Ein Tourist ertrank beim Schwimmen in Hainan, wahrscheinlich weil er am Strand diesem „unsichtbaren Killer“ begegnete!

Ein Tourist ertrank beim Schwimmen in Hainan, wahrscheinlich weil er am Strand diesem „unsichtbaren Killer“ begegnete!

Kürzlich postete eine Internetnutzerin eine Nachricht im Internet, in der sie um Hilfe bat, in der Hoffnung, dass die Internetnutzer bei der Suche nach jemandem behilflich sein oder Hinweise geben könnten. In dem Artikel sagte sie, dass sie und ihr Freund am 2. Juli nach Haikou gekommen seien, um sich Jay Chous Konzert anzusehen. Am 4. Juli gegen 18 Uhr verschwand ihr Freund beim Spielen im Wasser am Strand. Basierend auf Hinweisen eines Freundes, der in der Nähe surfte. Der Artikel erregte sofort die Aufmerksamkeit vieler Internetnutzer, die ihn weiterleiteten, um bei der Suche nach der Person zu helfen.

Am 9. Juli bestätigten zuständige Mitarbeiter der Dritten Abteilung der Küstenwache des Ministeriums für öffentliche Sicherheit der Provinz Hainan gegenüber Medienreportern, dass sie vor einiger Zeit tatsächlich einen Polizeibericht erhalten hätten und die Person später gefunden worden sei, jedoch leider verstorben sei. Der aufgefundene Tourist stammte aus Sichuan und die forensische Untersuchung ergab, dass er ertrunken war. Händler in der Nähe des Strandes, an dem sich der Vorfall ereignete, sagten, der Mann sei allein ins Meer gegangen und habe keine Surfartikel gekauft.

Obwohl nicht sicher ist, ob der Mann tatsächlich in die online gemeldete Brandungsströmungssituation geraten ist, hat der Vorfall im Internet auch zu populärwissenschaftlichen Diskussionen über Brandungsströmungen geführt. Das Wetter ist heiß, also hüten Sie sich vor dem „unsichtbaren Killer“, wenn Sie an den Strand gehen, um im Wasser zu spielen und sich abzukühlen↓↓

Versteckte und gefährliche Strömungen

Tatsächlich sind Brandungsrückströmungen nichts Neues. Bereits im August 2017 wurden in meinem Land in wichtigen touristischen Küstengebieten in Sanya und Lingshui auf Hainan die ersten Warnschilder vor Brandungsrückströmungen aufgestellt.

Rip Current, wissenschaftlich als Rippströmung bekannt, ist eine streifenförmige Oberflächenströmung, die aufgrund der Strahlungsspannung und des Druckunterschieds von Wellen an der Meeresoberfläche durch den brechenden Wellengürtel zurück ins Meer fließt. Die Fließgeschwindigkeit liegt meist zwischen 0,3 und 1 m/s, die schnellsten können 3 m/s erreichen. Seine Länge kann zwischen 30 und 100 m oder sogar länger betragen und die Fließrichtung ist nahezu senkrecht zur Küstenlinie.

Zhang Yao, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum zur Reduzierung von Meereskatastrophen der Staatlichen Ozeanverwaltung, sagte, dass Brandungsrückströmungen schwimmende Objekte oder Schwimmer schnell in tiefe Gewässer tragen könnten und selbst sehr gute Schwimmer und die schnellsten Schwimmer der Welt ihrem Killer nicht entkommen könnten.

Dem offiziellen Weibo-Account der People's Daily zufolge zeigen Untersuchungen in Brasilien und Australien, dass etwa 90 Prozent der Ertrinkungsunfälle an der Küste durch Brandungsrückströmungen verursacht werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Geschwindigkeit einer typischen Brandungsströmung etwa 2 Meter pro Sekunde beträgt und damit die Schwimmgeschwindigkeit eines durchschnittlichen Menschen übersteigt. Auch Rettungsschwimmer werden während ihrer Ausbildung immer wieder aufs Meer hinausgezogen.

Von der Anhöhe in Küstennähe aus seien Brandungsrückströmungen leichter einzuschätzen, sagte Zhang Yao. Dabei handele es sich überwiegend um ruhige Gewässer, die von Streifen weißer Wellen parallel zur Küstenlinie unterbrochen würden. Wenn Sie dies beobachten, seien Sie vorsichtig. Darüber hinaus kommt es bei Ebbe häufiger zu Brandungsrückströmungen. Küstenlinien oder ins Meer ragende Strukturen wie Deiche und Riffe sind Bereiche, in denen die Gefahr des Auftretens von Brandungsrückströmungen größer ist.

