Ihren PC aufgeben? Warum haben Sie 14.000 $ für ein neues MacBook Pro ausgegeben?

Ihren PC aufgeben? Warum haben Sie 14.000 $ für ein neues MacBook Pro ausgegeben?

Das auf den professionellen Einsatz ausgerichtete MacBook Pro erhielt 2016 sein eigenes großes Update und Apple hat hart daran gearbeitet, den Komfort, den die neue Touch Bar professionellen Benutzern bietet, hervorzuheben. Fakt ist jedoch, dass die Branche mit dem neuen MacBook Pro nicht zufrieden zu sein scheint. Steht Apples aktuelles Computerangebot tatsächlich vor der peinlichen Situation einer unklaren Positionierung?

Das neue MacBook Pro von Apple, das am frühen Morgen des 28. Oktober (Peking-Zeit) auf den Markt kam, wird voraussichtlich noch lange für heiße Diskussionen sorgen. Die neu hinzugefügte Touch Bar erhöht die Interaktionstiefe zwischen Benutzern und Geräten und erweitert die Bedienvielfalt von Laptops. Indem Apple die Funktionstasten durch einen Touchscreen ersetzt, der die Funktionalität in Echtzeit ändern kann, legt Apple die Entscheidung erneut in die Hände von Drittentwicklern. Welche neuen Bedienungsweisen bringt die von uns gewohnte Software mit sich? Es hängt alles von der Vorstellungskraft der Entwickler ab.

Allerdings ist die Unterstützung der Außenwelt nicht einhellig. Obwohl Apple sich in der Tat große Mühe gibt, die Bedürfnisse von Profis zu befriedigen, und in seiner Keynote-Rede die Zusammenarbeit mit Adobe bei Photoshop zur Schau stellte, Microsoft ankündigen ließ, dass alle seine Office-Pakete Touch Bar unterstützen, und sogar einen DJ vor Ort hatte, sind selbst diejenigen, die sich mit dem MacBook Pro befassen, immer noch der Meinung, dass es nicht „zufriedenstellend genug“ sei.

Die größte Beschwerde professioneller Benutzer besteht darin, dass das MacBook Pro nicht fest positioniert ist, insbesondere im Vergleich zu den Pressekonferenzen von Microsoft, die versuchen, Aufmerksamkeit zu erregen. Microsoft hat mit Surface Studio einen großen Schritt in den professionellen High-End-Markt angekündigt, während Apple im Vergleich dazu deutlich konservativer zu sein scheint. Wir wissen, dass professionelle Benutzer immer Leistungsupdates für ihre Computer benötigen und bequemere Betriebsmethoden immer begrüßen. Daher hat Apples scheinbar zögerliche Haltung zu Beschwerden geführt.

„Wir sind ein Unternehmen, das Erbauer, Produzenten und Schöpfer vertritt“, sagte Satya Nadella, der dritte CEO von Microsoft. Beim Anhören dieser Zeilen überkommt einen immer wieder ein unerklärliches Déjà-vu-Gefühl, denn dieser Satz hätte eigentlich von einem Apple-Manager stammen sollen. Aus diesem Grund rief die Branche kürzlich aus: „Apple hat das Geheimnis, der König zu sein, an Microsoft übergeben.“ Was ist los?

Neue Hoffnung im High-End-Markt

Dass der PC-Markt weiterhin rückläufig ist, ist keine Neuigkeit. Der Computermarkt ist bereits gesättigt, doch die Verbraucher haben kaum Lust, ihre Computer zu ersetzen. Unter solchen Umständen ist es nicht verwunderlich, dass die Umsätze weiter zurückgehen. Interessanterweise haben Apple und Microsoft denselben Weg gewählt: den Einstieg in den professionellen High-End-Markt.

Wie bereits erwähnt, stellen professionelle Benutzer höhere Ansprüche an die Ausrüstung als normale Verbraucher. Ob Fotobearbeitung, Videobearbeitung oder 3D-Produktion, die Computerleistung scheint nie auszureichen.

Als Personengruppe, die viel Zeit mit dem Computer verbringt und auf diese Geräte angewiesen ist, um schwere Arbeiten auszuführen, beschränkt sich ihr Bedarf an Bedienmitteln nicht nur auf Maus und Tastatur. Aus diesem Grund erkunden große Hersteller umfassendere Möglichkeiten der Interaktion. Zu diesem Zweck brachte Apple die Touch Bar auf den Markt, und Microsofts Antwort war das Touchscreen-Konzept von All-in-One-Computern, das Surface Dial, und der Liegeständer von Surface Studio.

Obwohl PCs für den Durchschnittsverbraucher immer mehr an den Rand gedrängt werden, ist es weiterhin notwendig, auf diesem Markt präsent zu bleiben. Darüber hinaus gibt es einen Ausweg, und das ist der High-End-Markt. Statistiken zufolge könnten die Auslieferungen von High-End-PCs im Jahr 2016 11 % und im nächsten Jahr unglaubliche 23 % erreichen.

