Viele Eltern machen ihren Kindern vor der Prüfung Versprechungen wie: „Wenn du bei der Abschlussprüfung unter die ersten drei kommst, kaufe ich dir in den Ferien das neuste Handy und du kannst damit so lange spielen, wie du willst; wenn du unter die ersten zehn kommst, musst du dein Handy abgeben.“ Manche Eltern setzen diese Art von Belohnungs-„Waffe“ auch in der Interessenserziehung ein: „Ich gebe dir 20 Yuan, wenn du eine Stunde Klavier spielst.“ Allerdings trifft das Sprichwort „Wo es eine große Belohnung gibt, wird es immer mutige Männer geben“ derzeit möglicherweise nicht zu. Aus psychologischer Sicht kann es auch Nachteile mit sich bringen, wenn Eltern ihren Kindern materielle Belohnungen zukommen lassen. Lassen Sie uns die wichtigsten Punkte analysieren und einige kostenlose Belohnungsmethoden bereitstellen (Sie könnten sie eines Tages brauchen). Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Teil 1 Was ist das Problem daran, „eine Belohnung zu bekommen, wenn man in der Prüfung gut abschneidet“? Manche Eltern sind es gewohnt, ihre Kinder bei guten Prüfungsergebnissen mit ausreichenden materiellen Belohnungen zu belohnen, doch das kann nach hinten losgehen. Eine gute Prüfungsleistung ist an sich schon eine psychologische Belohnung. Einige Wissenschaftler sind der Ansicht, dass das Selbstwertgefühl in mehrere Dimensionen unterteilt werden kann, wobei das akademische Selbstwertgefühl eine sehr wichtige Dimension des Selbstwertgefühls darstellt. Mit anderen Worten: Gute Noten tragen dazu bei, die Selbstidentität und Selbstakzeptanz eines Kindes zu stärken. Wenn Sie Ihrem Kind zu diesem Zeitpunkt materielle Belohnungen geben, ist der Effekt möglicherweise nicht das Tüpfelchen auf dem i. Stattdessen kann es dazu führen, dass sich das Kind übermäßige Sorgen um seine Noten macht, was zu übermäßiger Prüfungsangst führt. Angst beansprucht einige kognitive Ressourcen und hindert die Betroffenen daran, das Gelernte anzuwenden. Übermäßige Prüfungsangst trägt nicht nur nicht dazu bei, dass Kinder den Druck nicht in Motivation umwandeln, sondern verhindert auch, dass sie ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen. Wenn Sie 100 Studenten fragen, die die Aufnahmeprüfung für das College abgelegt haben, werden wahrscheinlich 70 von ihnen sagen, dass sie bei der Prüfung nicht gut abgeschnitten haben. Der Hauptgrund ist Prüfungsangst. Für Kinder ist Lernen das Wichtigste im Leben und die meisten Kinder legen bereits großen Wert auf ihre Testergebnisse. Schon nach einem halben Tag wird den Kindern in der ersten Klasse klar, dass ihre schulischen Leistungen wahrscheinlich mit verschiedenen „Behandlungen“ zusammenhängen. Wenn Kinder das Gefühl haben, dass ihre Eltern sich auch um ihre Testergebnisse kümmern, entwickeln sie eher Prüfungsangst. Manche Eltern fragen sich vielleicht: Die Noten meines Kindes sind mir egal, was sollte mich sonst interessieren? Tatsächlich kann es reiner sein. Ist der Zweck des Lernens nicht der Erwerb von Wissen? Das Überlegenheitsgefühl von Erstklässlern gegenüber Kindergartenkindern beruht nicht in erster Linie auf ihrer Körpergröße, sondern vielmehr auf dem Gefühl, sich Wissen angeeignet zu haben. Eltern können die Testergebnisse als Indikator für den Umfang des erworbenen Wissens betrachten. Es zu wissen ist eine gute Sache, aber es nicht zu wissen ist auch keine schlechte Sache. Es ist eine Gelegenheit, „Probleme zu entdecken und zu lösen“. Einfach gezielt mehr lernen und üben und Defizite ausgleichen. Manche Leute sagen vielleicht auch: Eltern haben Angst, dass ihre Kinder in der zukünftigen Konkurrenz von „ein Punkt, ein Spielplatz“ und „Tausende von Truppen überqueren eine einstöckige Brücke“ verlieren werden, deshalb ist es für sie unmöglich, den Noten keine Bedeutung beizumessen. Vielleicht können wir dieses Problem aus einer anderen Perspektive betrachten: Kinder, die das Lernen ernst nehmen, gut aus Fehlern lernen, ihre Fehler aktiv korrigieren und sich nicht entmutigen lassen, wenn sie mit ihren Testergebnissen nicht zufrieden sind, werden in ihrem zukünftigen Leben bei verschiedenen „Prüfungen“ wahrscheinlich nicht allzu schlecht abschneiden. Diese lebenslangen Qualitäten sind eine größere Belohnung wert als eine gute Note. Bonus-Tipps 1: Wie belohnt man Kinder, wenn sie in Prüfungen gut abschneiden? Vielleicht ist es nur ein Satz: „Du bist immer noch gut!