Der FIS Snowboard- und Freestyle-Skiing Big Air World Cup 2023/2024, der von der FIS ausgerichtet und vom chinesischen Skiverband, dem Beijing Sports Bureau und der Volksregierung des Bezirks Shijingshan in Peking mitorganisiert wird, findet vom 30. November bis 2. Dezember auf der Shougang Ski Big Jump – „Xue Feitian“ statt. Am 17. November wurden die Beschneiungsarbeiten der Shougang Ski Big Jump offiziell gestartet. Die Beschneiungsarbeiten dauern bis zum 27. November. Nach Abschluss der Beschneiungsarbeiten werden die Athleten mit dem Wettkampftraining beginnen. (Fotoquelle: Beijing Evening News) Die Schneequalität ist eine wichtige Garantie für das Skisprung-Event. Da die Veranstaltung in diesem Jahr früher als in den Vorjahren stattfindet und die Außentemperatur höher ist, hat das Thema Beschneiung die Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen. Tatsächlich sind solche Sorgen offensichtlich unnötig. Die Entwicklung der Beschneiungstechnik reicht aus, um unserem Land die „Schneefreiheit“ zu ermöglichen. Kunstschnee ist sicherer und kontrollierbarer Angesichts der Unsicherheit natürlicher Wetterprozesse, insbesondere des Schneefalls, wird bei internationalen Schneesportveranstaltungen in der Regel künstliche Beschneiung zum Anlegen von Schneepisten eingesetzt. Der Grund hierfür liegt einerseits darin, dass die Technik der künstlichen Beschneiung vom Menschen steuerbar und nicht vom Wetter abhängig ist. Andererseits ist die Schwelle dieser Technologie relativ niedrig – solange die Temperatur unter 0 °C liegt, kann die Beschneiungsanlage arbeiten. „Üblicherweise werden für die künstliche Beschneiung Schneekanonen verwendet. Diese Maschinen funktionieren nach zwei Prinzipien: Entweder werden mithilfe eines Eisgeräts sehr kleine Eisflocken erzeugt, die dann als Rohstoff für die Schneeproduktion dienen. Oder es wird traditionell Schnee durch die Mischung von Wasser und Luft unter hohem Druck erzeugt“, erklärt Su Zhengjun, leitender Ingenieur am Zentrum für Wettermodifikation der chinesischen Wetterbehörde. Herkömmlicher Kunstschnee wird hergestellt, indem Wasser in eine spezielle Düse oder Sprühpistole gespritzt wird, die den Wasserstrom mithilfe von Hochdruckluft in winzige Partikel zerlegt. Wenn diese Wassertropfen auf die kalte Außenluft treffen, erstarren sie schnell zu Eiskristallen, bevor sie auf den Boden treffen, und werden zu den Schneeflocken, die wir kennen. „Künstlicher Schnee braucht kurze Zeit, um sich zu bilden, wächst schnell und die Form der Schneeflocken bleibt grundsätzlich gleich. Bei natürlichem Schneefall ändert sich die Härte am zweiten Tag deutlicher“, erklärt Su Zhengjun. In den frühen Morgenstunden, wenn die Außentemperatur niedrig ist, ist der gebildete Naturschnee normalerweise fester und der Schnee ist hart, ähnlich wie „Eissplitter“. Obwohl der Schnee in diesem Zustand den Skifahrern eine höhere Gleitgeschwindigkeit ermöglicht, verschlechtert er auch die Haftung des Snowboards. Besonders bei Anfängern kann das Snowboard leicht im Schnee versinken, wenn der weiche Naturschnee nicht verdichtet ist, was zu Unfällen wie Überschlägen und plötzlichen Stopps führen kann. Die glatte, maschinell präparierte Schneepiste wird von Enthusiasten auch „Nudelschnee“ genannt und das Skifahren auf der maschinell präparierten Schneepiste wird mit „Nudelessen“ verglichen. Das Bild zeigt die maschinell präparierte Schneepiste im Changbai Mountain International Resort in Jilin (Fotoquelle: Nachrichtenagentur Xinhua) Erstellen einer „Gummispur“ auf Schnee Es ist leicht zu verstehen, dass Kunstschnee uns dabei helfen kann, unsere Abhängigkeit