Aluminiumhaltige Lebensmittel: Ich übernehme nicht die Schuld an Alzheimer!

Aluminiumhaltige Lebensmittel: Ich übernehme nicht die Schuld an Alzheimer!

Kann der Verzehr aluminiumhaltiger Lebensmittel Alzheimer verursachen?

In den 1960er und 1970er Jahren stellten kanadische Ärzte bei Gehirnuntersuchungen an mehreren Alzheimer-Patienten (AD) fest, dass der Aluminiumionengehalt im Gehirn dieser Patienten höher war als bei normalen Menschen. Anschließend wurde ein Bericht veröffentlicht, in dem es hieß, Aluminium sei ein schädliches Element und stehe mit der Alzheimer-Krankheit in Zusammenhang.

Die Veröffentlichung dieses Berichts erregte damals die Aufmerksamkeit der medizinischen Gemeinschaft auf der ganzen Welt und verbreitete sich allmählich, sodass er in allen Gesellschaftsschichten auf der ganzen Welt Beachtung fand. Daraufhin übernahmen gut informierte Menschen im Land die Initiative und zerschlugen zu Hause die Lunchboxen, Töpfe und Wasserkessel aus Aluminium und ersetzten sie durch solche aus rostfreiem Stahl. Nach und nach erfuhren die Menschen in der Gesellschaft, dass Aluminium Alzheimer auslösen kann.

Das wichtigste Kriterium in der wissenschaftlichen Forschung ist jedoch die Wiederholbarkeit des Experiments. Einige Mediziner haben anhand des Berichts der kanadischen Ärzte wiederholt Experimente durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Messung des Aluminiumgehalts in den Gehirnen von AD-Verstorbenen, die von kanadischen Ärzten kontaktiert wurden, die zuvor gemeldeten experimentellen Ergebnisse nicht reproduzierte. Mit anderen Worten: Sie stellten keinen signifikanten Anstieg des Aluminiumspiegels im Gehirngewebe der Verstorbenen fest. Später stellte sich heraus, dass die Proben, die kanadische Ärzte während der pathologischen Autopsie des Gehirns des Verstorbenen entnommen hatten, in Aluminiumboxen aufbewahrt und bis zur Untersuchung in den Kühlschrank gelegt worden waren. Möglicherweise wurden bei diesem Vorgang die Gehirnproben des Verstorbenen durch die Aluminiumbox verunreinigt.

Im Jahr 2008 führte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit eine Risikobewertung zu Aluminium in der Ernährung durch und kam zu dem Schluss, dass die Aufnahme von Aluminium über Lebensmittel auf Grundlage der verfügbaren Erkenntnisse kein Risiko für die Entstehung der Alzheimer-Krankheit darstellt.

Alaun: Ich bin kein „illegaler Zusatzstoff“

Wenn wir über Aluminium sprechen, dürfen wir Alaun nicht vergessen, dessen wissenschaftlicher Name „Kaliumaluminiumsulfat-Dodecahydrat“ lautet. Wenn es um Alaun geht, ist die erste Reaktion vieler Menschen „illegaler Zusatzstoff“.

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Zunächst muss klargestellt werden, dass die Zugabe von Alaun zu Lebensmitteln nicht grundsätzlich verboten ist und die Qualität einiger Lebensmittel durch die Zugabe von Alaun tatsächlich verbessert werden kann. Studien haben gezeigt, dass es große Qualitätsunterschiede zwischen Fadennudeln mit und ohne Alaun gibt. Durch die Zugabe von 0,3 % Alaun zu Fadennudeln kann die Zerkleinerung der Fadennudeln verbessert werden, und durch die Zugabe von 0,4 % kann die Qualität von Süßkartoffelfadennudeln optimiert werden.

Daher kann Lebensmitteln Alaun als Backtriebmittel zugesetzt werden, es muss jedoch den Vorschriften von „GB2760-2014 Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen“ entsprechen. Der nationale Standard schreibt vor, dass Bohnenprodukten, Teig, gebratenen Nudelprodukten, Chips mit Garnelengeschmack und Backwaren Alaun zugesetzt werden kann und der Restaluminiumgehalt ≤100 mg/kg betragen muss; Eingelegten Quallen kann auch Alaun zugesetzt werden, der Restaluminiumgehalt muss ≤500 mg/kg betragen. Mit anderen Worten: Alaun ist ein legaler Lebensmittelzusatzstoff. Wird es jedoch in übermäßigen Mengen zugesetzt und entstehen hohe Aluminiumrückstände, gefährdet dies die menschliche Gesundheit.

Die Gefahren einer übermäßigen Aluminiumaufnahme Obwohl die aktuelle Forschung nicht zu dem Schluss kommen kann, dass Aluminium Alzheimer verursachen kann und Aluminium im menschlichen Körper keine akute Vergiftung hervorruft, wird es dem menschlichen Körper dennoch gewisse Schäden zufügen, wenn die Aluminiumaufnahme den Standard überschreitet.

Dies liegt daran, dass der menschliche Körper nach der Aufnahme von Aluminium nur 10 bis 15 % davon ausscheiden kann. Der Großteil davon reichert sich im Körper an und verbindet sich mit verschiedenen wichtigen Bestandteilen des menschlichen Körpers, wie etwa Proteinen und Enzymen, wodurch verschiedene biochemische Reaktionen im Körper beeinflusst werden. Die US-amerikanische Food and Drug Administration hat festgestellt, dass eine tägliche Aufnahme von 5 μg Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht unbedenklich ist. Eine langfristige Einnahme hat einen gewissen Einfluss auf die Kalziumionenhomöostase und andere aktive Elemente und führt zu einer gewissen Toxizität für Leber, Nieren, Knochen und Nerven.

Um ein gesundes Leben zu führen, ist es daher wichtig, eine übermäßige Aluminiumaufnahme zu vermeiden.

Zunächst sollten Sie sich ausgewogen ernähren und weniger Lebensmittel mit hohem Aluminiumgehalt zu sich nehmen. Versuchen Sie, weniger frittierte Teigstangen, frittierte Kuchen, Backwaren, aufgeblasene Lebensmittel usw. zu essen.

Zweitens sollten Sie auf die Kombination achten. Wenn Sie beispielsweise Lebensmittel mit hohem Aluminiumgehalt, wie etwa frittierte Teigstangen, essen, kann die Kombination mit Gemüse und Vollkornprodukten die Aufnahme von Aluminium beeinträchtigen.

Achten Sie beim Kauf von verpackten Lebensmitteln außerdem genau auf die Zutatenliste und versuchen Sie, Lebensmittel zu wählen, die keine Aluminiumzusätze enthalten.

Wir sollten auch versuchen, die Verwendung von Aluminiumgeschirr und Aluminiumfolie zu minimieren. Vermeiden Sie bei der Verwendung die Aufbewahrung von säurehaltigen Lebensmitteln wie Tomaten, Essig usw., um die Ablagerung von Aluminium zu verhindern.

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