Die grünen Stockenten am See sind die Vorfahren der „Peking-Bratenente“, die Sie essen

Die grünen Stockenten am See sind die Vorfahren der „Peking-Bratenente“, die Sie essen

Im Frühling tummeln sich in der Vogelfutterquelle des Feuchtgebiets-Naturschutzgebiets Beijing Wild Duck Lake eine große Anzahl Stockenten. Einheimische Freunde in Peking sollten sie in letzter Zeit an den Flüssen und Seen in den Stadtparks sehen können.

Stockenten in Peking. Quelle: Weibo: @拍鸟的伊诺

In den letzten Jahren haben sich Stockenten zu einer dominierenden Vogelart in Peking entwickelt. Nach Angaben des China Bird Watching Record Center wurden im Jahr 2022 in Peking 9.238 Mal Stockenten beobachtet, was mehr als der Hälfte der beobachteten Vögel entspricht.

Obwohl sie sehr häufig vorkommt, betrachten die meisten Menschen die Stockente als eine gewöhnliche „Wildente“. Tatsächlich besteht eine tiefe Verbindung zu unseren Hausenten. Beispielsweise enthält die „Peking-Ente“, die Sie essen, deren Nachkommen. Lassen Sie uns heute über die Geschichte der Stockente sprechen.

Woher kommen Stockenten?

Die Stockente (Anas platyrhynchos) ist ein großes Wasservogel der Gattung Anatidae in der Ordnung Gänsevögel. Er bewohnt hauptsächlich flache Seen und Teiche mit üppigen Wasserpflanzen. Im Winter kann man ihn auch in Stauseen, Flussbuchten, Flussmündungen usw. sehen. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Asien, Europa und Nordamerika auf der Nordhalbkugel.

Bildquelle: Weibo @Yinuo, der Vogelfotos macht

Die meisten Stockenten in meinem Land sind Zugvögel, und einige bleiben auch im Winter in der Gegend. Einige Unterarten sind im Ausland Standvögel. Von Mitte Oktober bis April des folgenden Jahres sind Stockenten die Hauptführer der überwinternden Enten. Sie machen etwa 37 % der Gesamtzahl der überwinternden Enten im Dongting-See, im Poyang-See und im Taihu-See im Süden aus, und auch in den südöstlichen Küstengebieten gibt es eine beträchtliche Anzahl von ihnen.

Wenn das Wetter wärmer wird, versammeln sie sich in großen Gruppen von Hunderten oder sogar Tausenden von Tieren und ziehen dann weite Strecken Richtung Norden, wobei sie auf Flüsse, Täler und Seen angewiesen sind, um ihre Brutgebiete zu finden.

Stockenten auf Wanderschaft. Bildquelle: wpr.org

Anfang Juni kann man in Fuyuan in der Provinz Heilongjiang Entenküken sehen, und nach Mai kann man auch in Peking weibliche Enten mit Küken sehen.

Der Vorfahre der Hausente

Stockenten sind groß und schmecken hervorragend, egal ob sie gedämpft, gekocht oder gebraten sind. Deshalb begannen die alten Chinesen schon sehr früh mit dem „Domestizierungsplan für Stockenten“.

Die frühesten schriftlichen Aufzeichnungen lassen sich auf die Zeit der Streitenden Reiche (475–221 v. Chr.) zurückführen. „Shi Zi“ erwähnte: „Wildenten werden Fu genannt und Hausenten werden Reiher genannt.“ Bereits in der Nördlichen Wei-Dynastie lehrte Jia Sixie in seinem Buch „Qimin Yaoshu“, wie man Enten züchtet, damit im darauffolgenden Jahr Küken ausbrüten können. Auch Li Shizhen aus der Ming-Dynastie gab eine relativ detaillierte Erklärung zu den Entenarten, dem künstlichen Schlüpfen sowie Wachstum und Entwicklung.

Bildquelle: Wikipedia

Nach Jahrtausenden der Zucht und Selektion wurden nach und nach Hausenten gezüchtet. Der uns heute bekannte „Quack“-Ruf der Enten ist dem „Ga-Ga“-Ruf der weiblichen Stockenten sehr ähnlich.

Erwähnenswert ist jedoch, dass die „Sexualpartner“ der Stockenten nicht auf ihre eigene Population beschränkt sind. Sie können sich sogar in andere Arten verlieben. Sie können sich mit vielen Entenarten paaren, beispielsweise mit der Fleckschnabelente und der Rotschnabelente , und so viele Hybridrassen hervorbringen. Daher haben chinesische Wissenschaftler mit modernen wissenschaftlichen und technologischen Mitteln auch den Ursprung der chinesischen Enten zurückverfolgt.

