Was genau ist das mysteriöse Wesen „Wasseraffe“?

Was genau ist das mysteriöse Wesen „Wasseraffe“?

In unserem Land kursieren verschiedene Versionen der Legende vom „Wasseraffen“. Direktor Fox vom National Geographic Media Center wurde auch im Internet zu einer Berühmtheit, weil er verschiedene Gerüchte über „Wasseraffen“ widerlegte.

Gibt es außer unserem Land noch andere Länder mit der Legende vom „Wasseraffen“? Natürlich! In den Vereinigten Staaten gibt es einen „Wasseraffen“ namens Bisamratte (Ondatra zibethicus), der in Feuchtgebieten an Wasserpflanzen knabbert.

„Wasseraffe“ ist angekommen. Bildquelle: GBIF

Die Bisamratte ist das einzige Mitglied der Gattung Bisamratte in der Unterfamilie Cricetinae der Familie Cricetidae. Man kann auch sagen, dass es sich um den größten Hamster der Welt handelt. Es ist 20–35 cm lang, hat einen langen Schwanz, braunes Fell, einen runden Körper und einen paddelförmigen Schwanz. Die Hinterfüße haben Schwimmhäute, die Vorderfüße haben Finger und er ähnelt stark einem Biber mit einem verlängerten, schmalen Schwanz.

Schauen Sie sich bitte seinen großen Schwanz genau an. Bildquelle: GBIF

Da männliche Bisamratten ihr Revier mit einem sehr starken Geruch markieren, tragen sie den Namen „Muskrat“, was so viel wie Moschusratte bedeutet.

Da er dem „Wasseraffen“ aus Volkslegenden zu ähnlich ist, wird er von manchen Marketing-Accounts zu Werbezwecken oft als „Wasseraffe“ verspottet. Früher galten sie als gefährliche Tiere, doch tatsächlich sind Bisamratten sehr sanftmütig und greifen Menschen oder andere Tiere nicht willkürlich an.

Bisamratten leben in Teichen und Bächen und sind sogar an der Küste oder in schwefelhaltigen Flüssen zu finden. Sie sind gute Schwimmer und können auf der Suche nach Nahrung ins Wasser tauchen. Aufgrund ihrer hervorragenden Schwimmfähigkeit werden sie auch Sumpfhörnchen genannt.

Bisamratten bauen Nester aus Rohrkolben und Schlamm und nutzen manchmal alte Nester nordamerikanischer Biber (Castor canadensis), sodass einige Bisamratten in „Bibergemeinschaften“ leben. Bisamratten bauen ihre Nester in Schilfsümpfen. Ihre Nester ähneln sehr stark den Nestern von Bibern. Der Eingang des Nestes befindet sich im Wasser. Das Nest ist sehr atmungsaktiv und ermöglicht das Atmen, selbst wenn die Wasseroberfläche im Winter gefroren ist.

Nest, Bildquelle: GBIF

Die innere Struktur eines Bisamrattennestes. Bildquelle: Natur erkunden

Weibliche Bisamratten können pro Wurf zwei Junge zur Welt bringen. Wasserpflanzen wie Rohrkolben, Flusskrebse und andere Wassertiere sind die Hauptnahrung der Bisamratten. Kojoten (Canis latrans), Wölfe (Canis lupus), Marder und große Eulen sind die natürlichen Feinde der Bisamratte und fangen Bisamrattenjunge. Bisamratten bewegen sich oft in der Dämmerung und nachts, um ihren Fressfeinden zu entgehen. Aber manchmal gehe ich tagsüber raus.

Bisamrattenbaby, Bildquelle: Pinterest

Der natürliche Lebensraum der Bisamratte sind die Vereinigten Staaten (alle angrenzenden Staaten), Kanada (außer Neufundland) und Nordmexiko. Später wurde es als Pelztier in mein Land eingeführt, entkam jedoch aufgrund unsachgemäßer Haltung in die Wildnis. Einige Menschen sind ihnen sogar in den Teichen des Beijing Wetland Park begegnet, weshalb Bisamratten in die „Beijing Terrestrial Wildlife List“ aufgenommen wurden.

Außer in unserem Land haben sich auch in Japan und Europa wilde Populationen der Bisamratte gebildet. Aufgrund der übermäßigen Zahl an Bisamratten ordnete die dänische Regierung einst die Tötung von Bisamratten an. Dennoch haben Bisamratten auch im Ausland Fuß gefasst und sich zu einer invasiven Art mit florierender Population entwickelt.

Verbreitungsgebiet der Bisamratte, rot ist das ursprüngliche Gebiet, grün ist das eingeführte Gebiet, Bildquelle: Wikipedia

In der Kultur der kanadischen Ureinwohner gilt die Bisamratte als Mutter der Menschheit, da die Ureinwohner glauben, dass Wasser der Ursprung des Lebens ist und die Bisamratte im Wasser lebt. Auch in anderen nordamerikanischen Kulturen gelten Bisamratten als Glücksbringer. Während des Pelzhandels wurden Bisamratten zusammen mit Bibern und Seeottern (Enhydra lutris) einst als Pelztiere auf großen Handelsmärkten gehandelt. Der Pelzhandel leistete einen großen Beitrag zur Geschichte der Vereinigten Staaten und Kanadas.

Was sollten wir tun, wenn wir das Glück haben, diesem „Wasseraffen“ zu begegnen? Wenn Sie sich in der Wildnis Pekings aufhalten, halten Sie einen Sicherheitsabstand zu ihnen ein, beobachten Sie sie eine Weile ruhig und verabschieden Sie sich dann leise, denn Bisamratten sind von Natur aus scheu und werden durch zu laute Geräusche direkt verscheucht.

Aber in Nordamerika, insbesondere in Kanada, rennen Bisamratten oft mitten in der Nacht in Garagen und „suchen“ sie heim, was sehr beängstigend ist. Obwohl es den Menschen keinen Schaden zufügt, ist die „magische Wirkung“ dennoch sehr stark. Wenn Sie auf einen patrouillierenden „Wasseraffen“ treffen, können Sie nur das Wildlife Management Bureau anrufen und den Verwalter bitten, die Bisamratte wegzubringen und sie in einem Gebiet weit weg von Menschen freizulassen.

Schwache, bemitleidenswerte und hilflose Bisamratte, Fotoquelle: aiwc.ca

Darüber hinaus tragen wir auch die Verantwortung, gebietsfremde Arten zu kontrollieren, sie nicht in die freie Wildbahn freizulassen und wissenschaftliche Erkenntnisse auf die richtige Weise zu fördern.

Wir müssen unserer Familie und unseren Freunden außerdem klarmachen, dass fremde Arten nicht nur niedlich aussehen, sondern auch eine mehr oder weniger große zerstörerische Kraft auf einheimische Arten und die Natur ausüben. Nur so können wir unsere heimischen Arten besser schützen.

Audit-Experte: He Jiale, Projektleiter des WWF-Teams im Nordosten

ENDE

Tadpole Musical Notation Originalartikel, bitte geben Sie beim Nachdruck die Quelle an

Herausgeber/Herz und Papier

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