Normale Badeplätze sind sicherer

Im heißen Sommer gehen viele Menschen gerne am Strand schwimmen. Tatsächlich ist der Ozean das Gewässer mit den komplexesten Wasserbedingungen. Das Meerwasser ist nicht nur tief, es gibt auch aggressive Meereslebewesen. Gleichzeitig sind Wind und Wellen am stärksten, die Meeresströmungen am komplexesten und die Riffe noch gefährlicher. Der berühmte Film „Der weiße Hai“ basiert auf einer solchen Geschichte.

Darüber hinaus ist die UV-Strahlung an der Küste stark und in Küstennähe gibt es natürliche Lebewesen wie Quallen, die leicht unnötige Gesundheitsschäden verursachen können. Wenn Sie ins Meer fallen und ohne wirksame Rettung sterben, sind die Überlebenschancen gering. Selbst an reifen, kommerziellen Stränden besteht die Gefahr, von den Wellen weggespült oder bewusstlos geschlagen zu werden. Selbst die erfahrensten Schwimmer dürfen die Meeresumwelt nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Wenn Sie auf eine Brandungsströmung stoßen, dürfen Sie nicht gegen die Strömung in Richtung Ufer schwimmen, da dies den Verbrauch körperlicher Energie nur noch weiter beschleunigt. Die richtige Vorgehensweise besteht darin, senkrecht zur Strömung und entlang der Küste zu schwimmen. Alternativ können Sie sich auch einfach treiben lassen, das Ende der Brandungsströmung abwarten, dann ein Stück an der Küste entlang schwimmen und schließlich wieder Richtung Ufer zurückkehren.

Andererseits sind „Schwimmen können“ und „im offenen Wasser schwimmen können“ zwei völlig unterschiedliche Konzepte, da sich das technische Niveau und die Schwimmtechniken beider völlig unterscheiden. Neben der Verbesserung der körperlichen Fähigkeiten erfordert das Schwimmen im offenen Wasser auch eine hervorragende Schwimmausrüstung und psychologische Qualitäten. Professor Wen Yuhong, Dekan der Schwimmschule der Sportuniversität Peking, ist der Ansicht, dass die breite Öffentlichkeit bei großen offenen Gewässern wie dem Meer normale Strände wählen sollte, da es sonst schwierig sei, über Sicherheitsprobleme zu sprechen.

Weitere Überlegungen zum Gewässer

01 Schwimmbad

Sicherheitsbeauftragte sind keine „Allzweckretter“. Beobachten Sie die Wasserbedingungen, bevor Sie ins Wasser gehen.

Hauptmerkmale:

1. Die Wassertiefe ist begrenzt und die meisten Schwimmbäder sind mit Rettungsschwimmern ausgestattet, was einen hohen Sicherheitsfaktor bietet und für Anfänger geeignet ist.

2. Schwimmbäder weisen sehr unterschiedliche Bedingungen auf und die meisten von ihnen haben stehendes Wasser und durchschnittliche sanitäre Bedingungen. In manchen Schwimmbädern werden dem Wasser Desinfektionsmittel und andere Substanzen zugesetzt, die den Schwimmern leicht schaden können.

3. Kinder ertrinken häufiger in Schwimmbädern als Erwachsene.

Notiz:

Achten Sie beim Schwimmen in einem Schwimmbecken unbedingt auf die Wasserbedingungen, bevor Sie ins Wasser gehen. Normalerweise sollte das Wasser in einem Schwimmbecken blau sein und eine gute Transparenz aufweisen. Wenn das Wasser in einem Schwimmbecken trüb ist, bedeutet dies, dass das Wasser im Schwimmbecken nicht sehr hygienisch ist. Wenn im Schwimmbecken ein stechender Geruch vorhanden ist, bedeutet dies, dass der Chlor- und Ammoniakgehalt im Wasser zu hoch ist, was zu Reizungen und Schäden der menschlichen Haut führt.

Das Wasser im Schwimmbecken wechselt von flach zu tief. Anfänger können im flachen Bereich beginnen oder einfach im flachen Bereich schwimmen. Wer die Fähigkeiten schon weiter beherrscht, muss vor dem Gang ins Wasser auch Aufwärmübungen machen. Wenn sie Krämpfe bekommen, sollten sie an Land gehen und sich aufrichten. Bei einem Unfall sollten Sie sofort Hilfe holen. Andererseits gibt es zwar Rettungsschwimmer im Schwimmbad, diese sind jedoch keine allmächtigen Retter, da die Fläche des Schwimmbades meist sehr groß ist. Manchmal kann es vorkommen, dass der Rettungsschwimmer Sie nicht sofort findet, selbst wenn Sie ertrinken. Schwimmen Sie deshalb am besten in Begleitung oder achten Sie darauf, dass Sie in Sichtweite der Rettungsschwimmer schwimmen und sich nicht zu lange in toten Winkeln aufhalten.

