Viele Freunde haben gehört, dass eine Schilddrüsenoperation bei Patienten aufgrund einer Schädigung des Nervus laryngeus recurrens leicht Heiserkeit verursachen kann. Aufgrund der hohen Inzidenz von Schilddrüsenerkrankungen hat sich der anatomische Begriff „Nervus laryngeus recurrens“ allmählich allgemein durchgesetzt. Wenn HNO-Ärzte und Kopf- und Halschirurgen bei Operationen den Nervus laryngeus recurrens schützen, fragen sie sich oft: Warum macht der Nervus laryngeus recurrens einen solchen „Umweg“, wenn die menschliche Struktur doch so präzise und einfach ist? 1. Relikte der Evolution Zunächst müssen wir verstehen, wie der Nervus laryngeus recurrens einen „Umweg“ nimmt. Der Nervus laryngeus recurrens zweigt vom Nervus vagus am Hirnstamm ab, verläuft nach unten in die Brusthöhle, umgeht links den Aortenbogen, umgeht rechts die rechte Arteria subclavia, verläuft am Hals entlang nach oben in den Rachen und innerviert die Kehlkopfmuskulatur. Vergleicht man den Nervus laryngeus recurrens mit einer Hochgeschwindigkeitsstrecke, so ist es, als würde man eine Eisenbahnlinie von Peking nach Shanghai bauen, zuerst von Peking nach Guangzhou und dann von Guangzhou im Norden nach Shanghai. Dieser unsinnige „Umweg“ hat viele Anatomen zu der scherzhaften Behauptung veranlasst, der Nervus laryngeus recurrens sei ein Flicken, den der Schöpfer in aller Eile angefertigt habe, nachdem er einen Konstruktionsfehler entdeckt habe. Natürlich ist diese „Patch-Theorie“ ein reiner Scherz. Der Grund, warum der Nervus laryngeus recurrens einen „Umweg“ nimmt, lässt sich auf unsere Urvorfahren, die Fische, zurückführen. Die Evolution der Vierbeiner (Copyright-Bild aus der Bibliothek, Nachdruck kann zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen) Im Körperbau von Fischen verlaufen Blutgefäße wie der Aortenbogen parallel zum Nervus laryngeus recurrens und befinden sich grundsätzlich im Kopf oder in den Kiemen der Fische. Im Zuge der Evolution der Organismen wanderten unsere Vorfahren jedoch vom Wasser ans Land und auch ihre Körperstruktur veränderte sich. Als sich die Fische zu Amphibien, Reptilien und schließlich zu Säugetieren entwickelten, erschienen nicht nur vier Beine, sondern auch die Struktur des Halses. Während dieses Evolutionsprozesses wurde der Nervus laryngeus recurrens durch den Aortenbogen allmählich in Richtung Brusthöhle gezogen, wurde immer länger und bildete schließlich die heutige „Umleitungsstruktur“. Dieser Schatten der Evolution zeigt sich auch in der Entwicklung menschlicher Embryonen. Auch die Ausbildung des Nervus laryngeus recurrens während der menschlichen Embryonalentwicklung folgt einem uralten Muster. Es bildet sich zunächst im Hals, verändert sich dann allmählich mit der Position der großen Blutgefäße, erstreckt sich nach unten bis in die Nähe des Herzens und dann zurück zum Kehlkopf. Bei Erwachsenen scheint dieser Weg umständlich und unnötig zu sein, doch in den frühen Stadien der Embryonalentwicklung ist er im Verhältnis zu den Blutgefäßen sinnvoll und ähnelt in gewisser Weise dem unserer Fischvorfahren. Man kann erkennen, dass der Prozess der Embryonalbildung dem Evolutionsprozess ähnelt, der Milliarden von Jahren dauert. Das Problem, dass der Nervus laryngeus recurrens einen „Umweg“ nimmt, haben nicht nur Menschen. Von allen existierenden Tieren hat die Giraffe den längsten Umweg. Der Nervus laryngeus recurrens einer Giraffe ist etwa 4 bis 5 Meter lang. Man erkennt, dass der Hals umso weiter herumgehen kann, je länger er ist. Wissenschaftler schätzen, dass, wenn man alle Arten zählt, die jemals auf der Erde existiert haben, die verschiedenen langhalsigen Dinosaurier diejenigen sind, bei denen der Nervus laryngeus recurrens den längsten Weg genommen hat. Der Schatz des Shanghai Natural History Museum, das „Hechuan Mamenchisaurus Fossil“, ist 22 Meter lang und hat einen Hals von fast 10 Metern. Ich