Die Leere ruft dich! Dieses seltsame Gefühl gibt es tatsächlich!

Die Leere ruft dich! Dieses seltsame Gefühl gibt es tatsächlich!

Prüfungsexperte: Taozi

Nationaler psychologischer Berater

Haben Sie das schon einmal erlebt: Wenn Sie an einem erhöhten Ort stehen, beispielsweise auf dem Balkon eines hohen Gebäudes, am Rand eines Berges oder auf dem Geländer einer Brücke, verspüren Sie unerklärlicherweise den Drang, hinunterzuspringen und den Nervenkitzel des Fallens zu spüren?
Fühlen Sie sich im Rückblick wieder ein bisschen verrückt? Eigentlich besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Mentalität. Bei diesem Impuls handelt es sich weder um Höhenangst noch um eine Geisteskrankheit, sondern um ein sehr verbreitetes psychologisches Phänomen, das „Der Ruf der Leere“ (L’Appel du Vide) genannt wird.

Quelle: pixabay

Was ist Call of the Void?

„Der Ruf der Leere“ ist eine französische Phrase, die „die Versuchung oder Anziehungskraft der Leere oder des Abgrunds“ bedeutet. Es beschreibt einen kurzen, intensiven, selbstzerstörerischen Impuls, den Menschen verspüren, wenn sie mit einer gefährlichen oder tödlichen Situation konfrontiert werden. Beispielsweise möchten Sie möglicherweise von einer erhöhten Stelle herunterspringen, während der Fahrt auf die Gegenfahrbahn prallen oder sich auf die Gleise legen usw. Dieser Impuls stellt weder eine echte Selbstmordabsicht noch eine echte Angstreaktion dar. Stattdessen könnte es sich um einen Selbsterhaltungsmechanismus handeln, einen Test des Überlebensinstinkts. Wenn wir uns in gefährlichen Umgebungen wie Klippen befinden, sendet unser Gehirn sofort Warnsignale aus, um die Menschen von der Gefahr fernzuhalten.

Kleines Problem, keine Sorge Quelle: pixabay

Bevor der Körper das Signal jedoch wahrnimmt, kann es sein, dass er es fälschlicherweise für den Wunsch hält, zu springen. Dies führt uns zu einem kontraintuitiven Gedanken: Was würde passieren, wenn ich springen würde? Das Aufkommen dieser Idee bedeutet nicht, dass die Menschen sich wirklich selbst zerstören wollen, sondern vielmehr, dass wir eine starke Neugier und Auseinandersetzung mit Leben und Tod haben. Wenn der Verstand diesen Gedanken wahrnimmt, verneint er ihn sofort und empfindet Angst und Schock. Dies wird dazu führen, dass die Menschen ihr eigenes Leben mehr wertschätzen und aufmerksamer und vorsichtiger sind, um Gefahren zu vermeiden.

Was ist das „Höhenphänomen“?

Für die Frage, warum Menschen von einem erhöhten Punkt herunterspringen wollen, gibt es neben dem „Ruf der Leere“ noch eine weitere Erklärung: das „High Place Phenomenon“ (HPP). „Höhenphänomen“ ist ein psychologischer Begriff, der erstmals 2012 von Jennifer Hames, einer Psychologin an der Florida State University in den USA, und ihren Kollegen vorgeschlagen wurde.

Quelle: Pexels. Sie führten eine Fragebogenumfrage unter 431 College-Studenten durch und fanden heraus, dass 54 % von ihnen angaben, Gedanken oder Impulse zum Springen zu haben, wenn sie an einer erhöhten Stelle standen, und 94 % dieser Personen sagten, dass sie nie Selbstmordabsichten oder Selbstmordverhalten gehabt hätten. Sie stellten außerdem fest, dass Menschen, die empfindlicher auf Angstsymptome reagierten, häufiger das „High-Phänomen“ erlebten.

Das Prinzip des „Höhenphänomens“ ähnelt dem oben erwähnten „Ruf der Leere“ und beruht im Wesentlichen auf einer Fehlinterpretation von Nervensignalen durch den Körper . Wenn das Gehirn dieses Signal verarbeitet, verspürt die Person schließlich Angst und meidet die Gefahr.

Auswirkungen der Höhe auf den menschlichen Körper

Der Drang, den „Ruf der Leere“ zu spüren, wenn man an einem hohen Ort steht, ist nicht nur ein psychologisches Phänomen, sondern hängt auch mit körperlichen Veränderungen zusammen. Wenn sich der menschliche Körper in extremen Höhen befindet, kommt es zu Veränderungen der Sinne, der motorischen Fähigkeiten und des Geisteszustands.

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Sensorische Aspekte: Wenn wir an einem erhöhten Ort stehen, bemerken wir Anomalien beim Sehen, Hören, Gleichgewicht usw. Beispielsweise können wir verschwommenes Sehen, Schwindelgefühle, Tinnitus usw. verspüren. Diese Anomalien können die Raum- und Entfernungswahrnehmung des Körpers beeinträchtigen und dazu führen, dass wir uns von unserer Umgebung getrennt oder außer Kontrolle geraten fühlen.

Sport: Wenn wir an einem erhöhten Ort stehen, spüren wir Anomalien in Muskeln, Blut, Herzschlag usw. Der menschliche Körper erfährt beispielsweise Muskelverspannungen, Zittern, Schwäche, erhöhten Blutdruck und beschleunigten Herzschlag. Diese Anomalien können die motorische Koordination und Reaktionsfähigkeit des Körpers beeinträchtigen und uns das Gefühl geben, dass unser Körper außer Kontrolle oder instabil ist.

Mentaler Aspekt: ​​Wenn wir an einem erhöhten Ort stehen, spüren wir Anomalien in unseren Emotionen, unserer Wahrnehmung, unserem Willen usw. Beispielsweise können wir Angst, Besorgnis, Anspannung, Aufregung usw. verspüren. Diese Anomalien können die Denklogik und das Urteilsvermögen einer Person beeinträchtigen und dazu führen, dass sie sich psychisch unausgeglichen oder irrational fühlt. Kurz gesagt handelt es sich beim „Ruf der Leere“ und dem „Höhenphänomen“ um einen kurzlebigen, intensiven, falschen, selbstzerstörerischen Impuls, den Menschen verspüren, wenn sie mit gefährlichen oder tödlichen Situationen konfrontiert werden. Es handelt sich um ein normales Phänomen, das aus dem Überlebensinstinkt entsteht und das Ergebnis der Expression des Angstgens im menschlichen Genom ist. Es kann den Menschen helfen, sich an die Umwelt anzupassen, Gefahren zu vermeiden und den Fortbestand der Population zu ermöglichen.

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Wenn Sie den „Ruf der Leere“ und das „Höhenphänomen“ erlebt haben, denken Sie nicht, dass Sie abnormal sind. Im Gegenteil, es kann als eine Art Ehrfurcht und Wertschätzung für das Leben und als eine Art Verständnis und Erforschung seiner selbst betrachtet werden. Das heißt natürlich nicht, dass Sie diesem Impuls einfach nachgeben können, denn dies könnte Sie und andere in Gefahr bringen und Ihnen schaden. Wenn dieser Impuls zu stark ist und das normale Leben beeinträchtigt, sollten Sie rechtzeitig professionelle psychologische Beratung und Hilfe in Anspruch nehmen, um impulsive und gefährliche Handlungen zu vermeiden. Wir hoffen, dass Sie durch diesen Artikel ein tieferes und umfassenderes Verständnis dieses Phänomens erlangen und in der Lage sind, richtig damit umzugehen.

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