Anmerkung des Herausgebers: „Qin Lang aus der 8. Klasse, 1. Klasse, ich habe deine Hausaufgaben für die Winterferien in Paris gefunden.“ Während der diesjährigen Frühlingsfestferien stand der Vorfall „Qin Lang verlor seine Hausaufgaben für die Winterferien in Paris“ auf vielen Hot-Search-Listen, und viele Eigenmedien verfolgten ihn weiter und machten viel Aufhebens darum. Vor einigen Tagen meldete die Polizei, dass das Video „Das Hausaufgabenheft des Grundschülers Qin Lang wurde in Paris gefunden“ gefälscht sei, und die öffentlichen Sicherheitsorgane verhängten gemäß dem Gesetz Verwaltungsstrafen gegen die betreffenden Mitarbeiter. Dieser Vorfall lenkte erneut die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Authentizität und Identifizierbarkeit von Informationen. Im Zeitalter der Informationsexplosion sind wir oft mit der Wirkung massiver Informationen konfrontiert, doch es ist nicht einfach, zwischen wahren und falschen Informationen zu unterscheiden. Warum können sich Falschinformationen so leicht durchsetzen? Was können wir tun, um Betrug und Gerüchten wirksam vorzubeugen? Ich glaube, viele Menschen haben diese Erfahrung gemacht: Immer wieder tauchen in WeChat-Gruppen Gerüchte auf, dass in Orangen 6.000 kleine Würmer gefunden wurden, dass Fische Menschen mit dem SB250-Virus infizieren können oder dass an einem bestimmten Ort Mönche beim Kinderhandel beobachtet wurden. Manche Leute lachen vielleicht einfach darüber, aber die meisten Menschen glauben es lieber. Warum also sind Menschen so leichtgläubig? Teil 1 Menschen auf der ganzen Welt sind Opfer von Lügen und Gerüchten Das beste Beispiel für die Leichtgläubigkeit der Amerikaner ist die Bananenkrise des Jahres 2000. Damals wurden zahlreiche E-Mails verschickt, in denen behauptet wurde, aus den USA importierte Bananen seien mit fleischfressenden Bakterien infiziert, die bei Menschen nekrotisierende Fasziitis auslösen könnten. Dabei handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung, bei der an der betroffenen Stelle schwarze und violette Wunden auftreten, die dann aufbrechen und sich schließlich vom Muskel und Knochen ablösen. In den E-Mails hieß es, die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) versuche, die Epidemie zu vertuschen, um eine Panik unter den Menschen zu verhindern. Angesichts dieser Drohungen werden die Leser aufgefordert, die oben genannten Informationen an Familie und Freunde weiterzuleiten. Diese Drohungen sind natürlich völliger Unsinn. Doch am 28. Januar sahen sich die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) gezwungen, eine Erklärung abzugeben, um der Verbreitung des Gerüchts ein Ende zu setzen. Ist der Ansatz der CDC wirksam? Was für ein Geist! Dies konnte die Gerüchte nicht nur nicht unterdrücken, sondern verstärkte ihre Verbreitung sogar noch, als hätte man Öl ins Feuer gegossen. Innerhalb weniger Wochen gingen beim CDC unzählige Beratungsanrufe besorgter Bürger ein, sodass eine spezielle Bananen-Hotline eingerichtet werden musste. Die Tatsachen wurden so verzerrt, dass manche begannen, die CDC zu beschuldigen, die Quelle des Gerüchts zu sein. Auch heute noch schüren neue Varianten dieser Gerüchte gelegentlich die alten Ängste. Teil 2 Menschliche Denkfehler: In die Mentalität des „Besser glauben als nicht“ verfallen und sich nicht daraus befreien können Amerikas Bananenkrise mag wie eine Farce erscheinen, doch gewisse Fehler in unserem rationalen Denken können ernste und sogar gefährliche Konsequenzen haben, und in dieser Hinsicht sind sich Chinesen, Amerikaner und alle Menschen einig. Andererseits können dieselben Mängel in unserem logischen Denken auch zu gefährlicheren Vorstellungen führen, etwa zu der Annahme, HIV sei harmlos, Vitaminpräparate könnten AIDS heilen usw. Warum sind diese Falschinformationen trotz