Der Plan von Audi, ein Joint Venture mit SAIC Volkswagen zu gründen, macht FAW Audi besonders passiv. Wenn das Joint Venture reibungslos verläuft, wird Ende des Jahres mit der Händlersuche begonnen und es ist sehr wahrscheinlich, dass das erste Modell nach dem Joint Venture während der Shanghai Auto Show im nächsten Jahr vorgestellt wird. All dies hat FAW-Audi unvorbereitet getroffen. Dieses Gerücht, das zuerst von Händlern aufkam, stieß bei den Audi-Händlern jedoch auf heftigen Widerstand. „Wir haben es als Letzte erfahren“, rief der Audi-Händler. Bei der Jahreskonferenz der chinesischen Automobilvertriebsindustrie am 10. November, einem jährlichen Branchentreffen chinesischer Autohändler, wurden Gerüchte über ein Joint Venture zwischen Audi und SAIC Volkswagen zum heißesten Thema unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Wir haben sie beim Abendessen aufgezogen und gesagt, dass ihre Freundin mit jemand anderem durchbrennen würde und sie die Letzten wären, die es erfahren würden“, scherzte ein Teilnehmer. Am 11. November berichteten die Medien, dass die Audi-Händlervereinigung der China Automobile Dealers Association einen Brief an die Audi (China) Enterprise Management Co., Ltd. gesandt habe, in dem sie sich nach kanalbezogenen Angelegenheiten nach dem Joint Venture zwischen Audi und SAIC Volkswagen erkundigte und vorschlug, dass vor der Transaktion die Meinung der Händler eingeholt werden müsse, da das Joint Venture den derzeitigen Audi-Händlern erheblichen Schaden zufügen könne. Ein an dem Treffen teilnehmender Audi-Händler bestätigte die Echtheit des Briefes, sagte jedoch, dass dieser noch nicht offiziell an Audi China übermittelt worden sei. Der Inhalt des Briefes spiegelt die gemeinsame Meinung der FAW-Volkswagen-Audi-Händler wider. In dem Brief heißt es: „Audis Plan, mit SAIC Volkswagen ein Joint Venture zur Herstellung und zum Verkauf von Audi-Modellen zu gründen, wird fatale Auswirkungen auf die FAW-Audi-Händler haben.“ Der Händlerverband wies darauf hin, dass der chinesische Automobilmarkt einen neuen Normalzustand stabiler Entwicklung erreicht habe und der Wettbewerb auf dem Markt für Luxusautos äußerst hart sei. Marken wie BMW, Mercedes-Benz, Jaguar und Land Rover verzeichnen ein schnelles Wachstum, während die Marke Audi nur schwach wächst und nur langsam neue Produkte einführt, was dazu führt, dass die Händler der Marke Audi im Allgemeinen in die Verlustzone geraten. Da die Verkaufsziele Ihres Unternehmens in China nicht entsprechend den Marktveränderungen angepasst wurden, betrugen die Lagerzyklen einiger Händler bis zu zwei Monate und der normale Geschäftsbetrieb des Unternehmens stand unter großem Druck. Der Händlerverband erklärte, dass die Gründung einer neuen Vertriebsgesellschaft Ihres Unternehmens in China unter diesen Umständen zwangsläufig zu einer weiteren Schädigung der Rechte und Interessen der Audi-Händler führen würde. Die Auswirkungen der oben genannten Transaktion auf die FAW-Audi-Händler sind fatal. Der Händlerverband verlangt, dass Ihr Unternehmen vor der Bestätigung der Transaktionsabsicht die Meinung der Händler einholt, deren diesbezügliches Informationsrecht gemäß den gesetzlichen Bestimmungen schützt und die Einzelheiten der Transaktion sowie die Entwicklung der Marke Audi nach der Transaktion erläutert und klarstellt. Beim Abendessen am Eröffnungstag der Jahresversammlung bemerkte Auto Industry Network auch, dass sich einige FAW Audi-Händler zum Abendessen versammelten und privat das Thema des Joint Ventures zwischen SAIC