Wie führt man ein funktionelles Körpertraining durch?

Wie führt man ein funktionelles Körpertraining durch?

Manche Menschen sind körperlich nicht so fit, dass sie nur durch entsprechendes funktionelles Körpertraining ihr Ziel erreichen können. Diese Methode wird jedoch im Allgemeinen zur körperlichen Erholung von Sportlern eingesetzt. Wenn Menschen diese Trainingsmethode anwenden, müssen sie daher ihre eigene körperliche Verfassung einschätzen, versuchen, ihre Muskeln nicht zu überanstrengen, es im Rahmen ihrer Fähigkeiten tun und es nicht zu häufig tun. Sie müssen angemessen trainieren, was besser für den Körper ist.

Merkmale:

Der Ursprung des funktionellen Trainings liegt in der Rehabilitation nach Verletzungen. Wenn Physiotherapeuten Verletzungen von Sportlern behandeln, kommen sie häufig zu dem Schluss, dass die Verletzung durch eine Fehlfunktion eines Stabilisatormuskels verursacht wurde, wodurch die Kraft auf einen anderen Muskel verlagert wird. Typischerweise handelt es sich bei den Muskeln, die nicht richtig funktionieren, um Stabilisatoren der Hüfte, der Wirbelsäule oder des Schulterblatt-Brust-Gelenks. Dabei ist eine klare Tendenz zu erkennen: Es scheinen immer die gleichen Muskeln zu sein, die verletzt werden. Physiotherapeuten weisen darauf hin, dass Schwächen häufig in den tiefen Bauchmuskeln (Musculus querversetzter Bauchmuskel und innere schräge Bauchmuskeln), den Hüftstabilisatoren (Musculus gluteus medius, Adduktoren, Musculus quadratus lumborum und Außenrotatoren der Hüfte) und den Schulterblattretraktoren (unterer Musculus trapezius und Rhomboideus) auftreten. Infolgedessen begann man, auf die Muskeln zu achten, die Physiotherapeuten als Muskeln mit geringer funktioneller Nachhaltigkeit bezeichnen, um sicherzustellen, dass Sportler Grundbewegungen mit der korrektesten und sichersten Technik ausführen.

Erstens sind die meisten Muskelgruppen des menschlichen Körpers längs angeordnet, während andere diagonal angeordnet sind, wie beispielsweise die äußeren schrägen Bauchmuskeln und der quadratische Lendenmuskel. Diese komplexe Anordnung ermöglicht dem Rumpf Beuge-, Streck-, Seitwärtsbeuge- und Drehbewegungen. Die verschiedenen komplexen Bewegungen des menschlichen Körpers (einschließlich Wettkampfbewegungen) sind eine Kombination aus funktionellen Bewegungen des menschlichen Körpers, wie beispielsweise Drücken, Ziehen, Drehen, Ausfallschritte, Hocken und Vorwärtsbeugen. Diese Bewegungen werden in zwei oder mehr Ebenen ausgeführt. Daher konzentriert sich funktionelles Krafttraining auf mehrere Winkel und koordinierte Übungen in jeder Ebene der Bewegungskette.

Zweitens ist die Rumpfstabilität ein wichtiger Bestandteil des funktionellen Krafttrainings. Gemäß dem physikalischen Prinzip bleibt das Rotationsdrehmoment in einem geschlossenen Zustand konstant. Wenn die unteren Gliedmaßen ein nach vorne gerichtetes Rotationsdrehmoment erzeugen, müssen andere Teile ein entgegengesetztes Rotationsdrehmoment erzeugen, um das Gleichgewicht zu erreichen. Der Rumpfbereich ist in diesem Prozess für die Stabilisierung des Schwerpunkts, die Krafterzeugung in den Gelenken, die Kraftübertragung usw. verantwortlich. Er spielt eine zentrale Rolle bei der koordinierten Arbeit und integrierten Kraft der oberen und unteren Gliedmaßen. Darüber hinaus geht die Steuerung verschiedener Zustände der Gliedmaßenbewegung von den Rumpfmuskeln aus. Mit einer starken Rumpfkraft als Garantie wird der Oberkörper fest gestützt, die Belastung der Gliedmaßen kann entsprechend reduziert werden und die Gliedmaßen können technische Bewegungen leichter und koordinierter ausführen. Daher steht beim Funktionstraining die Rumpfkraft im Mittelpunkt.

Drittens legt das funktionelle Krafttraining den Schwerpunkt auf die Integration von Bewegungen und die kontrollierte dynamische Balance. Der menschliche Körper kann in mehrere Glieder unterteilt werden, darunter Kopf, Rumpf, Oberarme, Unterarme, Hände, Oberschenkel, Waden und Füße. Jedes Glied kann beweglich verbunden werden, um eine biologische Bewegungskette zu bilden. Wenn Kraft auf die biologische Bewegungskette einwirkt, erfährt jedes Glied relative Veränderungen. Wie man die Bewegung verschiedener Gelenke und Muskelkontraktionen integriert, um eine Muskel-„Bewegungskette“ zu bilden, die den Gesetzen der speziellen Mechanik entspricht und ideale Bedingungen für die Kraftausübung an den Enden der Gliedmaßen schafft, ist ein allgemeines Problem in allen Sportarten. Nehmen wir als Beispiel Tennis. Wenn das Prinzip der Schlägerbespannungen nicht berücksichtigt wird, kann der Schlägerkopf gemäß den Prinzipien der menschlichen Biomechanik nur dann die maximale Kraft, d. h. die maximale Beschleunigung, erreichen, wenn die Bewegung großer Muskelpartien voll ausgenutzt und die Bewegungen verschiedener Teile koordiniert auf den Schlägerkopf übertragen werden. Profispieler auf hohem Niveau führen beim Aufschlag nicht genau die gleichen Bewegungen aus, aber sie alle nutzen die koordinierte Bewegungskette von Füßen, Beinen, Hüften, Taille, Bauch, Schultern, Oberarmen, Unterarmen und Handgelenken voll aus, um die maximale Kraft auf den Ball zu übertragen. Einige Studien haben gezeigt, dass die Kraft der Hüfte und des Rumpfes 50 % der gesamten Schlagkraft ausmacht, wenn ein Tennisspieler den Schläger schwingt, um den Ball zu schlagen. Funktionelles Krafttraining kann Sportlern ermöglichen, die menschlichen Körperteile bewusst gesteuert zu einem einheitlichen elastischen Körper aus Rumpf und Gliedmaßen zusammenzufügen. Jedes Bewegungsglied verläuft von innen nach außen, vom proximalen Glied zum distalen Glied, und ist verbunden und gedehnt, um einen nahtlosen elastischen Körper zu bilden. Seine kinetische Energie nimmt durch die schrittweise Beschleunigung der Bewegungskette von innen nach außen zu, und die maximale Geschwindigkeit wird am Endglied erreicht. Kurz gesagt ist funktionelles Training körperliches Training, das die Kraft steigert und gleichzeitig das allgemeine Gleichgewicht und die Koordination berücksichtigt. Es ist ein spezialisiertes Training, das die Fähigkeiten verbessert und gleichzeitig die Stabilität und Einheit des gesamten Körpers berücksichtigt.

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