Egal, wer Sie sind, ob Sie arm oder reich sind, ob Sie herausragende Leistungen erbracht haben oder mittelmäßig sind, Sie werden unweigerlich alt werden und am Ende sterben. Für andere Tiere ist das kein großes Problem. Obwohl das Überleben für alle Lebewesen oberste Priorität hat, fehlt es anderen Tieren an Selbstbewusstsein und sie denken deshalb nicht darüber nach. Bei Menschen ist das jedoch anders. Einige Umfragen zeigen, dass die meisten Menschen bereits vor dem zehnten Lebensjahr das wahre Gesicht des Todes erkennen und beginnen, sich darüber Sorgen zu machen. Daher ist die Unsterblichkeit, ob in der Antike oder in der Neuzeit, der ultimative Traum der Menschheit. Ist ewiges Leben also erreichbar? Der Tod beginnt mit dem Altern, und das Altern des gesamten Körpers ist die Summe der allmählichen Alterung verschiedener Gewebe und Organe. Aus dieser Sicht scheint die Umkehrung des Alterungsprozesses der Schlüssel zur Eindämmung der Sterblichkeit zu sein. „Die Alterung umkehren“ klingt zu fantastisch. Wenn die Alterung irreversibel ist, gibt es dann andere Möglichkeiten? Ja, und zwar zur Regeneration von Geweben und Organen. Das mag unwahrscheinlich klingen, ist aber tatsächlich möglich. In der Natur gibt es viele Organismen, die die Fähigkeit besitzen, Gewebe und Organe zu regenerieren, wie zum Beispiel Hydras. Wenn ein beliebiger Teil ihres Körpers abgetrennt wird, kann eine neue Hydra regeneriert werden. Natürlich lassen sich die Regenerationsfähigkeiten von Tieren nicht direkt auf den Menschen übertragen. Obwohl es in der Natur einige Organismen gibt, die die Fähigkeit zur Regeneration besitzen, haben sie alle ein gemeinsames Merkmal: ihre einfache Struktur. Nehmen wir als Beispiel die Hydra. Sein Körper besitzt keine echten „Organe“, sein Körper besteht also vollständig aus Stammzellen. Stammzellen können sich kontinuierlich teilen und so neue Zellen produzieren. Wenn Zellen altern oder beschädigt sind, können sie diese Zellen direkt eliminieren und neue Zellen produzieren, um die ursprünglichen Positionen zu besetzen. Dieses „Kung Fu“-Set ist jedoch nicht auf komplexe Lebensformen anwendbar. Warum? Denn komplexe Lebensformen benötigen zur Erfüllung unterschiedlicher Funktionen eine große Zahl unterschiedlich differenzierter Zellen. Die Leber benötigt hochspezialisierte Leberzellen, um ihre Funktionen zu erfüllen, und die Nieren benötigen hochspezialisierte Nierenzellen, um ihre Funktionen zu erfüllen. Damit diese Zellen ihre entsprechenden Funktionen erfüllen können, muss ihre Teilungsfähigkeit geopfert werden, sodass sich die Gewebe und Organe des menschlichen Körpers nicht unbegrenzt regenerieren können. Gibt es wirklich keine Lösung? Nicht wirklich. Im Jahr 2006 erhielt Shinya Yamanaka den Nobelpreis für die Entdeckung des Geheimnisses der Zellverjüngung. Dieser Biowissenschaftler fand heraus, dass induzierte pluripotente Stammzellen bereits differenzierte Körperzellen dazu bringen können, sich in verschiedene menschliche Gewebe- und Organzellen zu differenzieren. Diese Entdeckung legte den theoretischen Grundstein für die Regeneration menschlicher Gewebe und Organe. Wie können wir also konkret Gewebe und Organe regenerieren? Hierzu gibt es viele Methoden, wie zum Beispiel die Stimulierung der Vermehrung und Differenzierung vorhandener Stammzellen durch spezielle Verfahren oder die Einbringung körperfremder Stammzellen bzw. Progenitorzellen. Wenn beispielsweise ein Problem mit der menschlichen Leber vorliegt, können Transkriptionsfaktoren verwendet werden, um eine erneute Differenzierung der Leberzellen zu induzieren und so das Lebergewebe zu regenerieren und den ursprünglichen Schaden zu beheben. Dies ist nicht bloße Theorie; Tatsächlich befinden sich ähnliche Technologien bereits in der klinischen Erprobung, wie etwa die Technologie zur Herstellung funktioneller menschlicher Insulin-sezernierender Zellen. Menschliches Gewebe und Organe können sich regenerieren. Bedeutet das, dass Unsterblichkeit möglich ist? So einfach ist das nicht. Obwohl die Technologie zur Regeneration von menschlichem Gewebe und Organen große Aussichten bietet, gibt es auch Sicherheitsprobleme. Beispielsweise können einige kontaminierte undifferenzierte Zellen im Prozess verbleiben und diese verbleibenden undifferenzierten Zellen können ein Tumorrisiko mit sich bringen. Darüber hinaus beschreiben wir den menschlichen Körper immer als eine Maschine, aber tatsächlich besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen dem menschlichen Körper und einer Maschine. Eine Maschine kann überall dort ersetzt werden, wo sie kaputt geht. Aber kann der menschliche Körper das wirklich auch? Tatsächlich ist das nicht möglich, denn der menschliche Körper ist ein Ganzes und birgt viele Geheimnisse, die wir noch nicht kennen. Selbst wenn wir alle problematischen Organe ersetzen, heißt das nicht, dass wir Alterung und Tod des Körpers verhindern können. |
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