erinnere mich noch, wie ich als Kind ins alte Naturkundemuseum ging. In der dunklen und leeren Halle löste das riesige Mamenchisaurus-Fossil bei mir ein erschreckendes und beklemmendes Gefühl aus. Bei einem so langen Hals kann der Nervus laryngeus recurrens bei einem Hin- und Rückweg fast 20 Meter lang sein. Es ist schwer vorstellbar, wie Mamenchisaurus ein Geräusch machte. Als es schreien wollte, öffnete es zuerst den Mund, doch die Vibration seiner Kehle war möglicherweise einen Takt langsamer. Eine solche Szene lässt die Leute unweigerlich den Eindruck gewinnen, dass Mamenchisaurus ein wenig albern und süß ist. Das Holotyp-Exemplar des Hechuan Mamenchisaurus befindet sich im Naturhistorischen Museum Chengdu (Museum der Technischen Universität Chengdu). (Quelle: Nachrichtenagentur Xinhua) 2. Klinische Herausforderungen Auch im klinischen Alltag stellt der „Umweg“ Nervus laryngeus recurrens HNO-Ärzte vor erhebliche Herausforderungen. Wenn bei einem Patienten Heiserkeit festgestellt wird, dass er eine einseitige Stimmbandlähmung hat, ist unsere Aufgabe mit der eines Kommunikators vergleichbar, der im Zweiten Weltkrieg auf einem Schlachtfeld die Telefonleitungen überprüft und nach der Stelle sucht, an der die „Leitung unterbrochen ist“. Der Nervus laryngeus recurrens beginnt am Hirnstamm und endet am Kehlkopf, um die Stimmbänder zu steuern. Eine Kompression oder Invasion des Vagusnervsegments, der Brust, der Lunge, des Aortenbogens, der Schilddrüse usw. kann auf dem Weg dorthin zu Nervenschäden und schließlich zu einer Stimmbandlähmung führen. Der Nervus laryngeus recurrens ist auch ein Zweig des Nervus vagus (Copyright-Bild aus der Bibliothek, Nachdruck und Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen) Im Vergleich zu den verschiedenen aufgetretenen Nervenverletzungen begegnen wir HNO-Ärzten dem Nervus laryngeus recurrens häufiger bei Schilddrüsenoperationen. Wenn der Nervus laryngeus recurrens durch die Schilddrüse verläuft, befindet er sich in der tracheoösophagealen Furche hinter der Schilddrüse und befindet sich lokal in der Nähe der Schilddrüse. Bei Operationen an der Schilddrüse kann es sehr leicht zu einer Verletzung des Nervus laryngeus recurrens kommen. Im Laufe der Jahre haben Chirurgen verschiedene Operationstechniken und Methoden entwickelt, um den Nervus laryngeus recurrens zu schonen oder zu schützen. In den letzten Jahren hat der Einsatz intraoperativer Neuromonitoring-Technologie wichtige Beiträge zur Neuroprotektion geleistet. Diese Art der Überwachung ermöglicht es den Ärzten, während der Operation die Position des Nervus laryngeus recurrens zu erkennen und zu identifizieren, sodass sie sich selbst und ihren Feind kennen. Manchmal stoßen wir auf eine Variante des Nervus laryngeus recurrens, die „keinen Umweg macht“, nämlich den „Nervus laryngeus non-recurrens“. Die Häufigkeit des „nicht rekurrierenden Kehlkopfnervs“ ist auf der rechten Seite größer als auf der linken Seite. Die Angaben in den verschiedenen Berichten variieren, liegen aber grundsätzlich bei etwa 1 %. Dies entspricht unseren Erfahrungen aus der klinischen Arbeit. Im Grunde kommt es bei etwa hundert Schilddrüsenoperationen zu einem Fall eines nicht rekurrierenden Kehlkopfnervs. Anders als der Nervus laryngeus recurrens, der einen Umweg in die Brusthöhle nimmt, verläuft der Nervus laryngeus non-recurrens direkt zu seinem Ziel und überrascht die Ärzte bei Operationen häufig. Nerven treten nicht dort auf, wo sie auftreten sollten, sondern dort, wo sie nicht auftreten sollten. Obwohl diese anatomische Abweichung an sich nicht schlimm ist, kann sie leicht dazu führen, dass Ärzte die Bedeutung der Voraussicht unterschätzen und bei Schilddrüsenoperationen Fehler machen. Die Geschichte des Nervus laryngeus recurrens scheint von der Antike bis in die Gegenwart erzählt worden zu sein. |
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