Kannst du es glauben? Einst war es in Äquatornähe „bitterkalt“

Kannst du es glauben? Einst war es in Äquatornähe „bitterkalt“

Angola in Afrika nahe dem Äquator hat ein tropisches Savannenklima. Was die Menschen am meisten beeindruckt, wenn sie hierher kommen, sind: die sengende Sonne, die weite Savanne, die starke ultraviolette Strahlung und die dunkelhäutigen Bewohner – es ist heiß und ein wenig trocken. Doch in diesem Gebiet, das heute sehr heiß ist, haben Geologen Hunderte Meter dicke Gesteine ​​– Moränen – entdeckt, die vor 720 Millionen Jahren durch Gletscherablagerungen entstanden sind. Diese Felsen scheinen uns zu sagen, dass dieser Ort in Äquatornähe extrem kaltes Wetter erlebt hat, das für uns kaum vorstellbar ist. Dickes Eis und Schnee bedeckten einst dieses riesige Land und hinterließen Spuren seiner langjährigen Aktivitäten.

Uralte Gletscher, Spuren am Meeresboden

Im Laufe der Zeit verändert sich die Welt dramatisch. Von vor etwa 720 Millionen Jahren bis vor 635 Millionen Jahren erlebte die Erde die extremste Eiszeit ihrer Geschichte. Die Temperatur auf der gesamten Erde sank stark, das Klima wurde kalt, die Eisdecke breitete sich von den Polen bis zum Äquator aus und die Ozeane froren fast vollständig zu. Die gesamte Erde verwandelte sich in einen riesigen Schneeball, den die Menschen „Schneeball-Erde“ nannten. Die meisten biologischen Populationen wurden rücksichtslos ausgelöscht und tief im Staub der Geschichte begraben.

Wenn die globale Temperatur steigt, werden scheinbar bewegungslose Landgletscher langsam aus großen Höhen ins Meer fließen, wie Zahnpasta ausgepresst wird. Dabei werden sie große Mengen Gestein am Boden und an beiden Seiten mitreißen. Während die Gletscher weiter schmelzen, sinken diese Trümmer unterschiedlicher Größe in das Ozeanbecken. Nach Millionen oder sogar Hunderten von Millionen Jahren der Verfestigung bilden sie schließlich die Moräne, die wir heute in Angola sehen, die sich über den Äquator erstreckt, parallel zur Westküste Afrikas verläuft, sich über mehr als 1.400 Kilometer von Norden nach Süden erstreckt und eine Gesamtdicke von Hunderten von Metern aufweist.

Extrem kalte Dinge, alternative Schönheit

Das besondere „Gefriererlebnis“ hat die einzigartigen Eigenschaften von Tillit geschaffen: Tillit ist im Allgemeinen hart und spröde, und die grauweißen Trümmer, die im dunkelgrauen Tonstein verstreut sind, ähneln Sternen am Nachthimmel, die fleckig und ungleichmäßig aussehen und den Menschen ein anderes visuelles Erlebnis und besondere Schönheit bieten.

Wenn ein mit grobem Kies umwickelter Eisberg wie ein Schiff auf dem Meer treibt, sinkt beim Schmelzen des Eisbergs der grobe Kies auf den Meeresboden und verbiegt die zuvor gebildeten feinkörnigen Gesteinsschichten. Dieses Phänomen von feinkörnigem Gestein, das mit grobem Kies umhüllt ist, ist eine häufige Steinschlagstruktur mit dynamischer Schönheit in Tillit und einer der direktesten Beweise für die Identifizierung von Tillit und einer glazialen Sedimentumgebung.

Die Kiese und Ablagerungen im Moränenboden haben unterschiedliche Größen und Formen und sind zufällig verteilt. Die Oberfläche der Kiese weist häufig Kratzer oder riss- oder grubenartige Vertiefungen auf und die Formen variieren stark, z. B. eisenförmig, sattelförmig usw. Dies ist ein typisches Merkmal zur Identifizierung von Tillit.

Seltene Dinge sind wertvoll und seltsame Steine ​​haben wunderbare Verwendungsmöglichkeiten

Da Tillit ein Produkt besonderer Umgebungen ist, ist seine Bildung in großem Maßstab nicht einfach. Angesichts der Veränderungen von Land und Meer in der Erdgeschichte gibt es noch weniger Tillite, die erhalten und an der Oberfläche freigelegt werden können. Knappheit macht Dinge wertvoll. Aufgrund seiner einzigartigen Gesteinseigenschaften und seiner genetischen Bedeutung hat Tillit einen besonderen Anwendungswert. In Kombination mit seiner alternativen Schönheit kann Tillit zur Verarbeitung und Herstellung hochwertiger Steinhandwerksprodukte verwendet werden, darunter Touristensouvenirs, Teeservice, Kunst, Gärten usw., die von großem künstlerischen, sammlungstechnischen und wirtschaftlichen Wert sind.

Wissenschaftliche Erkundung, geologische Geheimnisse

Durch die Untersuchung der Moräne wissen wir, dass Angola, das heute ein heißes Klima und eine wunderschöne Landschaft hat, einst eine lange und „kalte“ Periode erlebte. Durch die einzigartigen Eigenschaften des Tillits und seines Entstehungsprozesses verstehen wir die Kraft von Eiszeiten und Gletscherbewegungen, spüren die Magie der Natur und verstehen die enormen Veränderungen der Umwelt der Erde im Laufe der Erdgeschichte. Dies stellt eine wichtige Referenz für die zukünftige Forschung zu den Klimaeigenschaften und Umweltveränderungen der Erde dar.

Es gibt noch zu viele Geheimnisse der Natur, die darauf warten, von den Menschen entdeckt und entschlüsselt zu werden. Lassen Sie uns weiterhin mit wissenschaftlicher Einstellung die Geheimnisse der Erde erforschen, fundierte geologische Kenntnisse nutzen, um die Mysterien der Natur zu lüften, unsere Lebensumwelt besser zu erhalten und unseren Heimatplaneten zu schützen.

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