Experimentelle Entenpaarung. Quelle: Forschung im Anhang.

Untersuchungen zur partiellen Sequenzierung mitochondrialer DNA zeigen, dass die chinesischen Enten neben domestizierten wilden reinrassigen Stockenten auch von wilden Hybrid-Stockenten und Hybriden aus Stockenten und Fleckschnabelenten abstammen.

Heute kann man in südlichen Regionen noch immer vorübergehend domestizierte Wildenten sehen. Beim Hüten von Hausenten kreuzten Jäger wilde Stockenten mit Hausenten. Die Nachkommen wurden „Kupplerinnen-Enten“ genannt. Die Jäger nutzten dann die Rufe der „Kuppelenten“, um Zugenten anzulocken. Diese Methode kam im berühmten Zeichentrickfilm „Tom und Jerry“ zum Einsatz.

Je heller der Schnabel der Ente, desto gesünder ist ihr Nachwuchs

Auch bei Stockenten gilt das unter Tieren gängige Prinzip „schöne Männchen und mittelmäßige Weibchen“. Während der Brutzeit erscheinen Kopf und oberer Halsbereich erwachsener Männchen leuchtend smaragdgrün, mit einem schmalen weißen Kragenring am unteren Halsbereich, und auch der Schnabel der Ente ist mit einem auffälligen Gelb „gefärbt“, was in der freien Natur besonders ins Auge fällt. Im Vergleich dazu ist das Weibchen mit seinem gelblich-braunen Körper als Hauptfarbe viel unauffälliger und sieht gewöhnlich aus.

Bildquelle: Wikipedia

Dies ist natürlich das Ergebnis der weiblichen evolutionären Selektion. Als Mütter müssen sie die Verantwortung für die Ausbrütung und Erziehung der Kinder übernehmen. Wenn sie sich „auffällig“ kleiden, werden sie leicht den Blicken ihrer natürlichen Feinde ausgesetzt.

Darüber hinaus haben die Weibchen keine „Balzangst“ und müssen sich nur schöne und gesunde Erpel aussuchen. Wenn es um Kriterien für die Partnerwahl geht, legen die Weibchen vor allem Wert auf den Schnabel der Ente.

Sie bevorzugen Männchen mit leuchtend gefärbten Schnäbeln, da die Farbe in gewisser Weise ein Indikator für die Gesundheit eines potenziellen Partners oder seine Fähigkeit ist, gesunde Nachkommen zu zeugen.

Studien haben gezeigt, dass die Farbe des Schnabels einer Ente die Spermienproduktionsrate und die antibakterielle Wirkung des Spermas beeinflusst.

Bildnachweis: Nicolas Stettler

Beispielsweise kommt E. coli häufig im Stuhl vor und kann die Qualität und Beweglichkeit menschlicher Spermien beeinträchtigen. Bei Enten ist die Kloake eine Kombination aus Verdauungssystem und Fortpflanzungssystem. Daher muss das Entensperma resistent gegen Bakterien sein.

Durch Experimente haben Wissenschaftler herausgefunden, dass die Spermien einer Ente umso besser in der Lage sind, E. coli abzutöten, je heller die Farbe ihres Schnabels ist.

Bei den meisten Organismen hat eine Übertragung von Bakterien durch Geschlechtsverkehr negative Auswirkungen auf beide Partner. Einerseits verringert sich dadurch die Vitalität der männlichen Spermien und die Erfolgsrate einer Empfängnis. Andererseits werden die Weibchen dadurch krank und sind nach der Geburt nicht mehr in der Lage, sich gut um ihren Nachwuchs zu kümmern.

Egal was passiert, die Gesundheit steht immer an erster Stelle.

Quellen:

【1】Zheng Zuoxin et al., 1979. Fauna Sinica, Aves, Band II, Anseriformes. Peking: Science Press. 143 Seiten, 65 Abbildungen, 10 Tafeln.

Sexuelle Ornamentierung spiegelt antibakterielle Aktivität von Ejakulaten bei Stockenten wider

https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsbl.2011.0276

Chinesische Hausenten entwickelten sich aus der Stockente (Anas platyrhynchos) und der Fleckschnabelente (A. zonorhyncha)

https://www.mdpi.com/2076-2615/13/7/1156

Autor: Fisch

Gewinner des Silberpreises für herausragende wissenschaftliche Popularisierungsarbeiten der China Science Writers Association

Für diejenigen, die gedämpften Fischkopf, würzigen Fischkopf und andere Fischkopf lieben

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