In meinem Land gibt es keine 4K-TV-Standards: Billige Panels überschwemmen den Markt

In meinem Land gibt es keine 4K-TV-Standards: Billige Panels überschwemmen den Markt

Bereits 2014 wies die China Household Electrical Appliances Association darauf hin, dass sogenannte „gefälschte 4K-Fernseher“ mit RGBW-Panels auf den Markt gekommen seien. Da die Auflösung dieser Panels 3840 2160 nicht erreichen kann, führt dies zu einem Vertrauensverlust bei den Verbrauchern.

4K-Chaos

Der rasante Anstieg der Nachfrage nach UHD-Fernsehern hängt eng mit ihrer ultrahohen Auflösung zusammen.

Der Reporter erfuhr von Insidern aus der Panelbranche, dass die Auflösungsanforderung eines 4K-Panels 3840 x 2160 volle RGB-Pixel beträgt, was dem Vierfachen eines FHD-TV-Panels (Full-HD) entspricht. Es kann das Problem ungleichmäßiger dynamischer Bilder lösen und die Farbbrillanz verbessern.

Darunter ist das „K“ in „4K“ der erste Buchstabe des englischen Wortes „Kilo“, das für Tausend steht. 4K sind 4.000, das heißt, es gibt in horizontaler Richtung etwa 4.000 Pixel. Der Einfachheit halber werden 3840 Pixel als 4K bezeichnet. Unter UHD-Fernsehern (Ultra-HD) versteht man Fernseher mit einer Bildschirmauflösung und Pixelanzahl, die viermal höher ist als bei gewöhnlichen FHD-Fernsehern (Full-HD). Hier bestehen die Pixel aus drei RGB-Subpixeln: Rot (R), Grün (G) und Blau (B), und diese drei Primärfarben werden in unterschiedlichen Anteilen kombiniert, um verschiedene Farben anzuzeigen.

Da die Panelhersteller jedoch mit niedrigen Preisen versuchen, den Markt zu erobern, sind auf dem heimischen Markt TV-Panels mit RGBW (RotGrünBlauWeiß) erschienen, die dem RGB-Farbstandard weiße Subpixel hinzufügen. Der Kern dieser Technologie besteht darin, die Helligkeit zu verbessern und gleichzeitig die Anzahl der RGB-Pixel zu reduzieren. Durch RGBW kann die Anzahl der Hintergrundbeleuchtungskomponenten reduziert und so die Kosten gesenkt werden.

Der „Preis“ für die Kostensenkung besteht jedoch darin, dass das Hinzufügen weißer Subpixel zu einer unzureichenden Anzahl ursprünglicher effektiver RGB-Pixel, einer verringerten Helligkeit anderer Farben als Weiß und einer ungleichmäßigen Farbwiedergabe führt. Insbesondere bei der Darstellung von Linien, Kreisen mit deutlichen Grenzen usw. ist das Bild nicht klar genug.

Im April 2014 wies die China Household Electrical Appliances Association darauf hin: „Um Materialkosten zu sparen, sind gefälschte 4K-Geräte auf den Markt gekommen. Obwohl die Anzahl der Subpixel mit der von 4K übereinstimmt, handelt es sich nicht um echtes 4K. Verbraucher sollten daher beim Kauf vorsichtig sein.“ Die Unterscheidung erfolgt folgendermaßen: „Gefälschtes 4K ist mit bloßem Auge erkennbar. Bei gefälschtem 4K sind die Farben verwischt. Wenn man es mit einer Lupe betrachtet, erkennt man weiße Linien.“

Nach Tests und Vergleichen wurde festgestellt, dass der Fernseher im RGBW-Modus zwar auch als 4K (3840 2160) gekennzeichnet ist, die tatsächliche Auflösung jedoch nur 3/4 der 4K-Auflösung (2880 2160) beträgt und somit nur den 3K-Standard erreichen kann.

Es ist bekannt, dass derzeit alle UHD-Fernseher ausländischer Marken wie Sony, Samsung und Hisense den RGB-Modus verwenden, einige inländische Marken jedoch immer noch RGBW-Panels verwenden.

Tatsächlich erklärte ein leitender Angestellter eines Panelherstellers auf der DisplaySearch China Flat Panel Display Conference im Jahr 2014 Reportern, dass derartige Panels mit einer Auflösung von nahezu 4K damals fast ein Viertel des Marktes ausmachten und dass mit Panels mit einer Auflösung von nahezu 4K durchschnittlich 10 bis 20 US-Dollar an Kosten gespart werden könnten.

Gemessen am Werkspreis des Panels ist der Preis von 3K-Produkten etwa 15 % niedriger als der von 4K-Produkten. Wenn sie zum 4K-Preis verkauft werden können, können die Hersteller zusätzliche Gewinne erzielen.

Der Kampf der Standards

In der Frage, ob RGB oder RGBW der wahre UHD-Fernseher ist, gibt es in der Elektronikbranche zwei völlig unterschiedliche Ansichten: Die einen meinen, RGBW sei eine technologische Innovation, die anderen meinen, bei solchen Produkten handele es sich eigentlich um „Fake-UHD“.

Befürworter von RGBW sind der Ansicht, dass der „RGBW-Modus“ den Verbrauchern trotz der Leistungsunterschiede preisgünstige Produkte bieten und die Entwicklung des UHD-TV-Marktes fördern kann.

Kritische Branchenkenner meinen, dass RGBW aufgrund der fehlenden Pixelzahl nur eine Auflösung von 3/4 der von 4K aufweist. Solche Varianten sollten 3K-Fernseher heißen. Wird die 3K-Variante zum Preis von 4K verkauft, besteht der Verdacht der Verbrauchertäuschung.

Ein Brancheninsider erklärte Reportern, dass sich viele Hersteller zwar auf die Verbesserung der Bildqualität von 4K-Fernsehern konzentrieren, einige Hersteller jedoch auch darauf abzielen, ihre Auslieferungen zu steigern, um kleine Gewinne, aber einen schnellen Umsatz zu erzielen. Der Markteintritt von Panels mit nahezu 4K-Auflösung wird das Qualitätsimage im Inland produzierter 4K-Panels auf dem Weltmarkt mindern. Beschränkungen für Panels mit nahezu 4K-Auflösung werden einen Zermürbungskrieg nach sich ziehen, doch im Interesse eines gesunden Marktumfelds sind sie notwendig, um zu verhindern, dass schlechtes Geld gutes Geld verdrängt.

Tatsächlich haben die Standards für 3K-UHD-Fernseher auch im Ausland für Diskussionen gesorgt, mittlerweile hat sich allerdings das Argument durchgesetzt, dass RGBW nicht gleich UHD sei.

Im März 2014 testete der Deutsche Verband der Elektrotechniker (DE) UHD-Fernseher mit RGBW-Panels und kam zu dem Schluss, dass diese die UHD-Auflösungsstandards nicht erfüllten. Auch die Consumer Electronics Association (CEA) der USA und die European Association of Home Appliances Companies (DE, DigitalEurope) sind der Ansicht, dass Nicht-RGB-Subpixel nicht in die Auflösung einbezogen werden sollten. DE hat ein entsprechendes Zertifizierungslogo eingeführt, um Zertifizierungslogos für echte 4K-UHD-Fernseher auszugeben.

Berichten zufolge ist China eines der Länder mit den größten RGBW-Verkäufen. Der Grund hierfür hängt eng mit dem Fehlen des 4K-TV-Standards in China zusammen.

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