Der Perseverance-Rover der NASA hat auf dem Mars kürzlich mögliche Anzeichen für urzeitliches Leben entdeckt. Wissenschaftlern zufolge handelt es sich dabei um einen der bislang stärksten Beweise für Leben auf dem Mars. „Leopardenstreifen“ auf Marsgestein könnten ein Hinweis auf chemische Reaktionen mit Beteiligung von Mikroorganismen sein. Bildnachweis: NASA/JPL-Caltech/MSSS „Leopardenabdrücke“ auf einem Felsen, der letztes Jahr vom Marsrover untersucht wurde, könnten Überreste mikrobieller Aktivität auf dem Mars sein, sagten Forscher am 12. März auf der Lunar and Planetary Science Conference in Texas. Obwohl die Muster stark an von Mikroben auf der Erde erzeugte Flecken erinnern, meinen die Forscher, dass sie sich auch ohne Beteiligung lebender Organismen gebildet haben könnten. Allerdings verstehen sie die chemischen und physikalischen Prozesse auf dem Mars, die dabei möglicherweise eine Rolle spielen, noch nicht vollständig. Derzeit wird die Entdeckung auf einer Skala von 1 bis 7 zur Beurteilung der Existenz außerirdischen Lebens immer noch mit 1 bewertet – 1 steht für die Entdeckung eines faszinierenden Signals und 7 für die absolute Bestätigung. Jim Green, ein ehemaliger Chefwissenschaftler der NASA, der die Klassifizierung entwickelt hat, sagte, er hoffe, dass die Forscher eine zusätzliche Bestätigung erhalten könnten, um die Klassifizierung in eine höhere Kategorie zu verschieben. Dazu müssen die „Leopardenmuster“-Gesteine zur Analyse zur Erde zurückgebracht werden. In Perseverances „Bauch“ befindet sich bereits eine Probe, die darauf wartet, vom Mars zurückgebracht zu werden. Unabhängig von der weiteren Entwicklung ist diese Entdeckung ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Suche nach außerirdischem Leben und ein Test für die Forschungsfähigkeiten der Wissenschaftler. Die NASA gab die Entdeckung erstmals im vergangenen Juli auf einer Pressekonferenz bekannt, gab jedoch nur wenige Einzelheiten bekannt. Die auf der Konferenz vorgestellten Daten stammen von einem Felsen im Jezero-Krater auf dem Mars. Im Jahr 2021 landete dort ein Rover, um nach Anzeichen von Leben auf dem Mars zu suchen. Vor Milliarden von Jahren könnte im Krater ein See existiert haben, der Leben hätte ermöglichen können, und dieser Felsen entstand im Bett eines urzeitlichen Flusses, der einst in den See mündete. Der Stein weist sowohl schwarze, pfefferähnliche Flecken, sogenannte „Samen“, als auch größere Flecken mit hellerer Mitte und dunkleren Rändern, sogenannte „Leopardenflecken“, auf. Von Instrumenten an Bord des Rovers durchgeführte chemische Analysen zeigten, dass die Ränder sowohl der Samen als auch der Leoparden reich an Eisen und Phosphor sind. Joel Hurowitz, Geochemiker an der Stony Brook University in New York, erklärte auf der Konferenz, dass das Zentrum des „Leopardenmusters“ reich an Eisen und Schwefel sei. Die Konzentration dieser Chemikalien lässt darauf schließen, dass die Samen und Leopardenflecken entstanden, als kohlenstoffhaltige „organische“ Verbindungen im Gestein mit Eisen- und Sulfatmineralien reagierten. Auf der Erde wird diese Reaktion durch Mikroorganismen ausgelöst. Würden die Gesteine erhitzt, könnten diese Reaktionen auch ohne Leben stattfinden, doch Hurowitz und seine Kollegen meinen, dass dies nicht der Fall sei. Da das Gestein feinkörnig ist, deutet dies darauf hin, dass es nicht erhitzt und rekristallisiert wurde. Michael Tice, Geobiologe an der Texas A&M University in Mount Sinai, sagte bei dem Treffen, dass Modellstudien zeigten, dass sich diese Flecken leicht bilden können, wenn Organismen an dem Prozess beteiligt sind und die Gesteinstemperaturen niedrig bleiben. Unklar ist noch, ob diese Reaktion auch ohne Organismus stattfinden kann. „Wir sind der Meinung, dass es zwingend erforderlich ist, dass wir zahlreiche Labor-, Feld- und Modellstudien durchführen, um diese Art von Signaturen genauer zu untersuchen“, sagte Hurowitz bei dem Treffen. „Indem wir diese Proben zur Erde zurückbringen, können wir feststellen, ob sie durch Leben entstanden sind oder nicht.“ Die NASA steht unter enormem Druck, 30 Proben von Perseverance zur Erde zurückzubringen. Ersten Schätzungen zufolge werden die Missionskosten 11 Milliarden Dollar betragen. Bislang hat die Agentur keine Maßnahmen ergriffen. Wenn die Probe ins Labor gelangt, können Wissenschaftler komplexere Analysen durchführen, beispielsweise Isotopenstudien. Dies könnte Aufschluss darüber geben, ob Mikroben an der Entstehung der Flecken beteiligt sind. Planung und Produktion Quelle: China Science Daily Herausgeber: Yang Yaping Korrekturgelesen von Xu Lailinlin |
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