Volkswagen und Audi besprachen. Auto Industry Network erfuhr zudem von einem Audi-Händler, dass dieser keine Benachrichtigung erhalten habe und auf eine offizielle Stellungnahme zu den aktuellen Gerüchten warte. „Warten“ würde sie nur noch passiver machen. Zu dieser Zeit diskutierten die Audi-Händler verstärkt über ihre eigene Zukunft. Die größten Sorgen bereitete ihnen, wie SAIC Volkswagen und Audi nach dem Joint Venture ihre Vertriebskanäle aufbauen würden und ob sich dies auf sie selbst auswirken würde. Dieses Thema soll auch Schwerpunkt des strategischen Investorensymposiums des Audi Händlerverbandes (in Vorbereitung) am 10. November werden. FAW Audi und seine Händler haben die Initiative ergriffen und erstmals per Anfrageschreiben darauf reagiert. Während des Jahrestreffens der Vertriebsbranche in Zhuhai nahmen die wichtigsten Händler von Audi, darunter Guanghui, Pangda, Rundong Group usw., am Symposium für strategische Investoren teil. Während des Jahrestreffens der Vertriebsbranche in Zhuhai nahmen die wichtigsten Händler von Audi, darunter Guanghui, Pangda, Rundong Group usw., am Symposium für strategische Investoren teil. Der Fortschritt kann schneller sein als erwartet. Heute Morgen ging ein Foto von der Unterzeichnungszeremonie zwischen SAIC Volkswagen und Audi viral. Es scheint, dass der SAIC Volkswagen Audi-Deal unter Dach und Fach ist. Fotos der Vertragsunterzeichnungszeremonie zwischen Audi und SAIC Volkswagen kursierten im Internet. Fotos der Vertragsunterzeichnungszeremonie zwischen Audi und SAIC Volkswagen kursierten im Internet. Eine Quelle verriet gegenüber Auto Industry News, dass nach aktuellem Stand die Händlerrekrutierung Ende des Jahres beginnen werde und das erste Modell des Joint Ventures voraussichtlich nächstes Jahr auf der Shanghai Auto Show vorgestellt werde. Im Austausch mit zahlreichen Händlergruppen und Fachleuten der Vertriebsbranche ist Auto Industry Network der Ansicht, dass SAIC Volkswagen nach dem Joint Venture mit Audi vor vier Kanalansätzen steht: Aufbau neuer Kanäle; Entscheidung für eine Expansion in die bestehenden Kanäle von SAIC Volkswagen; Nutzung importierter Volkswagen-Kanäle; Teilweise werden neue Kanäle aufgebaut und teilweise bestehende Kanäle erweitert. Außerdem ist nicht ausgeschlossen, dass einige FAW Audi-Händler zur Markenführung von SAIC Audi wechseln. Der Geschäftsführer einer Händlergruppe, die SAIC Volkswagen betreibt, sagte, wenn Audi und SAIC Volkswagen sich nach ihrem Joint Venture für eine Expansion innerhalb der bestehenden Vertriebskanäle von SAIC Volkswagen entscheiden würden, wäre er durchaus bereit, den Betrieb dieser High-End-Marke zu versuchen. Natürlich ist es für SAIC Volkswagen-Händler attraktiv, eine neue Luxusmarke von SAIC Volkswagen auszuprobieren. Er räumte aber auch ein, dass die Herausforderungen groß seien. „Die derzeitigen Audi-Händler machen alle Verluste. Wenn wir neue Händler bauen, wird die Investition enorm sein, und es ist schwer zu sagen, ob sie damit Gewinne machen können.