überwältigender Beweise immer noch so weit verbreitet? Warum sollte der Versuch, sie zu leugnen, nur Öl ins Feuer gießen? Das hat nichts mit dem IQ zu tun; sogar Nobelpreisträger können sich in unbegründeten, bizarren Theorien verfangen. Doch eine Reihe neuerer psychologischer Studien könnte hierauf eine Antwort liefern: Sie zeigen, wie leicht es ist, Gerüchte zu konstruieren, die die Täuschungsfilter des Gehirns umgehen. Teil 3 Der Mensch ist ein kognitiver Geizhals: Mängel aufgrund der hohen Effizienzanforderungen der Gemeinde Die erste Erklärung ist, dass wir alle „kognitive Geizhälse“ sind und unser Gehirn, um Zeit und Energie zu sparen, normalerweise eher auf Intuition als auf Analyse setzt. Beantworten Sie als einfaches Beispiel schnell die folgenden Fragen: Wie viele Tiere jeder Art nahm Moses laut der Bibel mit auf die Arche? Was brachte der Tang-Mönch mit, als er in die Tang-Dynastie im Osten zurückkehrte? War es Kürbisanbau oder Technologie zur Zuckerherstellung? Präsidentin welchen Landes war Frau Thatcher? Obwohl die Teilnehmer ausdrücklich aufgefordert wurden, Ungenauigkeiten in den Sätzen zu notieren, konzentrierten sich 10 bis 15 Prozent der Probanden dennoch auf die Tatsache, dass die Arche nicht von Moses, sondern von Noah gebaut wurde, der die Tiere an Bord brachte; dass der Mönch Tang außer den heiligen Schriften tatsächlich keine landwirtschaftliche Technologie mitbrachte; und dass vielen Leuten auch nicht auffiel, dass Thatcher eigentlich die Premierministerin des Vereinigten Königreichs und nicht die Präsidentin war. Dies zeigt, wie leicht wir die Details übersehen und uns nur auf die allgemeine Idee eines Satzes konzentrieren. Bevor wir Informationen annehmen oder ablehnen, entscheiden wir normalerweise nur, ob sie sich richtig oder falsch anfühlen. Auch wenn wir wissen, dass wir uns auf Fakten und Beweise konzentrieren sollten, folgen wir oft unseren Gefühlen. Wenn es darum geht, ob wir Bekannten vertrauen und ob die Quelle glaubwürdig ist, neigen wir dazu, Menschen zu vertrauen, die wir kennen. Das bedeutet, dass wir den Aussagen einer sprechenden Person umso eher Glauben schenken, je mehr Nahaufnahmen wir von ihr sehen . Tatsache ist, dass diese Leute keine Experten sind, aber das berücksichtigen wir nicht, wenn wir über die Wahrheit urteilen, sagte Newman. Und was noch wichtiger ist: Wir ignorieren bewusst die Zahl der Menschen, die diese Ansicht unterstützen. Wenn Menschen mit ähnlichen Ansichten wiederholt in Nachrichtensendungen auftreten und ihre Ansichten immer wieder wiederholen, entsteht die Illusion, dass ihre Ansichten stärker unterstützt werden und daher eher der Wahrheit entsprechen. Dies wiederum führt dazu, dass wir sie eher als Wahrheit akzeptieren. Teil 4 Kognitive Flüssigkeit Darüber hinaus müssen wir die „ kognitive Flüssigkeit “ berücksichtigen. Ob ein Gerücht eine gute, zusammenhängende Geschichte erzählt, ist im Wesentlichen das, was wirklich zählt: die visuellen Effekte, die es erzeugt. Wenn sich etwas glatt und leicht verständlich anfühlt, gehen wir natürlich davon aus, dass es wahr ist, und je besser das Gerücht unseren Erwartungen entspricht, desto leichter fällt es uns, es zu glauben. „Das Gerücht muss hartnäckig sein und etwas mit dem gemeinsam haben, was wir bereits wissen“, sagt Stephen Lewandowski, Psychologe an der Universität Bristol in Großbritannien. „Auf diese Weise werden wir es selbst mit dem verknüpfen, was wir wissen, und Ihren Glauben bestärken.