Der kluge Wind aus Davos kann den aktuellen Dunst in der Fertigungsindustrie nicht beseitigen

Der kluge Wind aus Davos kann den aktuellen Dunst in der Fertigungsindustrie nicht beseitigen

In den letzten Tagen haben starke Nordwinde Peking einen seltenen blauen Himmel und weiße Wolken beschert.

Zur gleichen Zeit wehte in der Schweizer Kleinstadt Davos ein „intelligenter Wind“, der weltweite Aufmerksamkeit erregte. Von intelligenter Fertigung über künstliche Intelligenz bis hin zu intelligenten Robotern – dieses Mal hat das Konzept der Intelligenz die Vorteile der „vierten industriellen Revolution“ ausgenutzt und ist bei Menschen auf der ganzen Welt beliebt geworden.

Diese beiden Worte lassen die Menschen unbewusst an die heimische Smart-Industrie denken, die sich mitten in einem kalten Winter befindet. Werden die „smarten“ Startups, die in der zweiten Hälfte des letzten Jahres Rückschläge bei der Finanzierung hinnehmen mussten, angesichts einer so lebhaften Szene unwillkürlich aufgeregt sein? Dies gilt insbesondere, wenn einige Analysten darauf hinweisen, dass die intelligente Fertigung im Jahr 2016 zu einem wichtigen Investitionsthema werden wird.

Ist das wirklich der Fall? Steht der Frühling der Smart Industry vor der Tür?

Popularität ist falsch, Verbreitung ist wahr

Einige Kommentatoren wiesen in dem Bericht darauf hin, dass es im Alltag ganz normal sei, Roboter zu sehen, die Menschen Tee und Wasser servieren, und dass intelligente Roboter populär geworden seien. Für die meisten Menschen dürfte dieses Urteil nicht zutreffen.

Es liegen keine genauen Daten zu den Serviceroboter-Lieferungen Chinas im Jahr 2015 vor. Tatsächlich ist ein Blick zurück auf das eigene Leben möglicherweise aussagekräftiger als Zahlen. Wenn wir sagen, dass ein bestimmtes Produkt beliebt ist, ist der intuitivste Maßstab die Beobachtung, ob die meisten Menschen in Ihrer Umgebung es besitzen und verwenden. Es scheint, dass das einzige intelligente Produkt, das derzeit als „populär“ bezeichnet werden kann, das Smartphone ist. Was Roboter betrifft, fürchte ich, dass sie sich noch immer in der Phase befinden, in der sie von Zuschauern beobachtet werden.

Als Baidu-Präsident Zhang Yaqin über künstliche Intelligenz sprach, erzählte er auch eine wahre Geschichte. Er sagte, er habe während seiner Abwesenheit unerwartet einen Anruf von der Hausverwaltung erhalten und erfahren, dass in seine Wohnung illegal eingebrochen worden sei. Als er nach Hause kam, stellte er fest, dass es eigentlich der Kehrroboter des Hauses war, der Probleme verursachte. Dieses Beispiel bedeutet nicht, dass Roboter in Tausende von Haushalten Einzug gehalten haben. Im Gegenteil, es vermittelt die gegenteilige Botschaft: Die intelligente Robotertechnologie ist noch nicht ausgereift und befindet sich noch in der Testphase für High-End-Benutzer.

In den letzten Jahren haben die Konzepte der Intelligenz und der künstlichen Intelligenz eine enorme Ausweitung erfahren. Der Missbrauch von Konzepten und Hypes aus allen Lebensbereichen kann größere Auswirkungen haben als der tatsächliche technologische Fortschritt.

Kernpunkt: Fertigung statt Intelligenz

Berichten zufolge werden dieses Mal am Standort Davos viele intelligente Produkte ausgestellt, beispielsweise virtuelle Realität, intelligente Kleidung, intelligente Armbänder usw. Es sollte klar sein, dass diese Produkte nicht im Mittelpunkt der intelligenten Fertigung stehen.

Das Konzept der Industrie 4.0, das der intelligenten Fertigung entspricht, wurde erstmals in Deutschland vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um die Nutzung des Informationssystems des Internets der Dinge, um die Liefer-, Fertigungs- und Verkaufsinformationen in der Produktion zu digitalisieren und intelligenter zu gestalten und so letztendlich eine schnelle, effektive und personalisierte Produktversorgung zu erreichen.

Es zeigt sich, dass das Kernproblem, das Industrie 4.0 lösen muss, eher im Produktionsprozess als im Produktdesign liegt. Auch wenn beides irgendwann eng miteinander verknüpft sein wird, wird ersteres immer noch eine absolut dominante Stellung einnehmen. Wenn wir über Produkte sprechen müssen, sind Industrieroboter, also Roboter am Fließband, die Knotenpunkte der intelligenten Fertigung.

Wie wir alle wissen, ist die Überkapazität das größte Problem, mit dem die heimische Fertigungsindustrie heute konfrontiert ist. Mit dem Beginn des Zeitalters der intelligenten Fertigung wird die Produktionseffizienz weiter verbessert und der Bedarf an Arbeitskräften erheblich reduziert. Es ist schwer zu sagen, ob zwischen beiden ein notwendiger Zusammenhang besteht.

Attraktiver als Intelligenz: die Zukunft

Zhang Yaqin glaubt, dass künstliche Intelligenz der technologische Eckpfeiler der vierten industriellen Revolution ist. Dies bedeutet nicht, dass das Zeitalter der künstlichen Intelligenz vor Industrie 4.0 anbrechen wird und Veränderungen in einem einzelnen Bereich nicht gleich ein völlig neues Zeitalter bedeuten können. Vielleicht verläuft die Entwicklung der künstlichen Intelligenz tatsächlich viel schneller, als wir uns das vorstellen, doch bisher wird ihr Erscheinen immer unweigerlich von einem vagen und schönen Wort begleitet: der Zukunft.

„Aus heutiger Sicht wird künstliche Intelligenz in den nächsten Jahrzehnten die Grundlage der Technologie und die treibende Kraft für die Entwicklung aller anderen Bereiche sein. Wenn Sie also ein Unternehmen gründen oder investieren, denken Sie an künstliche Intelligenz, sie ist für alles andere unerlässlich“, sagte Zhang Yaqin.

„Zukunft“ selbst ist ein sehr verlockendes Wort. Wir leben in einer Ära, in der selbstfahrende Autos und Roboterdienste wirklich populär sind. Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, dass schreckliche Dinge passieren.

Dieser sogenannte Trend der intelligenten Fertigung hat möglicherweise letztlich nichts mit der intelligenten Industrie oder der Fertigungsindustrie für den heimischen Markt zu tun. Schließlich ist der Weg lang und die Berge hoch. Die sensiblen A-Aktien reagieren möglicherweise auf ihre eigene Art und Weise, aber die unveränderliche Tatsache ist, dass der Winter noch andauert.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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