Schlangen im Jahr der Schlange | Diese Schlange gibt sich gerne als „Kobra“ aus, ist aber seit hundert Jahren ein Haustier für Menschen

Schlangen im Jahr der Schlange | Diese Schlange gibt sich gerne als „Kobra“ aus, ist aber seit hundert Jahren ein Haustier für Menschen

Dieses Jahr ist das Jahr der Schlange, und das Jahr der Schlange bezieht sich auf die Schlange. Allerdings muss man bedenken, dass die meisten Menschen dazu neigen, Schlangen aus dem Weg zu gehen.

Deshalb sprechen wir heute über eine relativ „süße“ Schlange – die Hakennasennatter. Es ist seit Hunderten von Jahren als Haustier beliebt. Warum möchten die Leute es behalten? Woher kommt der Name Schweinenase?

Eine junge Schweinsnasenschlange ist nicht viel größer als ein menschlicher Finger.

Bildquelle: undergroundreptiles

0 1Können Schlangen süß sein?

Wenn Sie Schlangen erwähnen, erscheinen Ihnen dann sofort furchterregende Bilder in Ihrem Kopf? Es hat beispielsweise einen dreieckigen Kopf, eine Zunge, scharfe Reißzähne und einen Körper so dick wie ein Eimer. Doch die Hakennasennatter kann Ihre Wahrnehmung verändern, denn sie macht den Leuten nicht nur keine Angst, sondern lässt Sie vielleicht sogar denken: „Hey, der Kerl ist eigentlich ganz süß!“

Hakennasennatter ist ein allgemeiner Begriff für mehrere Schlangen mit Stupsnase. Im Vergleich zu gewöhnlichen Schlangen sind die Schuppen an ihrer Nasenspitze stärker nach oben gebogen und ihr Schnabel schärfer, sodass sie aussehen, als hätten sie eine „kleine Schweinenase“, daher der Name.

Kleine Stupsnase

Bildquelle: internetreptile

Hakennasennattern benutzen ihre „nach oben gerichteten Nasen“ auch gerne, um wie Ferkel hin und her zu graben und im sandigen Boden nach Nahrung zu suchen. Manchmal graben sie Löcher in Haufen verrotteter Blätter und graben Eidechseneier aus.

Aus Sicht der Klassifizierung stammt die überwiegende Mehrheit der Hakennasennattern aus der Gattung Heterodon der Familie Colubridae und ist hauptsächlich in Nordamerika (den Vereinigten Staaten und Nordmexiko) verbreitet, darunter die Östliche Hakennasennatter (Heterodon platirhinos), die Westliche Hakennasennatter (Heterodon nasicus) und die Südliche Hakennasennatter (Heterodon simus). Eine kleine Anzahl Hakennasennattern lebt auf der Insel Madagaskar, wo sie ursprünglich ein friedliches und angenehmes Leben führten, bis sie durch die Ausbreitung des Menschen von der Insel vertrieben wurden.

Die südliche Hakennasennatter (links) hat eine spitzere Schnauze als die östliche Hakennasennatter (rechts).

Bildnachweis: Kevin Stohlgren

Als Mitglied der Schlangenfamilie weisen Hakennasennattern ebenfalls komplexe Muster und bunte Farben auf der Körperoberfläche auf. Die Muster und Farben der verschiedenen Hakennasennatternarten variieren stark. Die Östliche Hakennasennatter beispielsweise ist oft braungrau, ähnlich der Farbe von Sand, mit schwarzen und weißen Streifen.

Noch interessanter ist die westliche Hakennasennatter. Je nach Standort haben sie unterschiedliche Farben wie Rot, Orange, Gelb, Grün, Braun und Schwarz. Einige der Muster auf ihrem Körper sind Flecken, während andere überhaupt keine Muster aufweisen und die Farbe sehr rein ist.

Braune Westliche Hakennasennatter Bildquelle: mnherps

Im Allgemeinen verwenden Schlangen all diese bunten Farben, um Raubtieren zu signalisieren: „Ich bin gefährlich, lasst mich lieber in Ruhe.“

Auch die Hakennasennatter folgt diesem Beispiel, ihre abschreckende Wirkung ist jedoch Ansichtssache. Tatsächlich ist die Farbe seines Körpers nur eine Schicht „Schutzfarbe“, die er trägt. Die Hakennasennatter ist nicht groß, hat eine durchschnittliche Kampfkraft und ist besonders scheu. Bei der geringsten Störung versteckt es sich im Sand und in den Blättern.

Und ihnen fehlt die tödlichste Waffe der Schlange – Gift! Das stimmt, alle Hakennasennattern sind ungiftige Schlangen. Einige Arten der Hakennasennattern sind giftig, das Gift ist jedoch grundsätzlich sehr schwach und stellt für den Menschen kaum eine Gefahr dar.

Bildquelle: Reptiles Amino

Manche Leute verstehen jedoch möglicherweise nicht

Hakennasennattern sind „scheu und schwach“

Wie überlebt man in der Wildnis?