02 See

Die Wassertemperatur ist im oberen und unteren Bereich unterschiedlich, und künstliche Seen sind sicherer

Hauptmerkmale:

1. Die Wasseroberfläche ist ruhig, mit wenigen Strudeln und Unterströmungen, geeignet für allgemeine Wildschwimm-Enthusiasten.

2. Es gibt zwei Arten: natürliche Seen und künstliche Seen (Stauseen). Letztere sind sicherer als Erstere, allerdings gelten beim Schwimmen gewisse Einschränkungen.

3. Fischteiche, Wasserteiche usw. gelten nicht als Seen.

Notiz:

Im Vergleich zu Flüssen sind Seen relativ ruhig, im Vergleich zu Schwimmbädern ist das Wasser in Seen jedoch relativ fließender. Schwimmen in einem See bedeutet, ins offene Wasser zu gehen. Achten Sie vor dem Betreten des Wassers besonders auf Ihre körperliche Verfassung. Nach dem Eintauchen ins Wasser sollten Sie Ihren Orientierungssinn verbessern und die Entfernung gut einschätzen, um sich nicht zu verlaufen oder Ihre Kräfte zu erschöpfen.

Seen sind im Allgemeinen tief und die Unterwassertemperatur bleibt das ganze Jahr über stabil, die Oberflächenwassertemperatur hängt jedoch oft vom Wetter ab. Schwimmer, die in der unteren Schicht auf kaltes Wasser treffen, neigen zu Wadenkrämpfen. Hinzu kommt, dass viele Staudämme geneigt sind und nur ein oder zwei Schritte entfernt ein felsenartiger Tiefwasserbereich liegt. Manche Schwimmer schätzen die Wassertiefe falsch ein und geraten in die peinliche Situation, „nicht mehr rauszukommen“. Darüber hinaus fungiert der Stausee auch als Energiespeicherkraftwerk. Der Wasserstand schwankt im Tagesverlauf stark, daher sollte man in einem solchen Stausee niemals schwimmen.

03 Fluss

Das Gewässer ist komplex und gefährlich. Gehen Sie daher flussaufwärts und achten Sie auf Veränderungen flussaufwärts und flussabwärts

Hauptmerkmale:

1. Der Wasserfluss wird stark von saisonalen und klimatischen Faktoren beeinflusst.

2. Die Wasserbedingungen sind komplex und Strudel, Turbulenzen, Riffe usw. sind sehr häufig.

3. Je flacher der Fluss und je schmaler die Wasseroberfläche, desto schneller fließt das Wasser. Im Gegenteil, in relativ offenen Gebieten ist der Wasserfluss relativ langsam.

Notiz:

Im Vergleich zu Seen und Schwimmbädern ist das Schwimmen in Flüssen viel gefährlicher. Die Wasserbedingungen verschiedener Seen und Stauseen weisen Gemeinsamkeiten auf, aber jeder Abschnitt jedes Flusses, jede Jahreszeit jedes Flussabschnitts und jeder Moment jeder Jahreszeit sind einzigartig! Besonders im Süden ist die Hochwassersituation während der Hochwassersaison kompliziert. Die Fließgeschwindigkeit vieler Flüsse ist schneller als die Schwimmgeschwindigkeit des Menschen. Wirklich „freies Schwimmen“ ist darin nicht möglich. Man kann sich nur mit der Strömung treiben lassen. Es gibt sogar Fälle, in denen Menschen flussaufwärts ertrinken und ihre Leichen erst flussabwärts gefunden werden.

Wenn Sie wirklich in einem Fluss schwimmen, empfiehlt es sich, flussaufwärts zu schwimmen. Auf diese Weise können Sie Rhythmus und Geschwindigkeit kontrollieren und vermeiden, dass Sie flussabwärts schwimmen und nicht mehr zurückkommen können. Gleichzeitig ist es wichtig, sich vor dem Schwimmen über die Wetter- und Klimaentwicklung sowie die jeweiligen Bedingungen im Ober- und Unterlauf des Flusses zu informieren. Stellen Sie sicher, dass sich flussaufwärts keine Stauseen oder andere Bereiche befinden, deren Tore leicht geöffnet werden können, um Wasser abzulassen. Außerdem müssen Sie die Wetterbedingungen flussaufwärts prüfen, um sicherzustellen, dass es nicht zu starken Regenfällen kommt, da diese sehr wahrscheinlich zu schnellen Änderungen der Wasserführung führen. Achten Sie außerdem darauf, ob sich flussabwärts Hindernisse wie Wasserfälle und Staudämme befinden und suchen Sie sich im Vorfeld einen guten Landeplatz.

Quelle: Offizieller WeChat-Account der „Beijing Science and Technology News Agency“ (zusammengestellt aus Nanfang Daily, Red Star News, Beijing Science and Technology News)

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