularization China Starry Sky Project unterstützt Produziert von: Chinesische Vereinigung für Wissenschaft und Technologie, Abteilung für Wissenschaftspopularisierung Hersteller: China Science and Technology Press Co., Ltd., Beijing Zhongke Xinghe Culture Media Co., Ltd.
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