0 2 Hakennasennatter mit „theatralischer Persönlichkeit“

In einigen Gebieten Nordamerikas werden Hakennasennattern von den einheimischen Ureinwohnern „Kobras“ oder „Puffottern“ genannt. Beide Schlangenarten sind hochgiftig, insbesondere die berüchtigten Kobras.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass Kobra eigentlich ein allgemeiner Begriff für viele Arten giftiger Schlangen ist, von denen die meisten zur Gattung Naja gehören.

Bildquelle: thailand'snakes

Der Grund, warum die Menschen „Kobra“ als gebräuchlichen Namen für die Hakennasennatter verwenden, liegt darin, dass die Hakennasennatter bei Gefahr normalerweise ein einzigartiges Verteidigungsverhalten an den Tag legt – sie imitiert die Haltung einer Kobra. Insbesondere Hakennasennattern spannen ihre Nackenmuskulatur an, um eine „aufgeblähte Halshaltung“ einzunehmen. Tatsächlich steckt hinter dieser Aktion ein exquisiter physiologischer Mechanismus.

Sieht aus wie eine „Kobra“, ist aber eigentlich eine Schweinsnasennatter. Bildquelle: rmbolton

Da die Haut am Hals der Hakennasennatter keine klare „Halsumfangs“-Struktur wie bei der Kobra aufweist, strafft sie die Haut in diesem Bereich durch Anspannen der Halsmuskulatur. Obwohl es nicht über die „Hautfalten“ des Halses der Kobra verfügt, kann es dennoch einen ähnlichen Ausdehnungseffekt imitieren.

Um es realistischer nachzuahmen, richtet es seinen Oberkörper auf, hebt den Kopf, streckt die Zunge heraus und öffnet leicht das Maul, sodass es aussieht, als sei es jederzeit zum Angriff bereit.

Es sieht ziemlich ähnlich aus. Bildquelle: bunjywunjy

Dieses Verhalten wird als „Denkverteidigung“ bezeichnet und soll den Feind abschrecken, indem man ihm vorgaukelt, es handele sich um ein bedrohlicheres und aggressiveres Tier. Viele Reptilien wenden diesen Trick an.

Wenn dieser „Bluff“ den Gegner nicht zum Rückzug zwingt, beginnt die Hakennasennatter, sich „tot zu stellen“, indem sie ihren Körper umdreht, steif wird und dabei die Zunge aus dem Maul streckt. Um wie eine echte „Leiche“ auszusehen, scheidet es sogar eine übelriechende Substanz aus seiner Kloake aus, was den „Leicheneffekt“ noch verstärkt.

Sie können eine Schlange, die sich tot stellt, nicht wecken. Bildquelle: Internet

Zu diesem Zeitpunkt bleibt die Hakennasennatter bewegungslos, nur ihre Augen sind leicht geöffnet, und sie beobachtet die Bedrohungslage. Wenn sich der Blick der Bedrohung ändert, bewegt sie langsam ihren Körper und verschwindet dann.

0 3Worauf sollte man bei der Haltung von Hakennasennattern achten?

In der Reptilienzucht war die Hakennasennatter aufgrund ihres einzigartigen Aussehens und ihres sanftmütigen Wesens schon immer eine beliebte Wahl unter Reptilienliebhabern. Zudem ist es ungiftig und beißt nicht, was es zu einem besonders geeigneten Reptilienhaustier für Anfänger macht.

In der Hand halten, Quelle: Internet

Die Umweltanforderungen für die Haltung von Hakennasennattern sind nicht kompliziert. Sie mögen eine warme Umgebung und der geeignete Temperaturbereich liegt zwischen 24 und 30 °C. Stellen Sie ihnen also einfach eine Zuchtbox mit entsprechender Temperaturregelung zur Verfügung.

Hakennasennattern benötigen keine allzu komplexe Lebensraumgestaltung, da sie in der Regel nicht größer als einen Meter werden und auch nicht zu groß werden. Ein einfaches Versteck, die richtige Luftfeuchtigkeit und etwas natürliche Dekoration reichen aus, damit sie sich wohlfühlen.

Bildquellennetzwerk

Darüber hinaus ist die Nahrungsauswahl der Hakennasennatter relativ einfach. Er ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fröschen, Insekten und kleinen Reptilien. In künstlichen Zuchtumgebungen kann es mit kleinen Nagetieren oder speziellem Reptilienfutter gefüttert werden. Beachten Sie jedoch, dass Sie sie nicht ausschließlich mit Nagetieren füttern dürfen, da dies zu Leberproblemen führen und sogar ihre Lebensdauer verkürzen kann. Am besten füttern Sie ihnen eine Mischung.

Hakennasennatter frisst Maus. Bildquelle: Ectotherm Empire

Im Allgemeinen ist die Aufzucht einer Hakennasennatter relativ einfach und leicht. Wenn Sie noch keine Erfahrung mit der Reptilienzucht haben, ist die Hakennasennatter auf jeden Fall eine empfehlenswerte Wahl. Es kann Ihnen Spaß machen, Reptilien zu züchten, ohne dass der Pflegeaufwand zu groß wird.

Ich kann es sogar tot stellen, wenn mir langweilig ist. Es ist viel interessanter als der Gecko, den ich züchte!

Autor: Fisch

Herausgeber: Dong Xiaoxian

Rezensent: Zhang Chao, Li Peiyuan

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