Laufen ist für die Menschen die häufigste Form der körperlichen Betätigung. Wie wir alle wissen, kann Laufen die Herz-Lungen-Funktion trainieren und die Muskelkraft steigern. Zudem kann kontinuierliches und effektives Joggen dabei helfen, Fett zu verbrennen und Gewicht zu verlieren. Eine falsche Laufhaltung führt jedoch nicht nur dazu, dass der gewünschte Fitness- und Figureffekt nicht eintritt, sondern kann auch der körperlichen Gesundheit schaden und den Körper aus der Form bringen. Schauen wir uns einige falsche Laufhaltungen an. Häufige Fehler bei der Laufhaltung 1. Volle Landung mit dem Fuß Wenn beim Laufen die gesamte Fußsohle den Boden berührt, kann es leicht passieren, dass man in die Hocke geht, was leicht zu einer Tibiaperiostitis führen kann. Langfristige Stöße können auch leicht O-Beine verursachen. 2. Zehen auf dem Boden Beim Laufen wird durch die Landung mit dem Vorfuß die Wadenmuskulatur stark stimuliert, was dazu führt, dass die Waden mit der Zeit dicker werden und „Karottenbeine“ bilden. 3. Nach innen und außen gespreizte Füße Es kann leicht zu Verletzungen der Kniegelenke und anderer Körperteile kommen, auch eine X- oder O-Form der Beine kann entstehen. 4. Zu weit nach vorne oder hinten lehnen Beim Vorwärtslaufen kommt es zu Verspannungen im Rücken, beim Rückwärtslaufen hingegen zu einer übermäßigen Anspannung der Brust- und Bauchmuskulatur, was mit der Zeit zu Beschwerden an Schultern, Nacken und Rücken führt. Die richtige Art zu laufen 1. Stehen Sie gerade Der Rumpf sollte vom Hals bis zum Bauch natürlich aufrecht bleiben, ohne sich zu krümmen oder absichtlich aufzurichten, und die Amplitude des Schwankens nach links und rechts sollte nicht zu groß sein. Diese Haltung hilft dabei, eine gleichmäßige Atmung, das Körpergleichgewicht und einen koordinierten Schritt beizubehalten. 2. Schwingarme vorne und hinten Beim Laufen ist es sehr wichtig, die Arme natürlich zu schwingen. Der Schwung Ihrer Hände nach links und rechts sollte die Mittellinie Ihres Körpers nicht überschreiten und der Schwung nach oben und unten sollte nicht höher als Ihre Brust sein. Während des Armschwungs sollten Ihre Finger, Handgelenke und Arme entspannt bleiben, die Ellbogen sollten etwa 90 Grad gebeugt und nah am Körper sein. 3. Stabilität von Kopf und Schultern Während des Laufens sollten Kopf und Schultern stabil bleiben und ein Kopfschütteln vermieden werden. Ihr Blick sollte nach vorne gerichtet sein und Ihre Schultern sollten entspannt sein. 4. Ballen Sie sanft Ihre Faust Beim Laufen sollten die Hände natürlich und leicht geballt sein. Wenn Sie Ihre Faust zu fest ballen, kann es zu einer Verspannung Ihrer Unterarmmuskulatur kommen, was die normale Schulterbewegung behindern kann. Halten Sie beim Laufen kein Mobiltelefon, keinen MP3-Player und keine Trinkflasche in der Hand. Andernfalls gerät Ihr Körper ins Schwanken und Sie können keine aufrechte Haltung mehr beibehalten, was die Verletzungsgefahr erhöht. 5. Gehen Sie voran Beim Laufen sollten Seitwärtsbewegungen der Beine am besten vermieden werden. Das seitliche Schwingen der Beine ist nicht nur überflüssig, es kann auch zu Knieverletzungen führen. Bei der richtigen Haltung sollten Ihre Oberschenkel gerade nach vorne bewegt werden. 6. Kurze Schritte Wenn Ihre Schritte zu groß sind, haben Sie beim Laufen das Gefühl, Ihre Füße nach vorne zu strecken. Dies erzeugt einen zerstörerischen Druck und kann leicht zu Sportverletzungen führen. Beim täglichen Laufen müssen die Schritte nicht zu groß sein und jeder Schritt sollte etwa 33 cm vor dem Körper sein. Eine plötzliche Temposteigerung kann leicht zu einer Achillessehnenverletzung führen. Nach der Landung sollten Sie ein „Griffgefühl“ in Ihren Zehen spüren und gleichzeitig Ihren Körper nach vorne neigen, um die Aufprallkraft zwischen Ihren Füßen und dem Boden zu verringern. Je geringer die Aufprallkraft, desto geringer ist die Verletzungsgefahr für den Knöchel und die Gelenke. 7. Drehen Sie Ihre Hüften leicht Beim Laufen kommt es zu einer Drehung der Hüfte um etwa 5 bis 7 Grad. Eine Drehung der Hüfte um mehr als 10 Grad kann leicht zu Problemen wie dem Tractus iliotibialis-Syndrom (seitliche Knieschmerzen) oder einer Oberschenkelzerrung führen. |
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