Aus diesem Grund hat Microsoft nun nach außen große Entschlossenheit gezeigt. Ob Surface Studio oder Surface Book, ihre primäre Positionierung ist ein extrem hoher Preis und eine extreme Betonung auf professionelle Benutzer. Interessant ist, dass der Mac der Pro-Serie, der schon immer einen starken Eindruck von „Professionalität“ vermittelt hat, nun offenbar mit der Verlegenheit einer unklaren Positionierung konfrontiert ist.

MacBook Pro im Wandel

Die Touch Bar ist eine interessante Neuerung für die professionelle Arbeit, reicht aber nicht aus. In puncto Leistung scheint es dem neuen MacBook Pro, das mit der Radeon Pro 455-Grafikkarte ausgestattet ist, etwas zu fehlen. Um eine mit der Air-Serie vergleichbare Schlankheit zu erreichen, ist Apple zweifellos gewisse Kompromisse bei der Hardwareleistung eingegangen.

Noch wichtiger ist, dass das neue MacBook Pro abgesehen von der Touch Bar nicht viel mit „Professionalität“ zu tun zu haben scheint, sei es die integrierte Touch ID, das sofortige Einschalten beim Öffnen des Deckels oder die Entfernung anderer Schnittstellen als USB-C. „Seien wir ehrlich: Das neue MacBook Pro von Apple ist nichts für ‚Profis‘, zumindest nicht ausschließlich“, schreibt Sean Hollister von CNet.

Apple-Computer sind für Berufstätige attraktiv, insbesondere für diejenigen, die in kreativen Bereichen arbeiten. Selbst als die Mac-Reihe lange Zeit kein größeres Update mehr erhalten hatte und ihre Leistung unzureichend und ihr Preis im Vergleich zu Windows zu hoch war, standen Künstler, Designer und Redakteure weiterhin fest auf der Seite von Apple.

Aus diesem Grund wirkten diese Benutzer etwas verwirrt, als sie das neue MacBook Pro dieses Jahres sahen. Es besteht kein Zweifel, dass das MacBook Pro auch weiterhin sehr nützlich sein wird und definitiv eine unserer besten Optionen für kreatives Arbeiten sein wird. Verglichen mit dem mutigen Schritt von Microsoft erscheint Apples Vorstoß in den High-End-Markt allerdings zu konservativ.

Apples Gedanken

Was um alles in der Welt denkt sich Apple dabei? Man hofft offenbar, dass das Unternehmen im High-End-Markt mit Microsoft konkurrieren kann, aber Apple hat möglicherweise andere Pläne.

Ob PCs oder Smartphones: Sie alle haben in den wichtigsten Märkten mehr oder weniger mit dem Problem einer sinkenden Nachfrage zu kämpfen. Obwohl Schwellenmärkte eine Lösung darstellen, sind die geringe Kaufkraft der Verbraucher in Schwellenmärkten und die Stärke der Billigkonkurrenz unvermeidbare Hindernisse. Unter diesen Umständen haben viele große Unternehmen begonnen, sich auf die Zukunft vorzubereiten. Microsoft schlug künstliche Intelligenz und erweiterte Realität vor, während Apple wie immer pragmatisch war und die Antwort Einfachheit und Alltagstauglichkeit gab.

Anhand der Designänderungen in den Apple-Einzelhandelsgeschäften können wir einige Änderungen in den Betriebsabläufen von Apple erkennen, nämlich Community-basiert, wodurch ein Gefühl der Integration entsteht. Cook sagte einmal, dass es das Ziel von Apple sei, seine Produkte (oder sein Ökosystem) in jeden Aspekt des Lebens aller Menschen zu integrieren. Zu diesem Zweck hat Apple viele Produkte auf den Markt gebracht, die zwar gut angenommen, aber nicht populär zu sein scheinen, wie etwa die Apple Watch und Apple TV. Ersteres konzentriert sich auf unsere Gesundheit und unser tägliches Leben, während Letzteres darauf abzielt, die Art und Weise zu ändern, wie wir fernsehen.

Apropos Apple TV: Die von Apple auf dieser Konferenz vorgestellte TV-Anwendung ist tatsächlich sehr leistungsstark. Durch die Siri-Integration und Inhaltsaggregation können wir alles ansehen, was wir wollen, ohne auf Kanäle und Programmlisten zurückgreifen zu müssen. Darüber hinaus hat Apple deutlich gemacht, dass das Unternehmen mit den AirPods „das Zeitalter der drahtlosen Kommunikation einleiten“ möchte und dass es großen Wert auf künstliche Intelligenz legt. Wir scheinen einige Hinweise darauf zu erkennen, was Apple vorhat.

Möglicherweise wird es in Zukunft bei der MacBook-Produktpalette keine detaillierte Typenunterteilung mehr geben, denn Apple scheint nicht die Absicht zu haben, sich wirklich vollständig auf den High-End-Markt zu konzentrieren, sondern möchte die breite Masse berücksichtigen. Eines der MacBook Air-Modelle fällt aus, das MacBook Pro wird schlanker und günstiger. Apples „Pro“ bedeutet möglicherweise nicht mehr „professionell“, weist aber möglicherweise auf ein Ziel hin, das für jeden von uns relevant ist.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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