vom natürlichen Schneefall zu überwinden. Warum also wird auf manchen Wintersportpisten in Gebieten, in denen es das ganze Jahr über Schnee gibt und die Schneefälle extrem ergiebig sind, immer noch Kunstschnee erzeugt? Damit kommen wir zu einem weiteren Vorteil der künstlichen Beschneiung: Sie ist individuell anpassbar. Je nach den Anforderungen verschiedener Veranstaltungen und Veranstaltungsorte können bei Kunstschnee die Partikelgröße, der Wassergehalt und die Härte der Schneeflocken frei angepasst werden. Beispielsweise wurde der alpine Skisport, eine traditionelle Disziplin der Olympischen Winterspiele, aufgrund seines hohen Zuschauerwerts immer als „Kronjuwel der Olympischen Winterspiele“ gepriesen. Allerdings bewegen sich die Teilnehmer bei dieser Veranstaltung mit sehr hoher Geschwindigkeit (die Höchstgeschwindigkeit kann 248 Kilometer pro Stunde erreichen) und es ist auch sehr gefährlich, daher sind auch die Anforderungen an die Strecke strenger. Um eine Skipiste zu bauen, die den internationalen Standards für alpines Skifahren entspricht, wird als Schnee kein gewöhnlicher Naturschnee, sondern künstlicher „eisähnlicher Schnee“ verwendet. Mit dem sogenannten Eisschnee wird der Zustand der Schneequalität in Skigebieten beschrieben. In diesem Zustand beträgt die Dichte der Schneeflocken etwa 0,65 g/Kubikzentimeter und die Oberfläche der Skipiste bleibt kristallin, als ob dort eine dünne „Eisschale“ vorhanden wäre, ähnlich der Eisoberfläche. Solche Schneebahnen sind sehr hart und nicht so leicht zu beschädigen. Sie können dafür sorgen, dass sich die Oberfläche der Bahn nicht verformt, wenn die Sportler mit hoher Geschwindigkeit Kurven fahren. Egal welcher Athlet zuerst ins Ziel kommt, der Zustand der Strecke wird immer relativ perfekt sein. Schneepisten auf Wettkampfniveau sind dichter und fester, sodass man schneller rutschen kann, aber es tut auch mehr weh, wenn man fällt (Bildquelle: Offizieller WeChat-Account von „Chai Zhidao“) Wenn eisähnlicher Schnee zum Befestigen der Spur für den alpinen Skisport verwendet wird, ist dies so, als würde man eine „Plastikspur“ auf dem Schnee bauen. Dadurch kann nicht nur die Reibung der Skioberfläche verringert und die Leistung der Athleten deutlich verbessert werden, sondern auch der Komfort der Athleten beim Skifahren verbessert, ihre Körpergelenke geschützt und die professionelle Sportkarriere der Athleten so weit wie möglich verlängert werden. Die Shougang-Skisprungschanze verwendet zerstoßenes Eis zur Schneeerzeugung Der Schnee wurde durch Zerkleinern von Eis hergestellt. Die Eiswürfel werden mit einem Eiscrusher zu Schneepulver zerkleinert und mit einem Schneepflug flachgedrückt und verdichtet. Anschließend wird das Pulver von der Unterseite der großen Sprungplattform bis zur Oberseite aufgehäuft, um die gesamte Schneespur zu bedecken. Nachdem die Spur gelegt ist, werden Wasser und Salz auf die Schneeoberfläche gesprüht, um den endgültigen „eisähnlichen Schnee“ zu bilden und sicherzustellen, dass die Schneebedingungen beim Gleiten für jeden Athleten grundsätzlich gleich sind. Die Schneequalität ist eine wichtige Garantie für das Skisprung-Event. „Eisähnlicher Schnee“ kann nicht nur die Leistung und den Skikomfort der Sportler verbessern, sondern auch den Körper der Sportler schützen. Das Beschneiungsteam dieser Veranstaltung verfügt über langjährige Erfahrung und hat bereits Großveranstaltungen wie die Olympischen Winterspiele betreut. Das Team wird mit den Athleten auch über die Schneequalität kommunizieren, um den Bedürfnissen der Athleten gerecht zu werden. Im Gegensatz zu anderen temporären Austragungsorten