Vor wenigen Tagen hat der heimische Mobiltelefonhersteller Xiaomi seinen ersten eigenständigen Prozessor herausgebracht: Surge S1. Für Xiaomi ist es eine 28-monatige Reise voller fester Überzeugung. Für die Branche ist Xiaomi nach Qualcomm, MediaTek, Samsung, Huawei HiSilicon und Apple nun ein weiterer Hersteller mobiler Prozessoren. Xiaomi hofft, durch die Beherrschung neuer Technologien ein großartiges Unternehmen zu werden. Für uns gilt jedenfalls: Je mehr Hersteller von Mobilchips es gibt, desto besser, denn schließlich sind das gute Nachrichten für die Verbraucher. Xiaomi war einst Chinas größter Smartphone-Hersteller, doch sein Marktanteil ist mittlerweile auf den vierten Platz gefallen und das Unternehmen steht auch auf den ausländischen Märkten vor Herausforderungen. In diesem Zusammenhang glaubt Xiaomis Chef Lei Jun, dass „dies mit der zweiten Hälfte der Mobiltelefonbranche zusammenhängt. Um in die K.o.-Phase einzutreten, muss jeder Durchbrüche bei den Kerntechnologien erzielen.“ Offensichtlich möchte Xiaomi in der Mobiltelefonbranche nicht nur ein Passant sein. Pengpai S1 ist das erste erfolgreiche F&E-Projekt von Xiaomi, das mit 1 Milliarde RMB begann und dann auf 1 Milliarde US-Dollar anstieg. Es ist auch das Produkt mit dem längsten Forschungs- und Entwicklungszyklus von Xiaomi. Doch obwohl dieser fingernagelgroße Chip für Xiaomi viel mehr bedeutet als der Chip selbst, handelt es sich dennoch nur um einen Mittelklasse-Prozessor und zwischen ihm und dem Flaggschiff-Chip besteht noch immer eine große Lücke. Natürlich wird Xiaomi weiterhin Fortschritte machen und neue Höhen erreichen, aber vorher wollen wir uns zunächst die Wettbewerbsvorteile des Surge S1 selbst ansehen. Zum Vergleich haben wir mehrere Mainstream-Prozessoren mit ähnlicher Positionierung ausgewählt, darunter MediaTek P25, Qualcomm Snapdragon 626 und Huawei HiSilicon Kirin 655. Es ist nicht schwer festzustellen, dass diese Chips mit demselben Kern, nämlich dem Cortex-A53 von AMR, angepasst sind und alle als Achtkern-Designs bezeichnet werden. Leistung: S1 ist wirklich leistungsstark Aus der obigen Tabelle lässt sich unschwer erkennen, dass Xiaomi Pengpai S1 einen offensichtlichen Nachteil hat, nämlich den älteren 28-nm-HPC-Prozess. Heute sind die meisten Prozessoren im 16-nm- oder 14-nm-Zeitalter angekommen. Xiaomi verwendet jedoch eine Konfiguration aus 4 großen Kernen + 4 kleinen Kernen. Laut Xiaomi trägt die Gruppe kleinerer Kerne dazu bei, Akkulaufzeit und Leistung ins Gleichgewicht zu bringen. Dies geschieht allerdings auf Kosten der Leistung, um den technologischen Rückstand auszugleichen, da der kleine Kern eine Hauptfrequenz von nur 1,4 GHz hat, die niedrigste unter den vier Modellen. Als nächstes folgt der Vergleich der integrierten GPU-Grafikprozessoren. Vergleicht man einfach mehrere Chips, die ebenfalls eine ARM Mali GPU verwenden, weist Xiaomi Pangpai S1 die stärkste Leistung auf. Schließlich verfügt es über eine Quad-Core-Konfiguration (Quad-Cluster), während P25 nur über Dual-Core verfügt und Kirin T830 eine viel geringere Leistung aufweist. Daher bleibt als Vergleich nur der Vergleich mit der Qualcomm Adreno 506. Aus früheren Benchmarktests geht jedoch hervor, dass die S1 gegenüber der Adreno 506 immer noch einen Leistungsvorteil von 40 bis 50 % hat. Dies spiegelt sich auch in der von Xiaomi auf der Pressekonferenz veröffentlichten Benchmarktabelle wider. Ehrlich gesagt hat Lei Jun zwar wiederholt betont, dass die laufenden