Mobiltelefone sind im täglichen Leben moderner Menschen unverzichtbare elektronische Produkte. Man kann sogar sagen, dass die Leute heutzutage ohne irgendetwas anderes ausgehen können, aber Mobiltelefone sind ein absolutes Muss. Einkaufen, Unterhaltung, Chatten und Kontakte knüpfen ... Mobiltelefone haben den Menschen zwar viele Annehmlichkeiten gebracht, aber auch viele neue Ängste mit sich gebracht. So ist beispielsweise die „Signalangst“ in letzter Zeit zu einem heißen Thema geworden und in den Kommentaren wird überall darüber diskutiert, wie „frustrierend“ es sei, kein Handysignal zu haben. Bild-Screenshot: Weibo Hot Search 01 Ist es normal, sich wegen des Telefons Sorgen zu machen? Mobiltelefone sind in der heutigen Zeit tatsächlich eine Notwendigkeit, daher sind gewisse Ängste normal, wie etwa ein schwacher Akku oder kein Signal in einem kritischen Moment. Doch die Ängste vieler Menschen gehen über dieses normale Maß hinaus und entwickeln eine Handysucht oder Handyabhängigkeit. Es bezieht sich auf die Unfähigkeit einer Person, ihre Mobiltelefonnutzung zu kontrollieren, was letztendlich zu negativen Auswirkungen auf ihr tägliches Leben führt. Einer Metaanalyse aus dem Jahr 2018 zufolge liegt der Anteil der Handysucht unter chinesischen College-Studenten bei etwa 23 %, was bedeutet, dass mehr als ein Fünftel der College-Studenten vom Problem der Handysucht betroffen sind. Laut der von Xiong Jie und anderen zusammengestellten „University Students‘ Mobile Phone Addiction Tendency Scale“ gibt es vier Aspekte, anhand derer beurteilt werden kann, ob die Mobiltelefonabhängigkeit einer Person schwerwiegend ist: Unter Entzugserscheinungen versteht man das Unbehagen, das entsteht, wenn man für eine gewisse Zeit nicht auf sein Telefon zugreifen kann. Dazu gehören beispielsweise das häufige Überprüfen neuer Nachrichten, das Gefühl der Einsamkeit oder des Unwohlseins sowie die häufige Illusion, dass „sein Telefon klingelt oder vibriert“. Auffälliges Verhalten bezieht sich auf eine offensichtliche Abhängigkeit vom Mobiltelefon, z. B. wenn Sie dem Telefon zu viel Aufmerksamkeit schenken und dies Ihr Studium oder Ihre Arbeit beeinträchtigt. Die Menschen in Ihrer Umgebung werden sagen, dass Sie zu abhängig vom Telefon sind. Mit Social Soothing ist die beruhigende Wirkung des Handy-Chattens gemeint, beispielsweise dass man lieber Nachrichten über das Telefon sendet, als persönlich zu kommunizieren, und sich beim Telefonieren sicherer fühlt. Stimmungsschwankungen beziehen sich auf die Veränderungen, die das Telefon bei Ihren Emotionen bewirkt. Wenn man zum Beispiel auf jemanden wartet, muss man immer zum Telefon greifen und nachfragen, wo der andere ist, sonst bekommt man Angst und hat Angst, dass das Telefon automatisch ausgeschaltet wird. Wenn das Telefon kein Signal hat, werden Sie gereizt. Je mehr dieser Symptome vorliegen, desto schwerwiegender ist die Handyabhängigkeit. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. 02 Psychische Probleme hinter der Handysucht Viele Menschen wissen, dass eine übermäßige Abhängigkeit von Mobiltelefonen viele negative Auswirkungen auf uns haben kann, darunter verringerte schulische Leistungen, Angstzustände und Depressionen. Was jedoch leicht übersehen wird, sind die Faktoren, die Menschen leicht übermäßig von Mobiltelefonen abhängig machen können. Zunächst einmal ist Einsamkeit ein sehr wichtiger Faktor. Dabei handelt es sich um die komplexen Gefühle, die entstehen, wenn die Intimitäts- und sozialen Bedürfnisse einer Person nicht vollständig erfüllt werden. Tatsächlich ist Einsamkeit in der modernen Gesellschaft zu einer neuen „Epidemie“ geworden. Laut dem von der British Broadcasting Corporation (BBC) im Internet initiierten BBC Loneliness Experiment, an dem 