“ Es ist kostenlos, nützlich und ausreichend. Diese Anerkennung ist zugleich eine Belohnung. Eine weiterführende Belohnung kann darin bestehen, gute Noten mit dem Verhalten und den Eigenschaften des Kindes zu verknüpfen, wie etwa: „Mein Kind macht seine Hausaufgaben jeden Tag sorgfältig. Das ist eine gute Angewohnheit, und die Testergebnisse werden eindeutig sein.“ oder „Der Lehrer sagt immer, dass meine Tochter im Unterricht sehr ernsthaft ist und ihre Hausaufgaben sorgfältig macht. Man sieht, dass die Ergebnisse anders ausfallen, wenn sie ernsthaft ist.“ (Ob der Lehrer das gesagt hat oder nicht, ist nicht so wichtig~) Vermeiden Sie jedoch beim Vergeben verbaler Belohnungen Sätze wie „Du bist so schlau.“ Der Zusammenhang zwischen Intelligenz und akademischem Erfolg ist geringer als wir denken. Die „Intelligenz“ von Kindern entspricht der „fluiden Intelligenz“ in der Psychologie, wie etwa abstraktes Denkvermögen, Gehirngeschwindigkeit, Kurzzeitgedächtnisfähigkeit usw. Eine Metaanalyse mit 370.000 Personen zeigte, dass die Korrelation zwischen fluider Intelligenz und akademischen Leistungen nicht so hoch ist, wie wir dachten. Die Korrelation mit dem Lesen beträgt nur 0,38 und die Korrelation mit mathematischen Fähigkeiten beträgt nur 0,41. Mit anderen Worten: Die meisten Unterschiede im akademischen Erfolg werden durch die nicht-fluide Intelligenz bestimmt (es gibt immer noch ein paar sehr intelligente Klassenkameraden, die als Erwachsene nicht aufs College gingen). Ein Nebeneffekt der Assoziation guter Noten mit Intelligenz besteht darin, dass das Kind beim nächsten schlechten Testergebnis leicht daran zweifeln wird, ob es „nicht schlau“ ist. Dieser Gedanke kann für Kinder frustrierender sein als die ungenügenden Noten selbst. Wenn Eltern ihren Kindern wirklich materielle Belohnungen geben möchten, achten Sie darauf, dass sie ihnen nichts zu Besonderes oder zu Teures schenken. Es sollten Dinge sein, die für Kinder im Normalfall nicht zu schwer zu beschaffen sind. Bonus-Tipps 2: Brauchen Kinder auch Belohnungen, wenn sie in Prüfungen nicht gut abschneiden? In jeder Klasse sind die Kinder, die „gute Prüfungsergebnisse“ erzielen, schließlich eine Minderheit, und die Mehrheit der Kinder erzielt „keine guten Prüfungsergebnisse“. Das heißt jedoch nicht, dass es für diese Kinder nichts Lobendes gibt. Wenn Kinder wegen ihrer Noten frustriert sind, müssen die Eltern Einfühlungsvermögen zeigen und dürfen sie niemals kritisieren oder entmutigen. Wenn Kinder an sich zweifeln, liegt es in der Verantwortung der Eltern, ihnen dabei zu helfen, den Lichtblick in sich selbst zu erkennen. Eltern können versuchen, ihre Kinder für ihre Ausdauer zu loben und dafür, dass sie das Lernen nicht aufgeben, auch wenn ihre schulischen Leistungen nicht optimal sind. Und machen Sie ihnen klar, dass Prüfungen lediglich ein Maßstab sind, um den Kenntnisstand zu überprüfen. Es ist nicht schlimm, durch Prüfungen auf Probleme zu stoßen, denn nur wenn Probleme gefunden werden, kann gezielt gelernt werden und das nicht beherrschte Wissen schließlich in beherrschtes Wissen umgewandelt werden. Teil 2 Kann man mit Geld die Interessen von Kindern fördern? Nachdem wir über Prüfungen gesprochen haben, analysieren wir eine andere Situation: Wenn Sie das Interesse Ihres Kindes an etwas fördern möchten, können Sie es dann mit Geld „stimulieren“? Zum Beispiel: „Wenn du eine Stunde lang Klavier spielst, gebe ich dir 20 Yuan“ oder „Wenn du eine Stunde lang ernsthaft ein Buch liest, gebe ich dir 30 Yuan“. Wird dies wirksam sein? Jemand hat einmal ein Experiment durchgeführt, in der Hoffnung, Kinder durch Belohnungen dazu zu bringen, mehr Zeit mit Mathespielen zu verbringen. Das Ergebnis ist, dass Kinder, wenn sie Belohnungen erhalten können, tatsächlich mehr Zeit mit dem Lernen von Mathematik verbringen. Doch nachdem das Belohnungsprogramm beendet wird, verbringen die Kinder immer weniger Zeit mit dem Lernen von Mathematik, sogar weniger als ohne Belohnung. Warum kommt es zu solch unglaublichen Ergebnissen? Der Grund dafür ist, dass Kinder durch diese Belohnungsoperationen gelernt haben, zu dem Schluss zu kommen, dass „der Zweck meines Mathematiklernens darin besteht, Belohnungen zu bekommen.