Ergebnisse nicht so wichtig seien, doch die Tatsache, dass er sich dazu entschieden hat, auf der Pressekonferenz eine Vergleichstabelle der laufenden Ergebnisse bekannt zu geben, zeigt, dass er großes Vertrauen in die neuen Funktionen von S1 hat. Zumindest im Mittelklassemarkt hat Surge S1 die Leistungslücke zwischen sich und der High-End-GPU der Flaggschiff-Telefone verringert. Das einzige Problem ist der 28-nm-Prozess. In Bezug auf die Speicherunterstützung ist der Pengpai S1 mit mehreren anderen Chips vergleichbar und unterstützt 32-Bit-Dual-Channel-Speicher. Nur der neueste Helio P25 von MediaTek unterstützt LPDDR4X-Speicher. Am besten wäre es natürlich, wenn es LPDDR4X-Speicher unterstützen würde, der nicht nur schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten, sondern auch einen geringeren Stromverbrauch bietet. Um ein schnelles Laden von Anwendungen zu gewährleisten, reicht LPDDR3 auf jeden Fall aus. Die Vorteile von P25 kommen nur dann zum Tragen, wenn Aufgaben ausgeführt werden, die eine höhere Bandbreite erfordern, wie etwa Spiele oder das Aufnehmen von HD-Videos. Anpassungsfunktion: S1 kaum qualifiziert Der größte Vorteil kundenspezifischer Chips besteht darin, dass Sie unterschiedliche Funktionen von der Unterseite der Hardware aus unabhängig voneinander anpassen können. Glücklicherweise hat sich Xiaomi in die Riege der maßgeschneiderten Chips eingereiht. Surge S1 wird ein wichtiger Schritt sein, um das Stigma loszuwerden, ein Montageprodukt zu sein. Laut den von Xiaomi auf der Pressekonferenz veröffentlichten Informationen verfügt das Pengpai S1 im Wesentlichen über alle gängigen benutzerdefinierten Funktionen. Beispielsweise sind zwei 14-Bit-Dual-Core-ISP-Prozessoren speziell angepasst, um die Bildverarbeitungsfunktionen zu verbessern. Theoretisch sollte der Dual-ISP Dual-Kameras unterstützen können, Xiaomi hat dazu jedoch keine Erklärung abgegeben. Es wurde lediglich angegeben, dass es eine 14-Bit-Farbtiefenverarbeitung und doppelte Rauschunterdrückungsfunktionen unterstützt, wodurch die Lichtempfindlichkeit der Kamera um 150 % verbessert und die Bildqualität erheblich verbessert werden kann. Derzeit bieten Qualcomm, HiSilicon und MediaTek alle Dual-Kamera-Unterstützung in Chips der Mittelklasse. Wenn Xiaomi dies nicht unterstützt, ist dies ein Nachteil. Darüber hinaus ist die Unterstützung heterogener Berechnungen mit kundenspezifischen Chips heute sehr wichtig geworden. Dies ist die Grundlage für die Realisierung erweiterter Funktionen, daher haben die meisten Mobiltelefonhersteller damit begonnen, DSP oder Coprozessoren zu verbessern. Qualcomm verfügt über Hexagon DSP, Huawei Kirin hat einen i5-Coprozessor und es ist ungewöhnlich, dass Xiaomi Pengpai S1 auch seinen eigenen DSP angepasst hat, der hauptsächlich für High-Definition-Sprache verantwortlich ist, High-Definition-Sprache (VoLTE), Rauschunterdrückung durch zwei Mikrofone und verschiedene Anrufstimmen unterstützt. Ob der von Xiaomi für Pengpai S1 angepasste DSP mehr Aufgaben von CPU und GPU aufteilen oder die Akkulaufzeit verkürzen kann, ist noch nicht bekannt. Da Xiaomi nun jedoch über DSP verfügt, sollte das Unternehmen seine heterogene Systemarchitektur stärken, um die Koordination und Konsistenz der verschiedenen Komponenten innerhalb des Chips sicherzustellen und die Erledigung komplexerer Rechenaufgaben zu gewährleisten. Die nachfolgenden Verbesserungen sind aufregend. Darüber hinaus unterstützt der Pengpai S1, genau wie