Eine Entgiftung führt nicht nur nicht zur Heilung des Darms, sondern kann auch zu einem schwarzen Darm führen. Seien Sie also vorsichtig mit diesen Dingen!

Eine Entgiftung führt nicht nur nicht zur Heilung des Darms, sondern kann auch zu einem schwarzen Darm führen. Seien Sie also vorsichtig mit diesen Dingen!

Die Chinesen legen großen Wert auf „Entgiftung“. Es scheint, dass verschiedene Gesundheitsprobleme wie Schlafstörungen, fahler Teint, Haarausfall, Fettleibigkeit, Angstzustände, Verdauungsstörungen usw. durch „Entgiftung“ gelöst werden können.

Auf dem Markt gibt es zahlreiche Produkte zur „Entgiftung“, unter denen sich Produkte zur „Darmreinigung“ und „Stuhlreinigung“ insbesondere bei Menschen mittleren und höheren Alters großer Beliebtheit erfreuen. Einige Produkte sind sehr wirksam und können das Verstopfungsproblem sofort lösen.

Über einen solchen Fall wurde kürzlich in den Medien berichtet. Frau Huang, 56, litt häufig unter Verstopfung. Auf Empfehlung einer anderen Person kaufte sie sich auf eigene Faust den „Darmreinigungstee“. Nach einiger Zeit ging sie zu einer Darmspiegelung ins Krankenhaus und stellte fest, dass ihr Darm schwarz war.

Die Worte des Arztes machten ihr noch mehr Sorgen, denn „Kolonmelanose“ erhöht das Risiko für Dickdarmkrebs. Was ist los? Ist „Darmreinigungstee“ giftig?

Tatsächlich wurde das Phänomen der Dickdarmmelanose bereits 1835 von Wissenschaftlern entdeckt. Im Jahr 1928 schlugen Wissenschaftler erstmals vor, dass „Anthrachinon-Medikamente“ damit in Zusammenhang stünden.

Derzeit gilt die langfristige orale Einnahme von Abführmitteln als Hauptursache für Kolonmelanose, und mehr als 70 % der Kolonmelanosefälle sind auf den Missbrauch von Anthrachinon-Abführmitteln zurückzuführen.

Anthrachinone kommen häufig in Rhabarber, Aloe Vera, Sennesblättern, Kassiasamen und chinesischen Patentarzneimitteln wie Niuhuang Jiedu-Tabletten, Sanhuang-Tabletten und Maren-Pillen vor.

Anthrachinone wirken stark reizend auf den Darm, haben daher eine gute abführende Wirkung. Sie sind außerdem günstig und einfach zu kaufen. Wer mag sie nicht? Aber haben Sie bei all dem aufregenden Spaß schon einmal Ihren Dickdarm gefragt, wie er sich anfühlt?

Die Darmepithelzellen halten der Tortur nicht stand und ein Großteil von ihnen „stirbt“ ab. Makrophagen eilen herbei, um „die Körper einzusammeln“. Sie verschlingen und verdauen die abgestorbenen Zellen und produzieren schließlich Pigmente wie „Lipofuszin“.

Diese Pigmente bilden zunächst Flecken auf der Darmwand. Bei ausreichend vielen Flecken wird die Darmwand komplett schwarz. Dies ist das Grundprinzip der Coli-Melanose.

Wissenschaftlichen Forschungsergebnissen zufolge kann die Einnahme von Anthrachinon-Abführmitteln bereits nach einem Monat eine Melanose des Dickdarms verursachen. Bei Personen, die das Arzneimittel intermittierend einnehmen, liegt die Häufigkeit einer Dickdarmmelanose bei etwa 10 %. Bei Personen, die das Medikament kontinuierlich einnehmen, kann die Häufigkeit einer Dickdarmmelanose etwa 80 % erreichen.

Darüber hinaus haben klinische Studien gezeigt, dass eine Kolonmelanose das Risiko für Darmpolypen und Dickdarmkrebs deutlich erhöhen kann. Natürlich müssen Sie sich nicht allzu viele Sorgen machen. Die durch Anthrachinon verursachte Melanose des Dickdarms ist reversibel und normalisiert sich nach Absetzen der Abführmittel allmählich.

Tatsächlich kann die Einnahme von Abführmitteln zur Linderung oder Behandlung von Verstopfung nur eine Notlösung sein. Der Darm gewöhnt sich allmählich an die Stimulation durch Anthrachinon und entwickelt eine Abhängigkeit, die eine kontinuierliche Erhöhung der Dosis erfordert und so einen Teufelskreis bildet. So geht's richtig:

1. Eine ausgewogene Ernährung, insbesondere reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Kartoffeln, Bohnen und anderen ballaststoffreichen Lebensmitteln. Menschen, die eine Diät machen, um Gewicht zu verlieren, neigen zu Verstopfung.

2. Trinken Sie ausreichend Wasser, insbesondere für Menschen, die bei körperlich anstrengenden Aktivitäten stark schwitzen und diejenigen, die aufgrund stressiger Arbeit lange sitzen und wenig Wasser trinken.

3. Mehr Bewegung kann die Verdauungs- und Stoffwechselfunktionen verbessern und die Darmtätigkeit fördern.

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