54.988 Menschen in 237 Ländern und Regionen teilnahmen, hat die Einsamkeitsrate unter jungen Menschen 40 % erreicht. Bildquelle: https://www.bbc.com/zhongwen/simp/uk-45729511 Die Daten einer in BMC Public Health veröffentlichten Umfrage, bei der Daten von rund 25.000 Personen erhoben wurden, zeigten, dass sich 39,7 % der jungen Menschen einsam fühlten, während sich bei den Menschen mittleren und höheren Alters 43,3 % bzw. 48,2 % einsam fühlten. Auch wenn die Daten der verschiedenen Studien unterschiedlich ausfallen, zeigen sie doch alle, dass Einsamkeit in der modernen Gesellschaft recht weit verbreitet ist. Darüber hinaus haben zahlreiche Studien ergeben, dass Einsamkeit den Grad der Handyabhängigkeit positiv vorhersagen kann, d. h. je stärker die Einsamkeit, desto schwerwiegender die Handyabhängigkeit. Forscher gehen davon aus, dass Suchtverhalten aus Gewohnheiten entsteht und dass eine übermäßige Abhängigkeit entsteht, wenn sich das gewohnheitsmäßige Verhalten einer Person in ein Verhalten verwandelt, das ausgeführt werden muss. Menschen haben soziale Instinkte und Bedürfnisse. Wenn Menschen nicht genügend soziale Kontakte knüpfen können, fühlen sie sich einsam und Mobiltelefone werden zu einem Mittel, um soziale Bedürfnisse zu befriedigen. Auf lange Sicht sind Mobiltelefone für sie zu einer unverzichtbaren Abhängigkeit geworden. Zweitens sind auch soziale Ängste und die Motivation zum Konsum wichtige Faktoren. Menschen mit sozialer Angst fühlen sich einerseits einsam, andererseits haben sie Angst davor, echte zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und fällen negative Urteile über soziale Situationen. Um persönliche Interaktionen und negative Kommentare zu vermeiden, ist die Online-Kommunikation über Mobiltelefone zu einem Ersatz für soziale Interaktion geworden, was zu einer übermäßigen Abhängigkeit führt. Psychologen gehen im Allgemeinen davon aus, dass es zwei Hauptmotive für die Nutzung von Mobiltelefonen gibt: Unterhaltungsmotivation und Fluchtmotivation. Wenn Menschen Mobiltelefone vor allem aus Fluchtgründen nutzen, etwa um sozialen Interaktionen und der Einsamkeit oder der Realität zu entfliehen, besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass sie von Mobiltelefonen abhängig werden. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. 03 5 Möglichkeiten, Ihre Telefonsucht zu verbessern Aufgrund der Bequemlichkeit von Mobiltelefonen ist ein gewisses Maß an Mobiltelefonabhängigkeit unvermeidlich. Wenn der Wert jedoch den Normalbereich überschreitet, kann er leicht Angst auslösen und Ihr normales Leben beeinträchtigen. Dann kann man von einer Handysucht sprechen. Um zu einer normalen Handynutzung zurückzukehren, müssen wir unsere schlechten Handynutzungsgewohnheiten ändern. Hier biete ich folgende Vorschläge an: 1. Setzen Sie ein Zeitlimit Heutzutage verfügen viele Mobiltelefone oder Apps über integrierte Statistiken zur Mobiltelefonnutzungszeit und sogar über Nutzungslimits. Mit diesen Funktionen können wir die Nutzungsdauer des Mobiltelefons begrenzen. Es ist zu beachten, dass eine drastische Reduzierung der Handynutzungsdauer nicht korrekt ist und sogar kontraproduktive Effekte haben kann. Am besten geht man in kleinen Schritten vor und reduziert die Nutzungsdauer schrittweise um kleine Beträge. So lässt sich das endgültige Ziel leichter erreichen. 2. Teilen Sie Ihre Telefonnutzungszeit auf Die Abhängigkeit vom Mobiltelefon hängt mit der gewohnheitsmäßigen Langzeitnutzung zusammen. Ein effektiver Weg besteht darin, die Handy-Nutzungsgewohnheiten aufzuschlüsseln und dann die Zeit für jeden Teil schrittweise zu reduzieren. Wenn Sie Ihr Telefon beispielsweise häufig vor dem Schlafengehen verwenden, versuchen Sie, die Zeit, die Sie damit verbringen, zu reduzieren. Gleichzeitig können Sie durch regelmäßiges Überprüfen Ihrer Handy-Nutzungsgewohnheiten auch die Ursachen Ihrer übermäßigen Abhängigkeit herausfinden und Ihre Handy-Nutzungsprobleme entsprechend verbessern. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. 3. Finden Sie alternative Aktivitäten Das Setzen von Zeitlimits ist sicherlich effektiv, aber wir sind es gewohnt, viel Zeit am Mobiltelefon zu verbringen. Eine plötzliche Reduzierung der Nutzungsdauer führt zu Unbehagen und Leere. Derzeit ist es am besten, Aktivitäten zu finden, die das Mobiltelefon ersetzen können, wie etwa Lesen, Sport, Reisen mit Freunden usw. Besonders wenn Sie Ihr Mobiltelefon zur Flucht verwenden, können diese Aktivitäten oft ein gesünderes Gefühl der Zufriedenheit vermitteln. 4. Entwickeln Sie eine Gewohnheit der Selbstdisziplin Eine übermäßige Abhängigkeit vom Mobiltelefon hängt größtenteils mit mangelnder Selbstkontrolle zusammen. Glücklicherweise ist Selbstkontrolle eine „globale Einstellung“ des Gehirns. Das bedeutet, dass, wenn Ihre Selbstkontrolle in einer Sache mangelhaft ist, auch Ihre Kontrolle in anderen Aspekten mangelhaft sein kann. Umgekehrt kann die Entwicklung von Selbstdisziplin in anderen Bereichen auch unsere Fähigkeit beeinträchtigen, die Nutzung unseres Mobiltelefons zu kontrollieren. Deshalb können wir uns etwas anderes suchen, zum Beispiel Kalligrafie üben, Blumen arrangieren, malen, früh aufstehen usw., uns kleine Ziele setzen und beharrlich daran arbeiten, diese zu erreichen. Dadurch können wir unsere Fähigkeit zur Selbstkontrolle steigern. 5. Richten Sie ein Belohnungs- und Bestrafungssystem für sich selbst ein Erstellen Sie ein Belohnungssystem, um sich selbst zu motivieren, weniger Zeit am Telefon zu verbringen. Belohnen Sie sich beispielsweise jedes Mal, wenn Sie die Zeit, die Sie mit Ihrem Mobiltelefon verbringen, erfolgreich kontrollieren, mit einer kleinen Freude, etwa indem Sie eine Folge Ihrer Lieblingsserie ansehen, ein leckeres Essen genießen usw. Quellen: [1] de Vlaming, R., Haveman-Nies, A., Van't Veer, P. und de Groot, LC (2010). Evaluationsdesign für ein komplexes Interventionsprogramm zur Bekämpfung der Einsamkeit bei nicht in Heimen untergebrachten älteren Niederländern. BMC öffentliche Gesundheit, 10, 1-9. [2] Lepp, A., Barkley, JE, & Karpinski, AC (2014). Die Beziehung zwischen Handynutzung, akademischer Leistung, Angst und Lebenszufriedenheit bei College-Studenten. Computer im menschlichen Verhalten, 31, 343-350. [3] Tao, J., Luo, C., Huang, J. und Liang, L. (2018). Metaanalyse zur aktuellen Situation der Handyabhängigkeit unter College-Studenten in China (auf Chinesisch). Chinesisches Journal für Schulgesundheit, 39(9), 1391–1394. [4] Xiong Jie, Zhou Zongkui, Chen Wu, You Zhiqi und Zhai Ziyan. (2012). Entwicklung einer Skala zur Handysucht für College-Studenten. Chinesisches Journal für psychische Gesundheit (03), 222-225. [5] Hu Qian. (2020). Interventionsstudie zur Handysuchttendenz von College-Studenten (Masterarbeit, Chongqing Normal University). [6] Liu Hong & Wang Hongli. (2011). Die Beziehung zwischen der Handysucht von College-Studenten, Einsamkeit und der Motivation zur Handynutzung. Psychologische Wissenschaft (06), 1453-1457. [7] Shen Xi und Ran Guangming. (2018). Der Einfluss sozialer Ängste auf übermäßige Smartphone-Nutzung: die vermittelnde Rolle von Einsamkeit und Motivation. Psychologische Forschung (06), 570-576. Autor: ACC Psychology Popular Science Creator Gutachter: Tang Yicheng, stellvertretender Direktor des Beijing Zhongke Popular Psychological Health Promotion Center Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Bibliothek Die Vervielfältigung von Bildinhalten ist nicht gestattet |
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