“ Der CEO einer Händlergruppe, die weder Audi noch SAIC Volkswagen betreibt, ist davon überzeugt, dass der Aufbau neuer Vertriebskanäle der schnellste Weg zur Steigerung der Vertriebskanalvitalität ist und dass sich die Rentabilität leichter steigern lässt als durch die Umgestaltung bestehender Vertriebskanäle. Allerdings ist diese Methode mit Landknappheit konfrontiert und erfordert große Kapitalinvestitionen, sodass sie am schwierigsten umzusetzen ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, es unter Verwendung der vorhandenen Kanäle für importierte Volkswagen-Autos umzubauen. Zheng Youtian, General Manager der Volkswagen (China) Sales Co., Ltd., erklärte den Medien im September öffentlich, dass es in China derzeit etwa 150 Kanäle für importierte Volkswagen-Autos gebe und 90 Shanghaier Volkswagen-Händler zum Verkauf importierter Volkswagen-Autos autorisiert seien. Von den über 150 Volkswagen-Importwagenhändlern ist nur ein Drittel profitabel. Natürlich würden sich diese Händler freuen, wenn sie eine Autorisierung von SAIC Audi erhalten könnten. Ein bestehender Audi-Händler äußerte sich pessimistisch hinsichtlich der Einrichtung neuer Kanäle zum Auto Industry Network. Er glaubt, dass neue Kanäle viel Kapital erfordern. Gleichzeitig wird in der frühen Phase des Joint Ventures erwartet, dass nur 1-2 neue Autos auf den Markt kommen. Die Investitionen in neue Kanäle werden sich kurzfristig nur schwer amortisieren lassen. Darüber hinaus ist die Rentabilität von Audi in China derzeit begrenzt und Investoren werden nach dem Joint Venture bei Investitionen in den Kanalaufbau vorsichtiger sein, sodass die Möglichkeit zum Aufbau neuer Kanäle relativ gering ist. Der Händler ist der Ansicht, dass das Risiko, dass SAIC Audi nach dem Joint Venture bestehende Audi-Kanäle nutzt, minimal ist, was auf die Absicht hindeutet, SAIC Audi auch in Zukunft zu betreiben. Audi führt weltweit ein einheitliches Filialimage ein, sodass sich das Erscheinungsbild der SAIC Audi-Händler nicht wesentlich ändern wird. Wenn wir die bestehenden Kanäle von Audi nutzen und die Autorisierung von FAW Audi bzw. SAIC Audi einholen, scheint dies eine perfekte Lösung zu sein. Aber offensichtlich wird FAW nicht zustimmen. Wird es FAW-Audi-Händler geben, die zu SAIC Audi wechseln? Auch FAW Audi ist sich der Gefahr einer „Abwerbung“ von Kanälen bewusst. Obwohl FAW Audi SAIC Audi die öffentliche Rekrutierung über die FAW Audi-Kanäle untersagen wird, kann es einige FAW Audi-Händler nicht davon abhalten, sich aus dem Netzwerk zurückzuziehen und die Marke zu wechseln. Zumindest ein Großteil der Führungskräfte der Marke Audi soll abgeworben werden. Es wird davon ausgegangen, dass FAW Audi derzeit über mehr als 400 Händlerbetriebe verfügt und plant, diese Zahl bis 2017 auf 500 zu erweitern. Das Joint Venture zwischen SAIC Volkswagen und Audi könnte das Tempo der Netzwerkerweiterung von FAW Audi in gewissem Maße bremsen. Derzeit haben die Audi-Händler noch immer Schwierigkeiten, Gewinne zu erzielen. Zudem sind die Vertriebskanäle durch mögliche neue Joint Ventures bedroht, was die Bewältigung noch schwieriger macht. Diese Bedrohung steht in engem Zusammenhang mit der aktuellen misslichen Lage von Audi in China. Audi-Händler haben darauf hingewiesen, dass die derzeitige Produktstärke von Audi unzureichend sei, der Gewinn pro Fahrzeug niedrig sei und es große Probleme beim Kanalaufbau gebe. Die Gerüchte über ein Joint Venture zwischen Audi und SAIC Volkswagen haben die derzeitige missliche Lage von FAW Audi noch verschärft. Ein Audi-Händler scherzte: „Wenn Mercedes-Benz jetzt ein zweites Joint Venture in China gründet, werden die Investoren sicherlich bereit sein, in neue Kanäle zu investieren. Gleichzeitig werden die beiden Kanäle durch den Wettbewerb stärker.“ Für das bereits angeschlagene Unternehmen FAW-Volkswagen und seine bestehenden, problembehafteten Vertriebskanäle könnte die Situation jedoch genau umgekehrt sein. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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