seine Konkurrenten, auch das 18-W-Schnellladen. Werfen wir abschließend einen Blick auf den Modemteil des Pengpai S1. Ehrlich gesagt hinkt Xiaomi in dieser Hinsicht etwas hinterher. Zunächst einmal unterstützt es in Bezug auf die Geschwindigkeit höchstens Cat 4 LTE-Netzwerke. Die maximalen Download- und Uploadgeschwindigkeiten liegen mit maximal 150 Mbit/s hinter denen anderer Chips des gleichen Niveaus. Technisch gesehen unterstützt es keine Dual-Carrier-Aggregation, MIMO oder 64QAM und kann sich nicht an das neueste 4G-Netzwerk anpassen. Darüber hinaus ist 4G in der Realität zwar auch innerhalb von 100 m erreichbar, aber laut der Einführung auf der offiziellen Website des Xiaomi 5C unterstützt der Netzwerkstandard nur GSM/TDSCDMA/TDD LTE. Obwohl Lei Jun wiederholt betont hat, dass der zugrunde liegende Algorithmus von Surge S1 das Basisband über OTA aktualisieren kann, gibt es keine Aussage darüber, was aktualisiert werden kann und wann es aktualisiert werden kann. Möglicherweise liegt dies an Unigroup, die mit Xiaomi zusammengearbeitet hat. Es ist wirklich falsch, dass sie nach so vielen Jahren keine WCDMA- und FDD-LTE-Unterstützung entwickeln konnten. Fazit: Xiaomi hat noch zu viel zu tun Während der gesamten Pressekonferenz prahlte Lei Jun immer wieder mit der harten Arbeit in Forschung und Entwicklung und lobte deren Erfolge, doch es sei tatsächlich etwas, worauf man stolz sein könne, einen Prozessor der mittleren Leistungsklasse, den Surge S1, entwickeln zu können. Aus der einfachen Analyse oben können wir erkennen, dass der Chip noch viele Defekte aufweist. Abgesehen von der Leistung, über die Lei Jun zurückhaltend sprach, kann der Rest nur als bedingt angesehen werden. Die alten 28 nm und das LTE-Modem sind einfach nicht der Rede wert. Glücklicherweise hat Xiaomi dies verdaut und sein neues Mobiltelefon 5C mit einem eigenen Chip ausgestattet. Abschließend sagte Lei Jun, dass Xiaomi angesichts der zunehmenden Reife der Basistechnologien derzeit einen Nachzüglervorteil gegenüber Huawei habe. Diese Worte werden meist an die Außenwelt gerichtet. Um es ganz deutlich zu sagen: Pinecone Technology bastelt lediglich am geistigen Eigentum von Unichip herum, denn es ist unmöglich, einen Chip in nur ein oder zwei Jahren von Grund auf neu zu entwickeln. Die Tragödie besteht nun darin, dass Unigroup nur ein drittklassiger Chiphersteller ist und Spreadtrum, das zusammen mit Unigroup gegründet wurde, über kein erstklassiges, namhaftes Designteam verfügt. Es ist nicht so gut wie das von Huawei übernommene TI-Team und sogar schlechter als Spreadtrum, das eine Partnerschaft mit Intel hat. Lei Juns Gerede vom Geld, das man für die Chipherstellung braucht, soll zweifellos von der Traurigkeit ablenken, die dahinter steckt, denn Chips sind nichts, was man mit nur einer Milliarde Dollar oder mehreren zehn Milliarden Dollar herstellen kann. Er selbst gab zu, dass die Mobiltelefonbranche begonnen habe, in die Eliminierungsphase einzutreten, und dass Pinecone eindeutig große Anstrengungen unternehmen müsse. Dieser Schritt betrifft das zukünftige Überleben von Xiaomi, und das ist die grausamste Tatsache. Kurz gesagt: Xiaomis Zukunft wird äußerst schwierig sein, da das Unternehmen mit Unigroup zusammenarbeitet, einem drittklassigen und rückständigen inländischen Unternehmen. Entscheidend ist, ob es diesen Marathon gut laufen kann. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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