kann die Shougang Ski Big Jump als weltweit erste dauerhaft erhaltene und genutzte Wettkampfstätte für Großschanzen die Tragfähigkeitsanforderungen von Pistenfahrzeugen während des Streckenbaus erfüllen und stellt damit auch einen Präzedenzfall für den Einsatz von Pistenfahrzeugen zum Pflastern von Großschanzen-Skistrecken dar. (Fotoquelle: Beijing Evening News) Schneekonservierungs- und -speichertechnologien sichern die Pistenqualität Tatsächlich war die Herstellung hochwertiger eisähnlicher Schneespuren lange Zeit ein technischer Engpass in der Eis- und Schneeindustrie meines Landes. Um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Peking willkommen zu heißen, haben wissenschaftliche Forscher durch unermüdliche Anstrengungen die territorialen Parameter für die Herstellung von eisähnlichem Schnee in den Wettkampfgebieten Yanqing und Zhangjiakou in Peking festgelegt. Gleichzeitig gelang es ihnen mithilfe einer Reihe von Beschneiungsverfahren wie Wassereinspritzung und Verdichtung schließlich, eisähnlichen Schnee zu erzeugen, der den klimatischen Bedingungen der kontinentalen Monsunzone gerecht wird. Der natürliche Schneefall in den örtlichen Bergregionen im Winter wird zum „Landschaftsschnee“, der das Gebiet der Olympischen Winterspiele schmückt. Tatsächlich ist natürlicher Schneefall für die anspruchsvollen olympischen Wintersportstrecken sogar eine „Belastung“. Bei Schneefall führt der weiche Naturschnee dazu, dass die „spiegelglatte“ eisähnliche Schneespur versagt. Da die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Peking in der Übergangszeit zwischen Winter und Frühling stattfinden, kann es außerdem zu weiteren extremen Wetterbedingungen wie plötzlichen Regenfällen kommen. Durch Regenwasser bildet sich auf der Laufbahnoberfläche dünnes Eis, was für die Athleten im Wettkampf ein erhöhtes Risiko darstellt. Am 23. Februar 2021 inspizierten und reparierten Mitarbeiter des Nationalen Alpinen Skizentrums („Xue Feiyan“) in Yanqing die Strecke (Fotoquelle: Nachrichtenagentur Xinhua). Bei wirklich schlechtem Wetter werden die Mitarbeiter laut Planung der Wissenschaftler umgehend mit Pistenraupen die Schneespur neu verdichten und Notreparaturen an der Spur durchführen. Gleichzeitig werden zur Sicherstellung der Streckenqualität automatische Messgeräte wie Eis- und Schneehärteprüfer sowie Eis- und Schneepartikelgrößenprüfer für Schnelltests eingesetzt, um die Schneequalität zu gewährleisten und den normalen Wettkampfverlauf schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Um ausreichend Schnee während der Veranstaltung sicherzustellen, wurden bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking Berichten zufolge auch mutige Versuche zur Schneelagerung unternommen: Unter Ausnutzung der niedrigeren Temperaturen im Winter wird vorab qualifizierter Schnee hergestellt und dieser dann auf einer ebenen Fläche gelagert, bis er im folgenden Jahr verwendet wird. Dieser scheinbar fantastische Plan hatte den Machbarkeitstest bereits 2017 bestanden. Das Organisationskomitee der Olympischen Winterspiele in Peking führte im Skigebiet Shijinglong in Yanqing erfolgreich Tests zur Schneelagerung durch. Nach den Tests im Frühjahr und Sommer des darauffolgenden Jahres waren über 60 % des Kunstschnees erfolgreich eingelagert. Quelle: Beijing Science and Technology News, einige Inhalte zusammengestellt aus Beijing Evening News Geschrieben von Reporter Wang Xueying Herausgeber/Ding Lin Befragter Experte: Su Zhengjun (leitender Ingenieur, Wettermodifikationszentrum, China Meteorological Administration) |
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