49 % der ultraschnellen Ladestationen in Europa werden bis 2024 800 Volt unterstützen, wobei Deutschland mit 13.000 Plätzen an erster Stelle steht.

49 % der ultraschnellen Ladestationen in Europa werden bis 2024 800 Volt unterstützen, wobei Deutschland mit 13.000 Plätzen an erster Stelle steht.
BMW wird noch in diesem Jahr ein 800-Volt-Elektrofahrzeug auf den Markt bringen und verspricht den Nutzern eine verbesserte Effizienz und eine um 30 Prozent höhere Ladegeschwindigkeit. Voraussetzung ist, dass Nutzer eine passende Ladestation finden. Die Schwierigkeit für BMW und seine Konkurrenten, darunter Lucid, Hyundai Motor und Audi, die solche Fahrzeuge mit neuer Energie auf den Markt bringen, besteht darin, dass nur ein Teil der ultraschnellen Ladestationen (mit einer Leistung von mehr als 100 kW) 800 Volt bereitstellen kann. Viele Fahrer werden die weiter verbreiteten 400-Volt-Ladegeräte verwenden, die für die große Mehrheit der Autos mit Batteriearchitekturen mit niedrigerer Spannung geeignet sind. Schätzungsweise können in Europa fast 49 % der Ultraschnellladegeräte 800 Volt liefern, in den USA sind es 33 %. Einigen Ländern geht es besser als anderen. Spitzenreiter ist Deutschland mit 13.000 kompatiblen Ladegeräten, gefolgt von Frankreich mit über 11.000.

Die Automobilhersteller verfügen über einen großen Anteil an den vorhandenen 800-Volt-Ladegeräten, da sie die neueste Schnellladetechnologie unterstützen möchten, um den Absatz von Fahrzeugen mit alternativer Antriebstechnologie anzukurbeln.

Tesla und Ionity, ein von Automobilherstellern unterstütztes Joint Venture, verfügen über 20 Prozent der 800-Volt-Ladestationen in Europa. Ähnlich verhält es sich in den USA, wo Tesla und Electrify America (das Ladenetzwerk von Volkswagen) führend sind. Der Analyse zufolge will Electrify America die Anzahl der 800-Volt-Ladestationen in seinem Netzwerk bis 2024 um 60 % erhöhen.

Für die Automobilhersteller ist es weiterhin von entscheidender Bedeutung, dass ihre Fahrzeuge abwärtskompatibel mit langsamer ladenden 400-Volt-Ladegeräten sind. Hierzu muss ein Hochspannungs-Kompressor hinzugefügt werden, um die 400-Volt-Stromversorgung der Ladestation auf 800 Volt umzuwandeln, oder ein Hochspannungsschalter verwendet werden, um den 800-Volt-Akkupack in mehrere Niederspannungseinheiten aufzuteilen, sodass er effizient mit 400 Volt geladen werden kann. Beide Ansätze würden einen Teil der Effizienz- und Gewichtseinsparungen zunichtemachen, die durch die Umstellung auf ein Hochdrucksystem erzielt werden.

All dies unterstreicht, dass die Branche der mit alternativen Antrieben betriebenen Fahrzeuge und der Ladestationen noch in den Kinderschuhen steckt und dass hinsichtlich Fahrzeugdesign und Technologieanwendung noch immer ein Wettbewerb herrscht. Für die nächste Generation von BMW-Fahrzeugen auf Basis der Neuen Klasse-Plattform ist eine ausreichende Anzahl von 800-Volt-Ladegeräten unerlässlich, damit die Fahrer die neuen Technologien ihrer Autos voll ausnutzen können.

Aus dem Global Market Report

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