Stanford: Indexbericht zur künstlichen Intelligenz 2018

Stanford: Indexbericht zur künstlichen Intelligenz 2018

Der von der Stanford University initiierte Artificial Intelligence Index (AI Index) ist ein gemeinnütziges Projekt, das KI-Trends und -Fortschritte verfolgt. Ziel ist es, den Status der KI-Branche umfassend zu untersuchen und eine umfassende Kommunikation und einen effektiven Dialog über datenbasierte KI zu fördern. Gestern hat AI Index seinen Jahresbericht 2018 veröffentlicht. Dieser Artikel bietet lediglich einen Überblick darüber.

Dieser Bericht versucht, den Entwicklungsstand der globalen künstlichen Intelligenz aus der Perspektive von Wissenschaft, Industrie und Politik umfassend darzustellen. Der diesjährige Bericht widmet globalen Daten mehr Aufmerksamkeit. Der Bericht wies darauf hin, dass die USA im Bereich der künstlichen Intelligenz noch immer die stärkste Forschungskapazität weltweit haben, China jedoch schnell aufholt. Der Bericht erwähnt insbesondere die Zahl der Studierenden, die an der Tsinghua-Universität KI-Kurse belegen: Die Zahl der Studierenden, die sich 2017 für Kurse in künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen einschrieben, war 16-mal höher als im Jahr 2010.

Wir freuen uns, den Jahresbericht des AI Index 2018 vorzustellen. Der diesjährige Bericht verfolgt zwei Ziele: die Indikatoren des Vorjahres zu aktualisieren und einen möglichst globalen Kontext bereitzustellen. Das erstgenannte Ziel ist für die Mission des AI Index von entscheidender Bedeutung: Er soll die Grundlage für die Diskussion über künstliche Intelligenz schaffen, was bedeutet, den Fortschritt in Bezug auf Umfang und Technologie kontinuierlich zu verfolgen. Aber auch das letztgenannte Ziel ist wichtig. Ohne eine globale Perspektive ist es unmöglich, eine gute KI-Geschichte zu erzählen. Der Bericht für 2017 war stark auf die Aktivitäten in Nordamerika ausgerichtet. Dies liegt einfach daran, dass unsere globalen Partnerschaften begrenzt sind, und nicht daran, dass wir irgendwelche grundsätzlichen Vorurteile hätten. In diesem Jahr haben wir begonnen, diese globale Lücke zu schließen. Wir sind uns bewusst, dass es noch ein langer Weg ist, bis dieser Bericht wirklich vollständig und umfassend ist. Dazu sind noch mehr Zusammenarbeit und externes Engagement erforderlich.

Trotzdem können wir weiterhin behaupten, dass KI global ist. Im Jahr 2017 kamen 83 % der KI-Artikel auf Scopus von außerhalb der Vereinigten Staaten. Der größte Anteil (28 %) kam aus Europa. Die Einschreibungen in Universitätskurse zu KI und maschinellem Lernen (ML) nehmen weltweit zu. An der Tsinghua-Universität in China waren 2017 in ihrem kombinierten KI- und ML-Kurs beispielsweise 16-mal mehr Studenten eingeschrieben als 2010. Im Jahr 2017 produzierte China zudem den größten Anteil der Industrieroboter weltweit; auf China entfielen 30 % aller weltweit ausgelieferten Roboter. Und nicht nur die USA, China und Europa, auch andere Länder treiben die Entwicklung der KI voran. Nach unserer Methode zur Zählung von KI-Patenten lagen Südkorea und Japan im Jahr 2014 bei der Anzahl der angemeldeten KI-Patente weltweit auf Platz zwei und drei, nur die USA waren besser. Darüber hinaus war Südafrika erfolgreicher Gastgeber der zweiten Deep Learning Indaba-Konferenz, einer der weltweit größten Lehrveranstaltungen zum maschinellen Lernen, die mehr als 500 Teilnehmer aus über 20 afrikanischen Ländern anzog.

Die Vielfalt der KI ist nicht nur geografisch. Heute sind etwa 50 % der Mitgliedsorganisationen der Partnership on AI gemeinnützige Organisationen, darunter die American Civil Liberties Union, Amnesty International, das Future of Humanity Institute der Universität Oxford und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen. Darüber hinaus besteht ein größeres Bewusstsein für die Bedeutung der Geschlechter- und Minderheitenvielfalt im KI-Bereich. Organisationen wie AI4ALL und Women in Machine Learning (WiML) verstärken ihre Bemühungen, die Teilnahme unterrepräsentierter Gruppen zu fördern und zu unterstützen.

Dieser Artikel stammt von: Internet Big Data

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