Sie haben bestimmt schon von Baumringen gehört. Dabei handelt es sich um konzentrische Kreisstrukturen, die während des Wachstums von Bäumen entstehen, und jeder Kreis stellt die Wachstumsperiode eines Jahres dar. Durch Zählen der Jahresringe können wir das Alter des Baumes und die Umgebung, in der er gewachsen ist, bestimmen. Aber wissen Sie es? Auch Tiere haben Jahresringe, diese sind jedoch nicht so leicht zu erkennen wie die an Bäumen. Stattdessen sind sie in bestimmten Teilen der Tiere versteckt, beispielsweise in Zähnen, Schuppen, Panzern usw. Diese Teile sind das Produkt der Verkalkung im Körper des Tieres. Sie werden auch durch jahreszeitliche Veränderungen und Wachstumsraten beeinflusst und bilden unterschiedliche Schichten und Muster. Schauen wir uns heute einige Tiere mit Jahresringen an, wo ihre Jahresringe versteckt sind und was sie uns sagen können. 1. Landschildkröten: Ringe auf den Panzerschilden Schildkröten sind langlebige Tiere. Auf ihren Panzerschilden befinden sich viele konzentrische Ringe und jeder Ring stellt die Wachstumsperiode eines Jahres dar. Diese Ringe entstehen aufgrund der unterschiedlichen Wachstumsgeschwindigkeit der Schildkröten im Sommer und Winter. Im Sommer wachsen Schildkröten schnell und die Zellen auf ihren Panzerplatten sind größer und heller gefärbt. Im Winter wachsen Schildkröten langsam und die Zellen auf ihren Panzerplatten sind kleiner und dunkler gefärbt. Durch Zählen der Ringmuster auf den Panzerschilden der Schildkröten können wir das Alter der Schildkröten bestimmen. Beachten Sie jedoch, dass manche Schildkröten bei der Geburt eine bestimmte Anzahl von Wachstumsringen haben. Diese Anzahl an Wachstumsringen muss daher bei der Berechnung des Alters dieser Schildkröten abgezogen werden. 2. Wale: Streifen auf Ohrenschmalz Wale sind die größten Tiere im Ozean und ihre Wachstumsringe befinden sich in ihrem Ohrenschmalz. Das Außenohr des Wals ist S-förmig und Ohrenschmalz kann nicht aus dem äußeren Gehörgang fallen, sondern sammelt sich im Gehörgang. Die Anzahl der abwechselnd hellen und dunklen Streifen auf dem Längsschnitt des Ohrenschmalzes entspricht dem Alter des Wals und der Grund für seine Entstehung ist ähnlich wie bei Bäumen. Im Sommer leuchten die Streifen aufgrund der reichhaltigen Nährstoffe leuchtend. Der Winter ist die Brutzeit der Wale und die Nahrungsaufnahme ist gering, daher sind die Streifen dunkler. Durch die Analyse der Ohrenschmalzstreifen des Wals können wir Informationen wie Alter, Geschlecht, Fortpflanzungsstatus, Nahrungsquelle usw. des Wals erhalten. 3. Schalentiere: Wachstumslinien auf Schalen Schalentiere gehören zu den am weitesten verbreiteten Meerestieren und ihre Jahresringe sind auf ihren Schalen verzeichnet. Schalen sind funktionale Organe, die von Schalentieren aus kalzifiziertem Gewebe gebaut werden, um das Weichgewebe ihres Körpers zu schützen und den Wasserhaushalt im Körper zu regulieren. Auf den Schalen finden sich Ringe bzw. Wachstumslinien in unterschiedlicher Form, etwa konzentrische Kreise, strahlenförmig oder wellenförmig. Jeder Ring oder jede Wachstumslinie stellt eine zusätzliche Schicht verkalkten Gewebes in der Schale während eines Jahres, einer Jahreszeit, eines Tages, eines Monats oder anderer Zeiteinheiten dar. Durch Zählen der Ringe oder Wachstumslinien auf den Schalen können wir das Alter, die Wachstumsrate, die Wachstumsumgebung und andere Informationen über die Schalentiere ermitteln. 4. Fisch: Konzentrische Kreise auf Schuppen Fische sind Wasserwirbeltiere, deren Schuppen Wachstumsringe aufweisen. Schuppen sind eine Art verhornte Struktur auf der Haut von Fischen. Sie haben Funktionen wie den Schutz des Körpers, die Verringerung des Wasserwiderstands und die Regulierung der Körpertemperatur. Auf den Skalen befinden sich konzentrische Kreise, wobei jeder Kreis eine Vegetationsperiode darstellt. Im Sommer nehmen Fische besonders viele Nährstoffe auf. Die Fische wachsen zu dieser Zeit sehr schnell, daher wachsen die konzentrischen Kreise auf ihren Schuppen schneller und werden schließlich breiter, was als „Sommerkreise“ bezeichnet wird. Im Winter mangelt es den Fischen an Nahrung. Die Wachstumsrate der Fische verlangsamt sich zu dieser Zeit oder stagniert sogar, sodass die konzentrischen Kreise auf den Schuppen langsamer wachsen und die letzten konzentrischen Kreise, die sogenannten „Winterkreise“, schmaler werden. Das „Sommerrad“ und das „Winterrad“ sind voneinander beabstandet und durchlaufen jedes Jahr einen Zyklus, wodurch Jahresringe entstehen. Durch Zählen der Jahresringe auf den Fischschuppen können wir Informationen wie das Alter, die Wachstumsrate und die Lebensgewohnheiten des Fisches erfahren. |
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