Entenküken sind hübsche Wasservögel, deren Lebensgewohnheiten und Verhaltensmerkmale schon immer die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich gezogen haben. Es gibt ein Phänomen, das die Menschen sehr neugierig macht: Warum betrachten neugeborene Entenküken das erste bewegte Objekt, das sie sehen, als ihre Mutter? Dieses Phänomen wird als Prägungseffekt bezeichnet und ist ein wichtiges Konzept im Verhalten von Tieren und eine kritische Phase in der Entwicklung der Intelligenz von Tieren. In diesem Artikel werden der Entdeckungsprozess, das Prinzip und die Bedeutung des Prägungseffekts vorgestellt, um allen zu helfen, das Geheimnis der Erkennung der Mutter durch Entenküken zu verstehen. 1. Entdeckung des Imprinting-Effekts Der Prägungseffekt wurde erstmals in den 1930er Jahren vom österreichischen Biologen Konrad Lorenz entdeckt und beschrieben. Er führte ein ungewöhnliches Experiment an Graugänsen durch. Er teilte die von der Graugans gelegten Eier zum Ausbrüten in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe wurde von der Muttergans ausgebrütet. Das erste sich bewegende Objekt, das die geschlüpften Gänseküken sahen, war ihre Mutter, also folgten sie ihrer Mutter, wohin sie auch ging. Die zweite Gruppe Gänseeier wurde in einen künstlichen Brutkasten gelegt. Nachdem die Gänseküken geboren waren, durften sie ihre Mutter nicht sehen. Stattdessen durften sie zuerst Lorenz selbst sehen. Wohin Lorenz auch ging, das Gänschen folgte ihm, und das Gänschen betrachtete Lorenz als „Mutter“. Dann brachte Lorenz die beiden Gänsekükengruppen zusammen, setzte sie unter eine Kiste und ließ sie von der Gänsemutter aus der Nähe beobachten. Als Lorenz die Kiste hochhob, rannten die verängstigten Gänseküken in zwei Richtungen: Diejenigen, die sich an ihre Mutter erinnerten, rannten auf sie zu, und diejenigen, die sich an Lorenz erinnerten, rannten auf ihn zu. Dieses Experiment zeigt, dass Graugänse nach der Geburt eine Erkennungsphase haben. Während dieser Zeit wird das erste sich bewegende Objekt, das vor ihnen erscheint, als „Mutter“ erkannt. Diese Erkennung ist dauerhaft und kann nicht geändert werden, selbst wenn sie ihre echte Mutter später sehen. Dieses Phänomen wird als Prägeeffekt bezeichnet, auch als Prägeeffekt oder Prägeeffekt bekannt. 2. Das Prinzip des Abdruckeffekts Der Prägungseffekt ist eine besondere Art des Lernens. Es unterscheidet sich von allgemeinen bedingten Reflexen oder der Gewohnheitsbildung. Es tritt nur während einer bestimmten Phase der Intelligenzentwicklung bei Tieren auf, die als sensible oder kritische Phase bezeichnet wird. Als sensible Phase bezeichnet man die Zeit, in der Tiere besonders empfindlich auf bestimmte Reize reagieren und leicht lernen. Wird diese Zeitspanne versäumt, ist es für die Tiere schwierig oder unmöglich, das entsprechende Verhalten zu erlernen. Die Länge und der Beginn der Sensibilitätsphase variieren je nach Tierart und Verhaltenstyp. Im Allgemeinen gilt: Je komplexer das Verhalten, desto länger die sensible Phase, und je einfacher das Verhalten, desto kürzer die sensible Phase. Beispielsweise erfolgt die mütterliche Prägung bei Küken zwischen 10 und 16 Stunden und bei Welpen zwischen 3 und 7 Wochen nach der Geburt. Damit der Prägungseffekt eintritt, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Erstens muss der Reiz aktiv sein und zweitens muss der Reiz eine gewisse Verwandtschaft oder Ähnlichkeit mit dem Tier aufweisen. Denn Prägung ist ein instinktives Verhalten, das das Überleben und die Fortpflanzung von Tieren sichern soll. Durch den Prägungseffekt können Tiere schnell eine Bindung zu ihrer Mutter oder anderen Tieren der gleichen Art aufbauen und dadurch Schutz und Orientierung erhalten sowie Fähigkeiten erlernen, sich an die Umwelt anzupassen. Wenn sich ein Tier auf einen ungeeigneten Gegenstand prägt, beispielsweise auf einen Menschen, der nicht fliegen kann, oder auf ein Auto, das nicht schwimmen kann, gerät es in große Gefahr. 3. Die Bedeutung des Prägungseffekts Der Prägungseffekt ist eine wichtige Entdeckung im Tierverhalten. Es enthüllt die Gesetze und Merkmale der Entwicklung der Intelligenz von Tieren und bietet Menschen auch nützliche Anregungen für die Ausbildung und den Schutz von Tieren. Durch Ausnutzung des Prägungseffekts können Menschen besondere Tiere züchten, wie Blindenhunde, Polizeihunde, dressierte Falken usw. Man kann den Prägungseffekt auch nutzen, um gefährdeten oder ausgestorbenen Tieren dabei zu helfen, ihre Populationsgröße und natürlichen Lebensgewohnheiten wiederherzustellen, wie zum Beispiel Großen Pandas, Mandschurenkranichen und Kalifornischen Kondoren. Der Prägungseffekt besteht nicht nur bei Tieren, sondern auch beim Menschen. Auch Menschenbabys durchlaufen nach der Geburt eine Phase der Anerkennung und entwickeln Bindung und Vertrauen zu der ersten Person, mit der sie in Kontakt kommen. Dieses Gefühl der Verbundenheit und des Vertrauens hat einen wichtigen Einfluss auf das Wachstum und die Entwicklung von Säuglingen. Wenn Babys in der Phase der Anerkennung nicht genügend Zuwendung und Berührung erhalten, können sie psychische Probleme wie emotionale Deprivation, Minderwertigkeitskomplexe und Einsamkeit entwickeln. Deshalb sollten Eltern nach der Geburt möglichst viel engen Kontakt zu ihrem Baby haben, um ihm Wärme und Geborgenheit zu geben. |
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