“ Wenn es keine Belohnungen gibt, werden Kinder auch zu dem Schluss kommen: „Warum sollte ich zusätzliche Zeit mit Lernen verbringen, wenn es keine Belohnungen gibt?“ Wenn Sie die Interessen Ihrer Kinder mit Geld belohnen, könnten sie daher das Gefühl haben, dass „das Erlernen (einer bestimmten Fähigkeit) nicht meine Sache ist, sondern die Sache meiner Eltern“. Wenn Sie jetzt ernsthaft sagen: „Lernen ist Ihre Sache, nicht meine“, dann tut mir leid, aber dieser Satz funktioniert vielleicht nicht. Ihr Kind könnte sogar denken, dass Sie lügen. Darüber hinaus kann die Verwendung von Geld als Belohnung auch einen Nebeneffekt haben: Kinder machen sich zu viele Gedanken über Geld. So wie Menschen dazu neigen, den Zusammenhang zwischen flüssiger Intelligenz und akademischer Leistung zu überschätzen, neigen sie dazu, den Zusammenhang zwischen Geld und Glück zu überschätzen. Meiner Erfahrung als Berater zufolge ist die Formel „mehr Geld bedeutet Glück und Freude“ bei Erwachsenen äußerst irreführend. Manchmal denken die Menschen bei ihrem ständigen Streben nach Geld, dass sie für ihr Glück arbeiten, doch in Wirklichkeit kann das Gegenteil der Fall sein. Dieser Lebensstil stellt eine Bedrohung für ihr eigenes Glück dar. Vielleicht ist die Förderung des Interesses der Prozess, die Interessen von Kindern zu entdecken und zu fördern. Kinder haben unterschiedliche Interessen und Talente. Manche Kinder reagieren empfindlich auf Musik, manche auf Farben und Grafiken, manche auf Zahlen und manche auf Wörter. In diesem Zusammenhang sollten Eltern nicht der Meinung sein, dass man mit harter Arbeit aus einer Eisenstange eine Nadel schleifen kann. Was wirklich wertvoll ist, ist Zeit (und natürlich Studiengebühren). Es ist eine Qual für Eltern und Kinder, wenn man ihre Zeit, die sie eigentlich für die Entwicklung ihrer Interessen nutzen sollten, mit Dingen verbringt, die sie nicht interessieren. Manche Interessen liegen im Interesse der Eltern und sind möglicherweise nicht für Kinder geeignet. Wenn Kinder jung sind, können sie sehr „breite“ Interessen haben, aber es fällt ihnen nicht leicht, sich auf ein oder zwei davon zu konzentrieren. Bonus-Tipps 3: Augenkontakt, Kameradschaft ... Generell ist die Rolle der Eltern bei der Förderung von Interessen besonders wichtig. In Familien, in denen beide Elternteile gerne lesen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Kinder sich für Bücher interessieren. Wenn beide Eltern Musik mögen, ist es leicht, dass auch ihre Kinder von Musik fasziniert sind. Wenn Kinder ihren Interessen treu bleiben, können Eltern sie auch belohnen, aber diese Art der Belohnung muss nicht unbedingt materiell sein: Es kann ein anerkennender Blick sein; es kann mehr Zeit für Eltern und Kinder sein, zum Beispiel bei einem gemeinsamen Spaziergang im Freien; oder sogar Bedingungen zu schaffen, unter denen Kinder mit Freunden zusammenkommen können … Teil 3 Abschluss Da die Zahl der Kinder in Familien abnimmt und die Eltern der Eltern-Kind-Beziehung immer mehr Aufmerksamkeit schenken, werden Belohnungsmethoden in der Familienerziehung immer beliebter, insbesondere materielle Belohnungen. Wenn das materielle Leben reicher wird, können Eltern verschiedene Formen der Belohnung anbieten. Generell freuen sich Kinder auch über Belohnungen. Daher scheint die Belohnung eine Win-Win-Situation zu sein. Aus der obigen Analyse geht jedoch hervor, dass jede Medaille zwei Seiten hat und materielle Belohnungen nicht unbedingt nur gute Früchte tragen. Kurz gesagt: Belohnungen für Kinder sollten nicht einfach materielle Dinge oder Geld sein. Manchmal sind kostenlose Dinge besser, als Geld auszugeben. Quelle: Science Institute Autor: Wang Kui (Institut für Psychologie, Chinesische Akademie der Wissenschaften) |
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