“ Diese Erkenntnisse helfen Ihnen vielleicht zu verstehen, warum Chinesen begannen, in ihrem Freundeskreis Gerüchten in verschiedenen Formen Glauben zu schenken, und warum sich die Angst vor fleischfressenden Bananen unter Amerikanern so schnell verbreitete. Erstens kommt ein Informationsfluss von Leuten, denen Sie normalerweise vertrauen (Freunden), was die Glaubwürdigkeit der Informationen erhöhen und sie populärer machen kann. Zweitens sind die Konzepte selbst anschaulich und leicht zu beschreiben, was bedeutet, dass sie über ein hohes Maß an kognitiver Flüssigkeit verfügen. Drittens: Wenn Sie der Regierung oder Institutionen misstrauen, entspricht die Vorstellung einer Vertuschung Ihrem Weltbild. „Kognitiver Geiz“ kann auch eine Erklärung dafür sein, warum diese Versuche, Gerüchte richtigzustellen, nur noch Öl ins Feuer gegossen haben. Experimente haben gezeigt, dass das Anführen gegenteiliger Beweise die bestehenden Überzeugungen einer Person nur verstärkt. Teil 5 Das Entlarven von Gerüchten hinterlässt ein psychologisches schwarzes Loch Einige Studien haben gezeigt, dass das Tiefengedächtnis des Menschen beeinträchtigt ist. Wenn das Gedächtnis wie eine Videoaufzeichnung wäre und wir sein Potenzial voll ausschöpfen könnten, wäre es sehr einfach, die Fakten zu korrigieren. Doch jahrelange Forschung hat gezeigt, dass unser Gedächtnis nicht perfekt ist und es immer wieder verschiedene Mängel gibt, die dazu führen, dass wir viele Informationen verlieren. Aufgrund dieser Schwächen lassen wir uns leicht von den wunderbaren Einzelheiten einer Geschichte anlocken und ignorieren die unbedeutende ursprüngliche Wahrheit, obwohl diese beweist, dass die Geschichte erfunden ist. Schlimmer noch: Durch die Wiederholung der ursprünglichen Wahrheit und die Korrektur der Fakten kann das Gerücht noch weiter verbreitet werden. Wie wir gesehen haben, erhöht Vertrautheit tendenziell auch die Glaubwürdigkeit. Wenn die Wahrheit nicht sofort bewiesen werden kann, führen Korrekturversuche dazu, dass die Menschen eher an die Fiktion glauben. Auch die Entlarvung eines Gerüchts kann einen unangenehmen Eindruck hinterlassen. Psychologen sagen, dass unsere Überzeugungen in unseren mentalen Modellen eingebettet sind und dass jede Idee intern mit jeder anderen Idee verbunden ist. Es ist ein bisschen wie bei einem fest gebundenen Buch: Wenn man eine Seite herausreißt, werden die anderen Seiten beschädigt, was ein schwarzes Loch in der Psyche erzeugt, und dieses Gefühl mögen die Leute nicht. Um Unbehagen zu vermeiden, glauben wir lieber einem Gerücht, als dass unser gesamtes Glaubenssystem zusammenbricht. Glücklicherweise gibt es wirksamere Möglichkeiten, Menschen dabei zu helfen, ihrer Wahrheit treu zu bleiben. Erstens sollten Sie es vermeiden, die ursprüngliche Geschichte zu wiederholen, und versuchen, vollständige Alternativen zu finden, um die Lücken in Ihrem mentalen Modell zu schließen. Indem Sie Informationen wiederholen, tragen Sie dazu bei, dass sie sich im Gedächtnis der Menschen festigen. Bald werden die Menschen merken, dass es sich um Falschinformationen handelt, und je vertrauter sie damit werden, desto mehr wird sich die öffentliche Meinung ändern. Zumindest kann Ihnen das Bewusstsein für diese Denkfehler dabei helfen, wachsam zu bleiben, wenn Sie getäuscht werden. Und schließlich: Wenn Sie Anrufe von verschiedenen Organisationen erhalten, die behaupten, es handele sich um Strafverfolgungsbehörden, Banken usw., und wenn Sie etwas sehen oder hören, müssen Sie sich immer wieder fragen: Haben Sie sorgfältig über diese Angelegenheit nachgedacht? Sind Sie ein kognitiver Geizhals? Eine Tendenz, voreingenommenen Gefühlen mehr zu vertrauen als Fakten? Wenn Sie all dies berücksichtigen, können Sie Betrug und Gerüchten wirksam vorbeugen. Produziert von: Science Popularization China Autor: Scientific Citizen Hersteller: China Science Expo Dieser Artikel gibt nur die Ansichten des Autors wieder und repräsentiert nicht die Position der China Science Expo Dieser Artikel wurde zuerst in der China Science Expo (kepubolan) veröffentlicht. |
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